Wie macht ihr das Job/ Vollzeit/Teilzeit

Ohman :confused: das klingt echt nach viel viel energie die dir da geraubt wurde über die letzen jahre… ich glaube die heutige welt ist einfach nur für die reichen und schönen gemacht, sobald man aber von der norm abweicht, ist man komisch und braucht andere Herangehensweisen und dass passt dann den ganzen Arbeitgebern nicht.
Also sei beruhigt, die ganzen Abrechnungen wenn du geld meinst also lohnabrechnungen, kannst du vom Arbeitgeber nachordern lassen per mail einfach, dazu sind die auch verpflichtet, auch wenns schon länger her ist.
Es ist echt nicht leicht, was hast du denn gelernt?

Ich hab meine Ausbildung 1.gemacht dann nach der Ausbildung noch ein Jahr geblieben dann weggezogen wo anders 1jahr gearbeitet. Dann neue Ausbildung, dort war ich dann mit Ausbildung 4 jahre, dann umgezogen dort war ich dann 6 monate dann bei dem anderen job war ich 3 monate. Der nächste ging dann fast 6 monate, dann wieder umgezogen und in dem jetztigen wo ich auch wieder unglücklich bin gelandet.

Was ich herausgefunden habe für mich, ich kann mich nicht ändern, was ich ohne Probleme gut kann ohne Ausnahme ist sich um andere zu kümmern oder auch die Kreativität wie hier im Forum bei uns allen, da sprießen wir nur so davon, aber so andere dinge die die Gesellschaft einfordert klappen bei mir nicht so gut.
Mit chefs umgehen die alle ein „anschrei“ Problem haben und sich nicht mehr anders ausdrücken können, komme ich überhaupt nicht zurecht dan kann ich auch nicht mehr viel sagen.

Könnte ich mal schauen obs sowas in der nähe gibt, warum nicht. Danke dir :smiling_face:

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ah, sorry, ich meine NGO, eine Nicht-Regierungs-Organisation. Tendenziell denke ich, dass der soziale/gemeinwohlorientierte Bereich offener ist für Menschen wie uns. Ich kann mir jedenfalls nichts anderes mehr vorstellen.

jjaaaaa, entschuldigung, ich hätte es selbst herausfinden können. ich fühlte mich beim schreiben wahrscheinlich wie in einem persönlichen gespräch und hab dann anderen arbeit gemacht, das tut mir leid. trotzdem danke :slight_smile:

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Überhaupt kein Problem. Ich hatte es vorher auch nie hinterfragt und nahm an, dass es dasselbe wäre.

Wikipedia bleibt trotzdem ne coole Wutz :adxs_grins:

Allet, wat wutzt → cool :adxs_noidea:
Prominente Beispiele: Tiger Wutz, Der Wi Wa Wutzemann, …

Hallo LIna, ich weiss genau was du meinst. Ich habe letzten Dezember eine neue Arbeit angetreten. Ich bin jetzt 52 und muss noch 13 Jahre bis zur Rente arbeiten. Da ich aber auch Körperliche Probleme habe, kann ich nur 60% arbeiten, bedeutet 25 Stunden pro Woche. da ich aber keine neun Stunden mehr stehen kann, darf ich satt drei volle Tage dieses Stunden auf vier Tage verteilen. Ich war von Anfang an ehrlich zu meiner neuen Chefin und sie hat sehr viel Verständnis für meine Lage. Muss dazu aber auch sagen, dass praktisch alle Mitarbeiter, inklusive ihr, ADHS haben. Dazu kommt noch dass ich als ausgebildete Zoofachverkäuferin in einer Branche arbeite, die anscheinend von vielen ADHS Betroffenen mit schwierigen Kindheitserfahrungen bevorzugt wird. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück dass ich diesen Beruf gewählt habe, denn in der Schweiz gibt es kaum noch ausgebildetes Personal und ich bin praktisch eine „Seltenheit“. Was mir die Möglichkeit gibt, meine Stelle praktisch aussuchen zu dürfen. Ich denke gerade für uns ist es enorm wichtig, in einer Umgebung arbeiten zu können, die uns entgegen kommt. Natürlich weiss ich auch, dass es in der heutigen wirtschaftlichen Situation extrem schwierig ist, eine geeignete Stelle zu finden. Doch ich finde es ist es wert, denn wenn wir am richtigen Ort sind, ist es ja auch einfacher, die Stelle zu behalten. Ich komme mit meinem Einkommen gerade so über die Runden, doch mir ist es lieber so, als mehr zu verdienen und mich dann ständig überfordert zu fühlen. Mir hat es sehr geholfen, dass ich meinen Kollegen die Situation erklärt habe und bei Fehler darüber gesprochen habe, weshalb sie passiert sind. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Liebe Grüsse und viel Erfolg. Judith

