Ich kann mir schon vorstellen, dass es dafür auch Übungen gibt. Wenn ich noch einmal eine Ergotherapie mache, würde ich mir sehr bewusst eine Praxis aussuchen, die schon auf der Website darauf hinweist, dass sie mit Leuten (nicht nur Kindern) arbeiten, die ADHS haben. Vielleicht würde ich auch schon am Telefon genauer nachfragen. Ich möchte nicht erklären, dass mein Gehirn anders funktioniert als bei neurotypischen Menschen und dass deshalb die Übungen für neurotypische Menschen nicht die gleiche Wirkung haben könnten.
Ich gehe alle 14 Tage für 90min. zur Ergotherapie und da knete ich mit Ton oder male.
Da ist nix mit ‚Therapie‘.
Manchmal glaube ich, diese Ergotherapie ist nur so eine Alibi/Feigenblatt-Aktion, denn etwas müssen sie bei mir von Seiten der PIA anbieten, denn Medikamente ohne Zusatz’therapien’ geht wohl Krankenkassentechnisch oder so nicht, habe ich mal noch in Erinnerung.
Das einzige wovon ich profitiere ist, dass ich mal was künstlerisch herstellen kann, ich unter Leute bin, (sind nur 3-4 und Stammgäste) und ich für mich selbst beim Werkeln festgestellt habe, wie Leistungsorientiert und Anspruchsvoll ich arbeite.
Also Hyperfokus. Leider reicht die Zeit nicht aus, um mal etwas fertig zustellen. Und es ist nie perfekt!
Ich muss mehr aus dem Handgelenk und nicht soooo perfektionistisch arbeiten. Das macht weniger Stress.
Die Ergotherapeutin lässt uns eher einfach machen.