Hallo zusammen,
ich hatte heute eine Neurofeedback-Sitzung und merkte, dass ich die ersten 10min ganz angenehm fand, nach ca. 10min aber leichte innere Unruhe aufkam, meine Beine etwas mehr anfingen zu kribbeln und sich ganz minimal anzuspannen und ich tief Luft holte (das tue ich immer, wenn ich das Gefühl habe, das der Brustkorb enger wird).
Der Therapeut meinte dann dass ihm schon beim letzten Mal aufgefallen sei, dass ich physischer Beruhigung für ca. 10min angenehm finde und ich dann kribbeliger werde.
Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich nach außen hin eher ruhig bin und die Unruhe bei mir eher innerlich in Form von Getriebensein besteht und dass der Therapeut immer meint, mein Musketonus wäre in Tiefenentspannung - selbst wenn ich eine unangenehme Anspannung in den Beinen, Nackenmuskeln und Kiefer bemerke.
Ich habe nach der Sitzung mal nachgedacht und festgestellt, dass es zwar inzwischen schon mal vorkommt, dass ich mich sehr entspannt fühle und nicht kribbelig werde (schwimmen, Sauna, Yoga mit Shavasana u.ä. helfen mir dabei gut) - ABER: Meine Nacken- und zum Teil auch die Kiefermuskulatur entspannen seit Jahrzehnten (bin mittlerweile fast 50) nie.
Häufig empfinde ich es als extrem unangenehm, wenn ich z.B. nach Shavasan wieder ins Sitzen komme und der ganze Körper entspannt ist - dann fängt mein Kiefer an zu klappern und meine Nackenmuskulatur macht „dicht“, so dass ich am Ende extrem verspannt bin.
Kennt das noch jemand von Euch?
Ich habe eine wilde Hypothese, dass ich Angst davor habe komplet zu entspannen, weil ich dann evtl. nicht mehr schnell genug reagieren könnte falls irgendeine Gefahr bestünde.
Die zweite Hypothese ist, dass zu starke Entspannung „gefährlich“ ist, weil ich dann müde werde und nichts mehr „gebacken“ bekomme - was ja ohnehin oft durch die ADHS-Symptomatik besteht.
Habt Ihr noch andere Hypothesen?