Hallo miteinander,
bei mir, 48 Jahre, wurde vor 3 Jahren endlich ADHS diagnostiziert. Schon bei der ersten Einnahme von Elvanse musste ich vor Freude und Erleichterung, aber auch vor Frust (weil es erst so spät diagnostiziert wurde) weinen. Es war unbeschreiblich… das Gefühl, mich nur auf eine Sache konzentrieren zu können und nicht alles ungefiltert ertragen zu müssen. Der Gedanke: „so fühlt sich also die Welt für normale Menschen an“. Nun bin ich aber seit ein paar Monaten in den Wechseljahren. Ich habe schon davor bemerkt, dass Elvanse während der Periode kaum bis gar keine Wirkung hatte. Und jetzt habe ich zwar keine Periode mehr, aber ständig Schwankungen und weiß überhaupt nicht, wann ich welche Dosierung nehmen soll. Mein Arzt meinte nur, dass ich es ausprobieren muss und dass es dafür leider noch nicht so viele Forschungsdaten gibt. Alleine schon das ständige Überlegen, welche Dosierung wohl heute passen würde, überfordert mich im Moment. Klar könnte ich morgens mit 20mg starten und dann, wenn ich merke, es reicht nicht, nochmal nachlegen - THEORETISCH ;). Das Problem ist, dass ich dann einfach im Laufe des Tage vergesse, eine weitere zu nehmen. Ritalin adult habe ich auch schon ausprobiert und da zeigte sich das Problem, dass ich die eben auch zweimal am Tag nehmen müsste… was ich JEDES MAL verpeilte. Egal ob ich mir zwanzig Wecker dafür stelle… im Arbeitsalltag - als Erzieherin an einer Grundschule - drücke ich den Wecker weg, weil es gerade in dem Moment eben nicht geht. Geht es anderen auch so? Habt ihr vielleicht einen Rat oder Erfahrungswerte, wie ich weiter vorgehen sollte? Auch die Schlafstörungen - durch die Wechseljahre - zermürben mich…
Liebe Grüße
Berrin