Seit ein paar Wochen nehme ich Medikinet adult, zur Zeit 40 morgens und 20 mittags.
Eigentlich dachte ich, dass ich mich damit auch zum regelmäßigen Essen zwingen kann.
Leider klappt das nur so halbwegt gut und ich habe das Gefühl, dass Medikinet sehr unterschiedlich wirkt.
Nach großen Mahlzeiten sind die 40 am Morgen gut, meist aber zuviel. Von den 20 am Mittag merke ich nicht eindeutig etwas,
nur das der Rebound am Abend fehlt oder mir nicht mehr so auffällt.
Ich würde gerne morgen meine Ärztin fragen, ob ich nicht zu Ritalin wechseln kann,
vorallem wegen der Retardierung unabhängig von dem Mahlzeiten.
Meine Sorge ist, dass ich dann wieder mit der Minimaldosis beginne und mich über Wochen steigern soll.
Was würde sonst noch gegen (oder für) einen Wechsel sprechen?
Hallo K_Punkt, ich nehme zwar selbst keine Medikamente, aber meine Tochter hat vor knapp drei Wochen von Medikinet adult auf Ritalin adult gewechselt. Bei ihr hat es mit regelmäßigen Mahlzeiten zur Einnahme nicht geklappt. Ritalin adult wirkt bei ihr gleichmässiger und sie muss in der Uni nicht mehr darauf achten, dass immer etwas Essbares erreichbar ist.
Neu eindosieren musst du bei einem Wechsel nicht, bei mir hat Medikinet auch damals ungleichmäßig gewirkt und mit Ritalin bin ich dann besser klargekommen. Wenn du bei 40mg oft das Gefühl hast das es zu viel ist, versuch es doch mal mit 30mg Ritalin? Die Wirkung war bei mir auch angenehmer und etwas länger als bei Medikinet…
Habe jetzt 40/20 Ritalin adult verschrieben bekommen.
Werde berichten, danke auf jeden Fall schonmal für die beiden Hinweise. Die haben mich in meiner Frage nach einer Alternative bestärkt.
Viel Erfolg damit Ich verstehe nur nicht so ganz, warum deine 2. Tagesration nur halb so groß ist wie die Erste…? Wenn du mit 40 morgens gut eingestellt bist, dann verschenkst du am Nachmittag Wirkung, wenn du so viel weniger nimmst. Ein bisschen weniger ist ja üblich, logisch wären das bei dir aber dann 40/30 bzw 30/20… :idea:
Ich hatte morgens und mittags damals sogar die gleiche Dosis und dann erst die Abenddosis eins kleiner (30/30/20)
Nu denn, probier dich mal durch, dann wirst du ja sehen was am besten passt
Nein, ganz bei Null anfangen musst du nicht, aber eine Stufe weniger wäre vielleicht gut zum Ausprobieren.
Ich bin ein guter Frühstücker und nehme seit Jahren morgens Medikinet Adult und mittags Ritalin Adult (und spätnachmittags noch ein wenig unretardiertes MPH), das klappt sehr gut.
Hast du deinen Arzt daraufhin angesprochen oder hat er es dir vorgeschlagen?
Ärzte sind doch dazu verpflichtet immer wirtschaftlich zu handeln. 2 unterschiedliche Präparate (Medikinet und Ritalin) wären dann nicht ökologisch nachhaltig, wie es bei nur einem Präparat wäre.
Es soll nicht falsch rüberkommen. Meine Intention beruht auf reinem Interesse.
Jain…
Das nicht Essen zu müssen ist schon eine Erleichterung, aber das gelbe vom Ei ist MPH für mich scheinbar nicht.
Fühle mich oft matt, lustlos und traurig.
Hatte auch schon mal die Dosis auf 20mg am Morgen begrenzt, aber das änderte auch nichts.
Werde am Montag bitten, nochmal Elvanse nehmen zu dürfen.
Da ging es mir von der Stmmung her einfach besser.
Auf die Konzentration und ver allem das Chaos im Kopf hat beiden gleich wenig Auswirkung.
Bin aber auch kein impulsiver oder hyperaktiver Typ, nur schnell etwas hektisch.
Konzentration ist aber gerade wichtig, bin eigentlicham Ende meines Studiums und schreibe an meiner Abschlussarbeit.
Kann es vielleicht sein, dass die Mattigkeit und Traurigkeit auf zu wenig Noradrenalin zurückzuführen sind?
Bupropion schüttet leicht NA aus und blockiert stärker die NA als D Wiederaufnahme.
Eventuell zusätzlich zum MPH?
Oder hast du es mal mit 3x die Woche joggen/walken gehen versucht? Das hilft auch sehr gut zusätzlich.
Fühlt sich denn die Wirkung äquivalent zu Medikinet an oder gibt es Unterschiede?
Chaos im Kopf ist Übungssache. Priorisieren und selektieren sind für mich in dem Bereich die Schlüsselfaktoren.
Hektik kenne ich nur zu gut mir hilft da regelmäßiger Sport.
nein, es hat sich so entwickelt. Medikinet Adult war 2011 das erste für Erwachsene zugelassene Stimulans, Ritalin Adult kam erst 2014 dazu. Ich konnte 2011 meine ersten beiden (von fünf) täglichen Einnahmen von unretardiertem MPH durch eine Medikinet-Kapsel ersetzen. Das klappte aber mittags nicht, da passte keine Dosis und ich esse ja auch nicht so regelmäßig zu Mittag wie ich regelmäßig frühstücke. Ich nahm also ab Herbst 2011 morgens die Kapsel und (wie vorher auch) mittags, frühnachmittags und spätnachmittags unretardiertes MPH.
