Wie kann ich das lange Warten endlich beenden? Eindosierung starten

Hey hey,

im Moment bin ich eigentlich wirklich guter Dinge, was nicht zuletzt an diesem Forum und euren abertausend spannenden Beiträgen liegt.

Gleich vorweg, falls jemand keine Geduld zum Lesen hat: Ab wann ist es üblich mit der Eindosierung zu starten?
Gibt es da Vorgaben?

Ich lese nämlich immer wieder, dass einige unmittelbar mit Diagnosestellung ein Rezept in die Hand gedrückt kriegen. Meistens, korrigiert mich bitte, sollte dem nicht so sein, ist das der Fall, wenn die Diagnose von einem Psychiater gestellt wurde.

Ich habe letzte Woche, nach mehreren Vorterminen, meine offizielle Diagnose in einer Ambulanz erhalten. Darüber bin ich sehr erleichtert. Dennoch, oder vielleicht gerade weil ich mich in den bisherigen Terminen als furchtbare Labertasche erwiesen habe, bekam ich nun einen weiteren Termin zwecks genauerer Erläuterung der Diagnose (da hat wohl die Zeit nach meinen umschweifenden Ausführungen letztes Mal nicht mehr für gereicht…).
Wie einige vielleicht hier gelesen haben, ist Warten nun nicht unbedingt meine allergrößte Stärke, u.a. weil ich mir die abstrusesten Theorien und Szenarien in hundertfacher Dramatik ausmale bis mir selber speiübel wird (Nebenfragen an dieser Stelle: Kennt das jemand? Was macht ihr dagegen?)

Nun liege ich also schon wochenlang wie paralysiert auf der Couch und stelle mir in meiner furchtbar anstrengenden Warteposition immer und immer wieder die Frage: Was mache ich, wenn sie mich beim morgigen Termin nur über ADHS aufklärt und dann so was sagt wie: Mit der Eindosierung fangen wir am besten im neuen Jahr an.

Kann ich dann darauf bestehen, morgen erst wieder rauszugehen, wenn ich ein Rezept erhalte?
Oder gibt es da bestimmte Vorgaben, die Ärzte (vielleicht auch in Ambulanzen) einhalten müssen?

Ich würde mich über beruhigende Worte freuen oder solche, die aufschlussreich sind.

Liebe Grüße

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Moin @Kittylaboom

Bei mir wurden vorher noch EKG, EEG und eine Blutentnahme gemacht.

Danach wurde erst mit den Medikamenten begonnen.

Allerdings habe ich hier auch bereits mehrfach gelesen, dass es Ärzte gibt, die darauf verzichtet haben.

Also meiner Einschätzung nach kann es sein dass du beim nächsten Termin nochmal Informationen bzgl Medikamenten bekommst und evtl sogar zeitnah starten darfst.

Allerdings würde ich mich, aufgrund der Nähe den Urlaubszeit, nicht 100% drauf verlassen.

Was ich dir auf jeden Fall raten kann ist: Sprich deine Sorgen / ängste diesbezüglich frei heraus an.

Alles andere ist nicht gut :wink:

Jetzt ist es ja eh schon soweit, anderenfalls hättest du neulich mal dort nachfragen können, ob Blut/EKG nötig sind und du es schmal vorher hättest abhaken können.

Aber wenn sowas erwartet wird, hätten Sie es dir wahrscheinlich letztes Mal auch schon gesagt.

Meine Ärztin hatte glaube ich gesagt, ich solle bestimmte Befunde mitbringen oder ich hatte meine letzten Blutwerte evtl. einfach so schon mitgenommen.

Das wäre auch noch eine Option.

Aber meine Ärztin hat mich bei Diagnosestellung und Beginn der Medikation unterschreiben lassen, dass ich Blut und EKG in Eigenregie immer mal untersuchen lasse.

Insofern könnte das bei dir auch so laufen.

Nimm doch einfach irgendwelche halbwegs aktuellen Blutwerte mit, sofern vorhanden…