Welche Strategien haben wirklich etwas verändert und habt ihr auch beibehalten?

Wie der Titel schon sagt. Was hat wirklich etwas für verärgert und ist auch nicht nach einigen Wochen wieder eingerissen?

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Für mich waren die allerwichtigsten:

  • Umgang mit Geld (YNAB App-Budgetmethode)
  • Umgang mit Papier (alles Einscannen und wegschmeißen)
  • Umgang mit Terminen (iPhone App mit Monatsansicht und entsprechenden Erinnerungen)

Funktionieren alle seit mindestens 6 Jahren unabhängig von Medis.

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Hey @Justine
Ich habe garnicht soviel geändert. Aber mich getraut, mehr nein zu sagen.

Ansonsten esse ich besser (aber nicht immer :wink:) und mache viel Sport.

Ich traue mir zudem mehr zu.
Das ist einfach so passiert, ohne Strategie (fällt mir jetzt erst auf :smile:)

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  • Sport: habe ich nochmal anders für mich entdeckt. Früher war Sport einfach so zum Spaß und weil es gesund ist. Jetzt sehe ich mehr auch die Funktion als Emotionsregulation, das Abreagieren.

  • Kalender: habe ich schon als Jugendliche konsequent verwendet, der Übergang zur Handy-App war fließend - ohne Kalender wäre ich völlig aufgeschmissen

  • das mit dem Scannen und Wegwerfen stelle ich mir sehr sinnvoll vor auch für mich. Dazu muss ich noch meine Clouds ordnen und mich für die ein, zwei entscheiden, die es dann werden sollten - die eine zur eigentlichen praktischen Nutzung und die andere als Backup…( und dann natürlich noch die Harddisk… ) und mich für eine Scanner App in Bezahlversion mit OCR entscheiden. Hmmm, das Thema hatten wir ja schonmal neulich…

  • ich möchte noch unserer Unordnung zu Leibe rücken, wenn ich mal irgendwie Luft zum Atmen habe, das heißt auch erstmal viel auszumisten

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Regelmässige und gleiche Abläufe, Rituale.

Möglichst immer zur gleichen Zeit aufstehen, genügend Schlaf.

Positive Gedanken erzeugen positive Gefühle.

Ausgewogene Ernährung, wenig Zucker, wenig Fleisch, nur selten und wenig Alkohol, (am besten garnicht), relmässige Bewegung, Sport.

Minimalismus, Ordnung, alles immer am selben Ort.

Streit, Aufregung, negative Menschen, negative Stimmungen möglichst vermeiden.

(Das Rauchen muss ich mir unbedingt noch endlich und entgültig abgewöhnen, wenn ich das schaffe bin ich wirklich sehr happy.)

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Und hier habe ich beim Qigong/geführten Meditationen was Interessantes beobachtet:

Wenn ich oft genug beim Üben diese positiven Gefühle erzeugt habe, präge ich mir dieses „positive Gefühl“ ein, wie sich das anfühlt.

Inzwischen kann ich in kleinen kurzen Pausen dieses positive Gefühl für mich recht schnell erzeugen, indem ich mir vorstelle , wie auch dieses Gefühl angefühlt hat - und daraus positive Energie schöpfen und viel Negatives irgendwie sogar etwas bereinigen…

(… Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist… vielleicht ist es ja doch ziemlich abgefahren…)

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Doch meine liebe @Nono , für mich ist das nachvollziehbar was Du schreibst. :kissing_heart:
Menschen wie wir brauchen einfach unsere Inseln, und wenn wir es uns finanziell, oder anderweitig, was weiss ich, nicht „leisten“ können um uns „real“ auf eine Insel zurück ziehen zu können, oder zu dürfen, dann müssen wir uns unsere eigene Insel „erschaffen“, mit der Kraft der Fantasie, über positive Gedanken und positive Gefühle die uns dann wieder innerlich stärken, denn wenn wir das selbst nicht für uns tun, wer dann?. :heart:

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Mir fallen gerade nur ein paar Kleinigkeiten ein:

  • Schlüsselbrett neben der Tür, seit dem ist der Schlüssel zu 90% dort und sonst in meiner Tasche
  • Handyhalter am Schreibtisch, seit dem suche ich es fast nie
  • MS To-Do als App auf Handy/PC, davon teile ich mir zB eine Einkaufsliste mit meinem Freund = stehen seltener ohne Wasser/Klopapier/essentielles Ding XY da, weil sobald etwas leer wird kommt es auf die Liste (eignet sich auch gut für ein paar ADHSige Listen wie Filme (will ich sehen) und Filme (schon gesehen) oder Will-ich-googlen oder Dinge, die mir gut tun oder oder oder)
  • generell Tätigkeiten verknüpfen: Katzen werden um 12.00 Uhr gefüttert, während sie fressen mache ich das Katzenklo :cat:
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Das mit dem Einscannen mache ich auch, seitdem ich ein iPad habe. Für mich ein riesiger Unterschied, da Zettelwirtschaft zu den Dingen gehört, die mir schwer fallen. Den Schritt, eingescannte Unterlagen anschließend direkt zu entsorgen, sofern ich das Original nicht benötige, habe ich noch nicht gemeistert.:sweat_smile: Der Wille, ihn anzugehen, ist aber da!:laughing:

Außerdem schreibe ich To-Do-Listen, um einen besseren Überblick behalten zu können, was noch alles ansteht. Mittlerweile priorisiere ich die Punkte darauf auch nach Dringlichkeit (muss heute erledigt werden / diese Woche, / diesen Monat / irgendwann mal). Das hilft mir dabei, mich nicht so „erschlagen“ von der Masse an Aufgaben zu fühlen.

