Wechsel von Duloxetin auf Bupropion zur Verbesserung von Adhs Symptomen

Nachdem Methylphenidat nicht wirklich was verändert hat,hat mir mein Psychiater vorgeschlagen von Duloxetin auf Bupropion zu wechseln weil dieses effektiver wäre bei Adhs.

Hoffe dem ist auch so.Was habt Ihr für Erfahrungen? Obwohl ich den Vorschlag ganz gut finde erstmal zu schauen ohne Amphetamine klar zu kommen, tue ich mir echt schwer das Duloxetin wegzulassen.Nehme es seit fast 10 Jahren und man kann fast sagen es hat mir damals das Leben gerettet.
Sorry falls es das Thema schon mal gab.

Hi, ich hatte bevor ich die Diagnose ADHS bekommen habe nach einer Reihe von verschiedenen Antidepressiva das Duloxetin bekommen, welches als erstes Medikament geholfen hat. Mir ging es ähnlich wie dir, mich hat es glaube ich auch gerettet. Als dann irgendwann fest stand, dass meine Probleme zu einem großen Anteil auf das ADHS zurückgehen hab ich nach Versuchen mit Methyphenidat das Bupropion bekommen. Das nehme ich jetzt seit zwei Jahren und meine Erfahrung ist, dass es für die Verwendung deutlich besser funktioniert als das Duloxetin. Das Bupropion wirkt halt direkt auf das Dopamin und das Duloxetin deutlich weniger und eher indirekt. An deiner Stelle würde ich es probieren.

Viele Grüße!

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht !!!

Wie war denn das Absetzen des Duloxetins? Hab da ja schon einiges gehört. Mein Psychiater meinte sobald ich das Bupropion nehme das Duloxetin ganz weglassen.
Nehme nur noch 40mg .Beim Runterdosieren von 60 mg auf 40mg (aufgrund von Müdigkeit) vor einigen Jahren habe ich die Kapsel aufgemacht und Kügelchen abgezählt und hat sehr gut geklappt.

Hab gerade eine neue Baustelle bekommen aber danach werde ich das in Angriff nehmen

1 „Gefällt mir“

Hallo!
Hatte früher auch Duloxetin bekommen… fand es grausam.(bevor ADHS diagnostiziert wurde)
Hatte bis zu 60 mg. Aber direkt weglassen? Niemals. Der Köper will das. Ich hatte HEFTIGE Nebenwirkungen wie auch nun beim Paroxetin, was ich danach bekam, bevor ADHS klar war. Nun nehme ich das mit medikinet weil das absetzen nicht ging.

Duloxetin habe ich GANZ langsam in 3 Monaten abgesetzt. Die Kapsel geöffnet als ich bei 25mg war (die niedrigste dosis die es gibt), jeden Tag zwei kleine Kügelchen raus, bis nur noch 2 sind. Damit ging es ohne Nebenwirkungen. Ansonsten … kopfweh, erbrechen, schwindel… kein mensch mehr gewesen.
Also da wäre ich sehr vorsichtig. Nach max. 3 Tagen kommen diese heftigen Erscheinungen.

Hallo,

Ich habe mich gerade registriert, weil ich auch in der Ausprobier-Phase von Medikamenten bei div Komorbiditäten bin.

Im Frühjahr bekam ich Duloxetin weil das nicht nur ein Antidepressivum ist (davon habe ich ehrlich gesagt nichts bemerkt), sondern auch bei chronischen Schmerzen hilft.
Das tat es und es war ein paar Wochen himmlisch.

Dann begannen die Probleme, von denen mein Psychiater aber behauptet sie können nicht vom Duloxetin kommen, weil sie erst nach Wochen begannen.
Jedenfalls setzte ich nach Wochen heftiger Durchfälle, trotzdem starker Gewichtszunahme und absoluter Hitzeintoleranz das Duloxetin zähneknirschend ab.

Einige Wochen später war alles wie zuvor (leider auch die Schmerzen) und ich nehme wieder Bupropion.
Ich hatte das schon im letzten Winter, dann aber im Frühjahr abgesetzt, weil ich davon unglaublich stark im Gesicht schwitze.
Die Wirkung auf mein ADHS merke ich allerdings sofort.
Trotzdem ich mich angeregt fühle und aktiver bin habe ich eine gewisse Gelassenheit bekommen. Ich komme deutlich besser durch den Tag (bin allerdings auch AU).
Das Schwitzen ist wieder da, weshalb ich es bei 150mg belassen will und einfach hoffe, dass es mit der Zeit nachlässt.

Als ich das letzte mal Bupropion absetzte hatte 2-3 Tage extrem niedrigen Blutdruck und Drehschwindel. Auch Kopfweh. Also 3 Tage echt übel, aber dann war wieder gut.

Ich habe meine Diagnose ganz frisch, aber bereits wegen Narkolepsie Erfahrung mit Methylphenidat (das hat mich eine Zeit lang noch funktionieren lassen, obwohl ich wohl schon im Burnout war, ein bisschen Teufelszeug für mich) und ich nehme täglich Modafinil ein, was evtl zu Wechselwirkungen führen kann.
Ich bin abgesehen vom Schwitzen (so könnte ich nie im Labor arbeiten wenn da mehr als 18 Grad sind ) begeistert von Bupropion.
Ich fürchte man muss sich da auch einfach durchprobieren.
VG
Andrea

1 „Gefällt mir“

Danke für eure Berichte.
Das ist natürlich auch nicht ganz unbedenklich XT- Ratte daß Du aufgrund von Methylphenidat den Burnout zu spät gemerkt hast.

An sich bin ich mit Duloxetin immer ganz gut gefahren. Aber da hatte ich auch noch keinen Schimmer von Adhs. Will es auch nicht Verschlimmbessern.

Für mich wäre es hilfreich zu wissen falls ich Umkehren muss während des Medikamentenwechsels weil nach 10 Jahren kein „Duloxetinentzug“ möglich ist oder weil Bupropion nicht wirkt und ich wieder in die schlimme Symptomatik vor der Duloxetineinnahme falle
…ja ob ich dann wenigstens wieder den jetzigen Status erreiche.
Bin auch ( noch) AU also muss gerade nicht funktionieren.
Interessant mit Deiner Gewichtszunahme. Mir wurde auch immer gesagt meine Gewichtszunahme kann nicht von Duloxetin kommen