Als 2014 dann Ritalin Adult herauskam, hatte ich meine mittags passende Kapsel, mit der ich meine (ursprünglich) dritte und vierte Dosis unretardiertes MPH ersetzen konnte. Seitdem nehme ich morgens Medikinet Adult, mittags Ritalin Adult und spätnachmittags unretardiertes MPH.
Morgens behielt ich die Medikinet Adult bei, weil da klappt es prima. Die schnelle merkbare Wirkung der Medikinet-Kapsel schätze ich morgens, Ritalin Adult fängt ja allmählicher an.
Nicht wirtschaftlich oder ökologisch? Ich nehme jeden Tag zwei Kapseln unterschiedlicher Stärke, die kommen logischerweise aus zwei verschiedenen Schachteln, ob die von derselben oder von zwei verschiedenen Firmen kommen ist weder für die Krankenkasse noch für die Umwelt ein Unterschied.
Die dritte Schachtel, nämlich das unretardierte MPH 1a, muss ich noch immer selbst zahlen. Die hält aber auch am Längsten, genauer gesagt 200 Tage, denn die letzte Dosis ist ja nur noch 5 mg.
Bezieht sich das nicht-essen-müssen nur auf das vor der Medieinnahmr um die Retardierung zu gewährleisten.
Oder auch vom zwischendurch Essen?
Ich merke, wenn ich in gewissen Abständen nicht esse die Wirkung nicht da ist. Das zeigt sich dann in einer Verschlechterung der Verbalisierung und motorischen Koordination. (SOLANGE bis ich was Esse.
Kennt das wer?
Ist das bei Ritalin dann nicht so?
Freue mich auf jede Antwort.
@texel Das bedeutet nur, dass die (gleichmäßige) Freisetzung des Wirkstoffs bei Ritalin nicht so von der Nahrungsaufnahme abhängig ist wie bei Medikinet… man ist also flexibler darin, wann etwas gegessen wird und fällt nicht zwischendurch in ein Wirkloch! (zumindest war es bei mir so) Essen musst du natürlich trotzdem…
Von Stimmungsproblemen unter MPH habe ich inzwischen öfter gehört.
Zuletzt zwei mal bewusst bei Mädchen um die 10, 11 Jahre. Beide hübsch, beide hell, Du bist also in guter Gesellschaft
Beide hatten das Phänomen einer deutlich gedrückten Stimmung unter MPH bei verschiedenen MPH-Präparaten…
Wie alt bist Du jetzt ? So circa ?
Über Wechselwirkungen zu Nahrungsmitteln ist mir bei MPH nichts bekannt (anders als bei Elvanse).
Nur eben die bekannten Einnahmerestriktion, dass man Medikinet retard nicht nüchtern einnehmen darf, weil es sonst unretardiert (doppelt so stark, halb so lang) wirkt…
Tatsächlich habe ich MPH abgesetzt, weil es mich in die Depression geführt hat. Nach vielen Wochen ohne geht es mir wieder gut und ich nehme seit Montag Atomoxetin stattdessen. Jetzt bin ich mal sehr gespannt, wie es damit wird. Gestern Abend hatte ich einen Moment, da hatte ich das Gefühl, es ginge wieder los. Jetzt heißt es, mal genau zu beobachten…
Ich habe eine mittagliche Einnahme Medikinet Adult 20mg durch eine 20mg Ritalin Adult tauschen können. bin mal gespannt, wie es morgen wirkt im Gegensatz zu Medikinet.
@Addy_Haller Strattera habe ich ein Jahr bekommen. Die ersten Tage waren so komisch, weil man nicht schlafen konnte und Hummeln im Hintern hatte.
Nach 2 Wochen hat sich eine sehr gute Wirkung eingestellt. Dennoch schwächer als MPH.
Nur leider war diese Wirkungen an einigen Tagen oder Stunden da und an einigen Tagen überhaupt nicht.
Ich hatte mal was über tonisch gelesen.
In drei Wochen ziemlich genau 3,8 mal so alt wie Mädchen #1.
Seit swei Wochen aber wieder auf Elvanse 30mg am morgen.
Kein Rebound, sonst aber genaoso wenig Wirkung auf Konzentration und Chaos im Kopf.
Versuche es doch mal mit 50 mg?
Oder/und frag deinen Arzt mal nach Ritalin Adult 10mg für 2x am Tag, zusätzlich zur Elvanse gabe.
Es darf kombiniert werden, wenn ich mich recht entsinne.
Eigentlich wollte ich ja etwas länger die 30er nehmen und mich genauer beobachten, aber das scheint einfach nicht zu reichen.
Würde mir ab der nächsten Woche erstmal 40 pro Tag anmischen, bevor ich auf 50 gehe.
Letztes mal bin ich recht schnell bis 70 hoch, das war aber zuviel.
Und vielleicht auch zu schnell, daher möchte ich mir dieses Mal mehr Zeit lassen.
War diese Woche noch bei nem anderen Psychiater, der nicht so weit weg ist und mir menschlich viel(!) besser liegt.
Das Gespräch war ehr auf Augenhöhe, als bei meiner bisherigen Ärztin.
Er wird mich auch weiterbehandeln, allerdings erst ab mitte März.
Und er sprach auch von der LDX und MPH Kombi.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich mit meiner Unaufmerksamkeit, Ablenkbarkeit und Antriebslosigkeit mit den Stimulanzien irgendwie falsch versorgt bin.
Elontril (wurde hier irgendwo auch geade angesprochen) hatte ich ja auch schon mal ohne erwünschte Wirkung genommen.
Als Nebenwirkung habe ich aber von dem einen auf den anderen Tag aufgehört zu Rauchen, also kann ich mich nicht beklagen