Hausarbeit verknüpfe ich so gut es geht mit spielerischen Komponenten (z. B. mit einem Würfelspiel oder zurzeit mit Habitica).

Für Termine plane ich viel zu viel Fertigmachzeit ein, um es dann wenigstens knapp pünktlich zu schaffen.:sweat_smile: Und ich nehme mir bewusst die Zeit, morgens trödeln zu können.

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Vielen Dank für dieses Thema!

Ich hatte mal recht gute Strategien - für Termine, fürs Geld, für eine Wochenstruktur… Das hat sehr lange ziemlich gut funktioniert… Im Moment bin ich gerade dabei, mir das neu anzueignen… Nach wie vor funktioniert aber eins ganz gut:

Kommt was Neues ins Haus, muss was Altes hinaus.

Das mache ich bevorzugt bei Klamotten und Schuhen, bei Werkzeug oder auch Küchenkram.

Was ich mir mal vor Jahren überlegt habe, ist ein Ablagesystem für Papier und Dateien gleichermaßen, wobei das inzwischen eine Anpassung bräuchte… aber es sind nur zwei Themen, die überflüssig geworden sind… deswegen funktioniert das nach wie vor sehr gut (wenn ich denn konsequent ablegen würde)

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Wenn es um Impulskontrolle geht, im besonderen bezogen auf eruptionsartige Wut oder Angst, hilft mir ein Satz von Tom Hanks:

,This too shal pass.” (Auch das wird vorübergehen)

Hat mich schon viele Male abgehalten aus Impuls etwas zu tun oder sagen, was ich später bereut hätte.

Besser auf mein ,Überforderungsgefühl” achten und rechtzeitig reizabschirmen, durch Kopfhörer mit Noisecancelling und dem verlassen der Situation, um impulsiv reaktive Handlungen so gut wie möglich zu minimieren.

Generell regelmäßiger Ausdauersport, da der für eine gute Dopaminbasis sorgt und soweit auslastet, dass weniger Energie für impulsives Verhalten, Beinzappeln und scheinbar unendliche Redeschwälle bleibt. Zusätzlich wird die Schlafquali- und Quantität besser, was wiederum das gesamte Befinden „erdet“.

Eine Kaufregel:

,Kostet es über 50€ wird eine Woche gewartet um zu sehen, wie wichtig es dann noch ist.“

Der Satz hat mich aus der stetigen ,Am Ende des Monats ist kein Geld mehr da“ - Position herauskatapultiert, sodass ich sogar richtig Sparen gelernt hab.

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Herzlich willkommen im Forum!

Das erinnert mich an einen anderen Satz, sagte ein Kollege immer, wenn ich mich impulsiv aufgeregt habe:

„Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ (ich glaube er sagte dann noch „kennst du das Buch?“

Aber das hat geholfen :sweat_smile:

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Ich habe das Buch sogar noch irgendwo im Regal, falls jemand Interesse hat. Der Spruch ist großartig, aber das Buch hat mein Leben nicht nachhaltig beeinflusst :slight_smile:

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Das dachte ich mir, deshalb habe ich es nicht gelesen. Aber der Titel ist gut :blush:

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:smile: der Spruch hilft wahrscheinlich am besten in einer Wut Situation, da ,Arsch“ was von Fluchen hat, was potentiell ja auch ein Ventil ist.

Das Buch kenne ich noch nicht.
Bin auch nicht so der Leser, weil meine Konzentration selten reicht für ein ganzes Buch.
Ich schau mal auf Audible.

Danke für die Willkommenheißung und den Tip.

Das Buch würde ich gar nicht empfehlen, nur den Spruch :sweat_smile:

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Sport und gesunde Ernährung haben mir beim Fokus, Konzentration und meinem Selbstwert geholfen. Im Umgang mit Anderen macht es mir auch leichter.

Es hilft sehr, sich spezielle Räume zu schaffen, die alleine einem Zweck dienen. Weil das mit meinem kleinen Apartment nicht geht, im übertragenem Sinne. Ich lerne zum Beispiel an der Hochschule in einem gesondertem Raum der Fachschaft und habe mir einen speziellen Plan gemacht, wann ich welches Modul lerne. Das lege ich einmal anfangs des Semesters fest und ziehe das dann durch.

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NAch dem ich hier wieder in die Forkrastinationsfalle getappt bin , leider auf meine zwei alten Strategien von damals zurückreifen zu müssen, :nauseated_face:

oder es in Dankbarkeit auszudrücken :pray: „zu können“ :pray:

1. Meinen Mac zwischendurch mit http://selfcontrolapp.com zum Glück wirklich sperren zu können.

2. Meinen Partner bitten ein Passwort am iPad und iPhone einzugeben um die ADHS-Foren Seiten ganz zu sperren oder auf 30 Minuten zu beschränken.

Er hat echt geschmunzelt als er das wieder für mich tun durfte :face_with_peeking_eye: :sweat_smile:

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@male_na

Hier findest du auch einige Beispiele.

  • Aufgaben nicht, bzw. weniger vergessen, weil ich sie mir relativ konsequent aufschreibe (nur das manchmal aufschieben muss ich wieder verbessern, hat die letzten Wochen etwas gelitten)
  • Achtsamkeitsübungen durchführen. Das ist zwar z.T. ein innerer Kampf, aber für meine Verhältnisse funktionierts ganz gut. Bin schon einiges Achtsamer unterwegs und das schaffe ich schon einige Monate, auch wenn ich immer noch aufpassen muss, da nicht in alte Muster zu verfallen.
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