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hallo ADHS- Chaot, kann dir genau nachfühlen wie es dir gerade geht. In der Regel werden die Abgaben nach der Kündigung an eine Auffangeinrichtung übergeben. Mit deiner Versicherungsnummer kannst du dort deine Gelder suchen lassen. Geht heutzutage meist online, also keine lästigen Anrufe oder Erklärungsversuche. Kannst du alles im Internet recherchieren, was ich generell mache. So vermeide ich den Kontakt mit gestressten Sachbearbeitern. Müsstest mal recherchieren, ob das in Deutschland auch so funktioniert, da mir gerade klar wurde, dass es vielleicht nur in der Schweiz so ist. Hoffe das konnte dir helfen, liebe Grüsse

Hallo Lina,
was meinst Du mit einem langem Lebenslauf?

Kannst Du mit mir mithalten? Erster Job nach dem Studium 1993. 2 stationäre Aufenthalte, diesen Mai 30-jähriges Lithiumjubiläum, späte ADHS-Disgnose mit 57 Jahren. 15 Stellenwechsel, davon 2 x in der Probezeit rausgeflogen. Wer kann mit mir konkurrieren.

Jetzt verlasse ich nach ein paar Monaten den Hühnerstall mit 3 furchtbaren KollegInnen - verzeiht mir bitte die frauenfeindlichen Aussagen, aber Frauen können ebenso grausam und unkollegial wie Männer sein - stehe ich mit 60 Jahren vor einem Wechsel, zurück an einem früheren Arbeitsplatz - also trotz Ärger sich nicht total unbeliebt machen :backhand_index_pointing_up:

Aber es geht auch anders. Auf die neue Stelle im Öffentlichen Dienst bewarb ich mich mit Gleichstellung. Der neue Chef machte gab mir eine Stellenzusage, nachdem ich mich geoutet hatte und meinen chaotischen Lebenslauf präsentiert hatte.

Also Kopf hoch - auch auf die Gefahr hin, sich wieder eine Schramme zu holen :wink:

Wunden heilen, Narben bleiben :victory_hand:

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Bist Du naiv?

Gemeinnützige Betriebe sind keinen Deut besser, ob Kirche, Rotes Kreuz etc. - eher schlimmer!

Mein Bruder, ohne „Rücken“ ohne Handicap, steht kurz vor einem arbeitsrechtlichen Prozeß, weil ihm von der Lebenshilfe - an den Reklamespruch der 70er „Mein Gott Walter“ erinnern sich vielleicht die Älteren? - ein Arbeitszeugnis verweigert. Der neue GF behauptet „integrativ“, dass er ohnehin faul gewesen sei.

Integration etc. sind gute Marketingstragien :rofl:

Hab ich doch geschrieben ? Und wo liest du was von Gemeinnützigen Betrieben…

Ich wurde von einem sogenannten Head Hunter als Job Hopper abgestempelt.

Obwohl mein jetziger Job innerhalb der letzten 8 Jahre schon der 5. ist, halte ich mich persönlich nicht für einen Job Hopper. Es gab immer Gründe, warum ich gegangen bin, z. B. wenn mir langweilig wurde oder die Gruppendynamik auf Dauer nicht passte, oder narzisstischer Chef, habe ich einfach gekündigt. Manchmal ohne dass ich bereits einen neuen Job in Aussicht hatte.

Mein Lebenslauf würde einige Seiten füllen. Aber was solls. Wem es nicht passt, soll den halt einfach nicht lesen.

