Was muss in einen Bericht von Angehörigen für die Diagnose?

Heyhey,

Ich habe bald einen ADHS-Diagnosetermin und auf der Seite der Klinik stand zum zweiten Termin folgendes dabei:

„Es ist erforderlich, dass Sie zu dem 2. Termin folgende Unterlagen mitbringen: Ausgefüllte Testbögen, Grundschulzeugnisse, alte Befunde, schriftliche Berichte von Eltern/ Verwandten/ Partnern/ Kollegen zu Ihrem Verhalten in Kindheit und aktuell“

Nun bin ich aber etwas überfordert von dem Teil mit dem Bericht von den Angehörigen, denn was muss denn in so einen Bericht rein, ich weiß nicht wie ich es meinen Angehörigen am besten erkläre, da sie sich mit dem Thema auch nicht so gut auskennen.

Mein Partner und meine kleine Schwester haben gemeint sie würden einen schreiben, aber sie sind etwas verwirrt, was da rein soll, ihnen sind auf jeden Fall ein paar Auffälligkeiten an mir aufgefallen, aber

Wie soll denn so ein Bericht aussehen? Wie lang soll der sein? Müssen da nur Auffälligkeiten rein oder sollen sie mich komplett beschreiben?

Dazu kommt, dass besonders meine Mutter, die mich als Kind am meisten erlebt hat (mein Vater war immer sehr viel auf der Arbeit), nicht so gut deutsch spricht. Wir hatten viele Gespräche darüber, wo ich mir Sachen aufgeschrieben habe und aus dem Russischen übersetzt habe, die sie über meine Kindheit gesagt hat. Dazu auch Anekdoten, Witze und Geschichten, die es jede Menge über meine Kindheit und mein aktuelles Ich gibt. Reicht das auch oder müssen meine Eltern zwingend den Bericht schreiben?

Außerdem habe ich auch Notizen zu meinem Verhalten in Videos aus meiner Kindheit gemacht und Sachen, die meine Mutter in den Videos gesagt hat, und hab auch ein paar kurze 1-2min Ausschnitte aus den Videos rausgeschnitten (nur so 3-5 Stück), um die bei Bedarf zu zeigen, damit es nicht wie erfunden wirkt.

Ich weiß ich könnte beim Ersttermin dann auch danach fragen, aber ich will meinen Angehörigen Vorlaufzeit geben und Zeit um drüber nachzudenken, da sie ja auch mit ihrem eigenen Leben beschäftigt sind. Deshalb dachte ich ich frage einfach hier.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, dass ein Bericht geschrieben werden musste? Wie haben es eure Angehörigen gemacht? Was haben die da reingeschrieben?

Ich freue mich auf eure Antworten, die würden mir wirklich sehr helfen.

Frag nicht uns - feag die Teststelle!

Egal was wir sagen, bedeutet nicht das die Teststelle es so haben möchte. Wahrscheinlich hat sie sogar Fragebögen, wenn du deine im Netz runterladen mußt werden dort auch welche für Angehörige irgendwo sein. Falls nicht anrufen und explizit erklären lassen, denn war nicht zufällig einer von uns dort mutmaßen, anworten von unseren Erfahrungen, könnten Zufallstreffer bei sein aber wahrscheinlich weniger gebau wie sich deine Teststelle das vorstellt.

Sie sollten dir telefonisch oder öer Mail antwort zu deinen Fragen geben.

Hast du Unterlagen per Post oder per Mail erhalten? Sind da zufällig Fragebögen für Angehörigen beigefügt und du hast es überlesen oder nicht wahrgenommen?

Danke für die Antwort, dann werde ich mal versuchen da anzurufen. Die Fragebögen, die sie meinten, bekommt man beim Ersttermin, aber so wie ich verstanden habe bekomme Angehörige keine. Unterlagen hab ich noch keine bekommen.

Hallo und herzlich willkommen,

das habe ich noch nie gehört. Ich kenne es nur so dass es für Angehörige Fragebögen zum Ausfüllen gibt.

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Danke für die Antwort! Tatsächlich unterscheidet es sich ziemlich von Teststelle zu Teststelle, aber ich hab die Hoffnung, dass ich auch noch Fragebögen für sie bekomme, das geht dann einfacher. Wahrscheinlich wollen die aber Berichte, da sie so konkretere Antworten und Schilderungen bekommen.