Ich vermute mal, daß hier der Großteil einen umfangreichen Lebenslauf hat. Da bin ich keine Ausnahme.
Waldorfschule (mittlere Reife/Fachhochschulreife), gleichzeitig beginnende Alkoholabhängigkeit. Ausbildung zum Goldschmied angefangen und nach einem Jahr abgebrochen, Ausbildung zum Industriemechaniker mit allen Schikanen - inklusive Wechsel der Firma - aber bestanden.
Abgebrochenes Ingenieurstudium. Ausbildung zum Steinmetz. Als Geselle 5 Jahre auf die Walz. Danach 3 Jahre als Schaubäcker über die Märkte. Dann wieder 5 Jahre Steinrestaurierung bei wechselnden Arbeitgebern. 2008 Entgiftung, Reha, Abstinenz.
Ausbildung zum Zierpflanzengärtner. Trotz hervorragender Schulnoten und guter Praxis schließlich durch die Mündliche gerasselt. Weil (welch Überraschung) ohne Alk hab ich Prüfungsangst.
Kündigung des Ausbildungsvertrags wegen Mobbing.
Ausbildung zum Betreuungsassistent und Arbeit in diversen Einrichtungen. Dabei immer wieder Probleme mit Vorgesetzten.
Schließlich nach drei Jahren die letzte Chance ergriffen, mich selbst zur Gärtnerprüfung angemeldet. Diesmal im Vorneherein meine Probleme angesprochen und dann die Prüfung bestanden.
Trotzdem weiter Arbeit in Betreuung und Pflege. Bis es dann in der Lebenshilfe Knatsch mit dem Abteilungsleiter gab, der mir das Nichtbestehen der Probezeit vorraus sagte… Außer ich würde für Ihn die Kollegen bespitzeln.
Also habe ich gekündigt.
Und recherchierte dann im Netz zu Zusammenhängen von Klinefeltersyndrom und Autismus. Außerdem stellte ich mich bei der Autismus-Ambulanz vor und besuchte Selbsthilfegruppen. Und meldete mich zur Diagnostik an der Uniklinik an. Wartezeit 3 Jahre.

Gleich nach der Lebenshilfe bewarb ich mich 2019 bei einer privaten Tagespflege, die ich von meinen Qualitäten überzeugen konnte und die auch bereit wären, meine Handicaps zu tolerieren.
Da die Einrichtung einen großen Therapiegarten hatte, nahm man mich geradezu mit Handkuss - und seitdem bin ich Dort.

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Ich würde auch einmal behaupten, dass ein geradliniger Lebenslauf relativ langweilig wäre und für eine vielfältige Persönlichkeit nicht gerade erstrebenswert. Also ich, mit Mitte 20, könnte mir wenig schlimmeres vorstellen, als 50 Jahre im selben Beruf zu bleiben. Dafür sind die Optionen einfach zu bunt und interessant.
Während der Schulzeit habe ich einmal Zeitungen ausgetragen (nur 2x, weil ich gemerkt habe, was für eine Ausbeutung das ist) und Arztbriefe per Diktat geschrieben. Danach war ich im Ausland und habe zwei Farmjobs gemacht. Wie so viele Abiturienten begann ich ein Studium (Psychologie) brach es aber nach einem Semester mit meiner ersten diagnostizierten Depression ab. Ich schrieb weiter Arztbriefe, begann eine Ausbildung im medizinischen Bereich und beendete sie mit einer Depression. Nach mehreren Monaten Erholungsphase bin ich innerhalb Deutschlands weit weggezogen. Dort gabe ich dann ca. 8 Monate meinen Ausbildungsberuf ausgeübt. Aber der ständige Wechsel von Patienten, der triste Arbeitsalltag und ein Arbeitsumfeld, das mir nicht entsprach, führten abermals zu einer Depression. Nach einem halben Jahr Erholungsphase wechselte ich die Branche komplett per Zeitarbeit, fand Gefallen am Gartenbau, wurde aber nach 6 Monaten betriebsbedingt gekündigt.
Das war mir aber recht, weil ich mir dachte, dass ich bestimmt etwas besseres als meinen ehemaligen Betrieb finde. Also bewarb ich mich für eine Zierpflanzengärtnerei, die ich von der Arbeit her echt gut fand. Aber auch dort entsprach mir das Umfeld nicht. Das arbeitsrelevante Wissen wurde dort einfach nicht gut vermittelt und dennoch viel verlangt. Nach dem ich mich in der Probezeit vielleicht einmal zu viel krank meldete und mich mit der Chefin angelegt habe, die sich meines Erachtens im Ton und Umgang vergriff, wurde ich - Gott sei Dank - gekündigt.
Jetzt arbeite ich wieder in einem Gartenbaubetrieb und bin soweit echt zufrieden. Ist auch das erste Mal seit Berufseinstieg, dass ich Vollzeit mit 39h arbeite. Zuvor waren es immer 32-35h.
Ich behalte es mir aber vor noch eine Ausbildung und danach eventuell ein Studium zu beginnen.

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Guten Morgen,

ich merke immer mehr wie groß mein Imposter ist ^^ Immer wenn ich diese " wie ist das bei euch" Posts lese denke ich immer… " Ach das war bei dir ja nicht so, bei dir war das anders, vielleicht doch nochmal über die Diagnose nachdenken…"
Ich habe gerade so meinen Realschulabschluss geschafft (wenn ich ehrlich bin keine Ahnung wie) Danach dachte ich vielleicht ist das Hotelwesen was für mich. Probearbeiten abgebrochen.
Dann um die zeit für die nächste mögliche Ausbildung zu überbrücken Berufsvorbereitung in der Sozialen schiene. Nichts passendes gefunden.
Dachte dann evtl ist ein Auslandsaufenthalt ganz gut. Bin dann zu meinem Vater nach England gegangen. Aus den geplanten drei Jahren wurden 8 Monate. Zurück nach Deutschland und den Traumjob meiner Mutter angefangen…
Nach fünf Jahren Arbeiten in der Pflege der erste „Zusammenbruch“ Kur in der Psychosomatischen Klinik wo mir eine „Abgrenzungs Schwierigkeit“ Diagnostiziert wurde.
Umschulung , Arbeit in der Verwaltung und nun nach abgebrochenen Studium endlich die Diagnose.

Ich finde es faszinierend wie man erst gezeigt bekommen muss welche Hürden man im Leben „Gemeistert“ hat um zu verstehen wie schwer es dann doch war.

Momentan bleibe ich in der Verwaltung da es zu sicher ist und es Finanziell einfach besser ist. Ich bin aber nicht mehr so sicher ob es „meins“ ist.

Geradlinige Lebensläufe sind auch langweilig :slight_smile:
Ich hatte auch Berührungspunkte mit dem Hotelwesen/Gastronomie, nach einem halben Jahr hatte ich die Ausbildung zum Hotelfachmann abgebrochen, in diesem Hotel war ich „Auszunutzender“…
Leider war ich „gezwungen“ diese Ausbildung anzufangen, da ich auf der Schule hart gefailt hab und das Fachabitur gerade so geschafft hatte und spät dran war mit Ausbildungsplatz suchen.
Jedenfalls habe ich es dann, nach 100 Bewerbungen, geschafft, in einer kleinen Firma einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker-AE zu bekommen, dort hat dann nach einem Jahr mein Ausbilder gekündigt und ich habe die Ausbildung dann autodidaktisch zu Ende gebracht weil niemand mehr da war der mir irgendwas hätte zeigen können.
Nach einem 3-Monate Sprungbrett Job im Support hab ich dann eine kleine Softwarefirma gefunden, in der ich 6 Jahre lang glücklich war, bis der Geschäftsführer an Krebs erkrankte und die Firma dichtmachen musste. Danach bin ich in einer grösseren Firma, die in den 2 Jahren, die ich dort war verkauft wurde und dann insolvent ging und wieder verkauft wurde.
Nun bin ich in einer Softwarefirma als Abteilungsleitung/Projektmanagement mit 35h/Woche und habe hoffentlich ein paar Jahre Ruhe.

Bin mega froh in einem Beruf arbeiten zu können, der mir Spaß macht, da fühlt sich das auch nicht wie Arbeit an, das Hotel war für mich die Hölle.

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Als ich noch im Bewerbungsprozess war, sollte ich auch immer die „Lücken“ wegschwindeln… Orientierungszeit oder so. Irgendwann habe ich damit aufgehört und die Auszeiten stehen lassen. In einem Bewerbungsgespräch habe ich sie ungefragt als „Zeit für mich“ beschrieben. Ich behaupte nicht, dass ich den Job deshalb gekriegt habe, aber gekriegt habe ich ihn.

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Puh… Dann bin ich total langweilig und schlimm finde ich es auch nicht. Ich arbeite seit über 30 Jahren im selben Job und habe auch nicht vor, daran noch was zu ändern bis ich nicht mehr arbeiten muss.

Mein Job ist ziemlich vielseitig und ich kann innerhalb des Jobs das Aufgabengebiet wechseln, wenn ich möchte. Habs auch schon ein paar Mal gemacht. Da sind auch „artfremde“ Tätigkeiten möglich und so habe auch einen mehrjährigen Ausflug in die IT gemacht, was auch mit vielen Dienstreisen verbunden war und Lehrtätigkeit (interne Fortbildungen), hatte danach eine Führungsposition (Abteilungsleitung) und bin nach meinem gesundheitlichen Crash wieder back to the roots - zurück in einen Bereich mit Schreibtischarbeit. Für mich passt das.

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Tur mir leid, dass meine Nachricht etwas unsensibel formuliert ist. Ich gebe nur meine Meinung wieder, die nicht auf jemand anderes übertragbar ist.

Wenn du einen Beruf gefunden hast, der abwechslungsreich ist und mit dem du zufrieden bist, lebst du den Traum manch anderer Menschen. Und da freue ich mich mit dir. :+1:

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Ich habe tatsächlich drei Jobs. :grin: Die Abwechslung macht es, dass ich an allen dreien Spaß habe!
Ich arbeite vormittags für unseren Lebensunterhalt und Nachmittags an 2-3 Tagen unterschiedlich ehrenamtlich (mit geringer Vergütung).
Ich habe auch eine Fellnase Zuhause, aber er ist gerne auch mal alleine, solange ich drei lange Spaziergänge am Tag einplanen kann. An meinen freien Nachmittagen hab ich dann mehr Zeit für ihn.

Wenn meine Tochter dann irgendwann besser alleine zurechtkommt, dann würde ich aus der ehrenamtlichen Tätigkeit einen zweiten richtigen Job machen. Ich habe tatsächlich mehrere Arbeitskollegen, die das ähnlich handhaben.

Vielleicht wäre das für dich auch passend?

Es gibt hier viele Vorschläge wie man das managen kann, mit bewundernswerten (nicht beneidenswerten) Stundenmengen.
Ich finde es klasse, dass viele Leute so viel Energie haben. Aber jeder Mensch hat ein eigenes Energielevel und eine individuelle Menge an Löffeln (Löffeltheorie taucht im Forum öfters auf). Wenn man es sich also finanziell leisten kann: was spricht dagegen? Besser weniger arbeiten als überfordert sein und Job verlieren oder bspw Burnout.

Zu den Schwierigkeiten beim Job: was mir beim Merken hilft: so viel wie möglich aufschreiben. Ein Notizbuch für die Arbeit, worin ich zuhause rumblättern kann. Vielleicht wäre das für dich auch eine Lösung?

Zum Thema Rente: Hunde und Partnerin sind natürlich wichtig, keine Frage. Gleichzeitig muss man, Tatsache, auch wenn es blöd ist, irgendwie überlegen wie man diese Person die du „ICH in 30 Jahren“ nennst, helfen kannst.
Als Person mit ADHS ist es nochmal schwieriger für die abstrakte Zukunft zu arbeiten, denn unser Gehirn ist auf kurzfristige Belohnungen ausgerichtet.
Trotzdem könnte man herausfinden, was Teilzeitarbeit für deine Rentenpunkte bedeutet. Online Tool oder bei der Rentenversicherung anrufen. Anschließend könntest du deinem Zukunfts-Ich einen Brief schreiben mit deiner Entscheidung. Schaffst du es, deinem Zukunfst-Ich etwas in der Art zu schreiben und passt es dann für dich?

Liebe(r) Lina1, Zeit mit meinen Hunden und Partnerin sind mir wichtig, deshalb habe ich mich entschlossen, für Lina1 €xxxx weniger im Monat zu Verfügung zu stellen. Liebe Grüße ich selbst.

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