Also ich habe TEACCH in meiner Arbeit an einer Förderschule gelernt. Welche Therapeuten das kennen kann ich nicht sagen. Eventuell macht es Sinn, Praxen anzurufen und explizit nachzufragen.
Es tut mir leid, dass du mit Fachkräften so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das kenne ich leider auch. Daher lerne ich das Meiste selber und eigne mir vieles an. Ist natürlich nicht ideal, weil man nunmal nicht alles selber und alleine machen kann. So sind wir Menschen nun mal nicht gemacht. Naja…
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mir das System hilft. Auf Arbeit ist sowieso alles danach ausgerichtet, aber eigentlich für unsere Schüler. Ich bin sozusagen Nutznießer 
Für den Moment könnte es vielleicht helfen, wenn du dich erstmal selber informierst und schaust, was du für Ideen daraus entwickeln kannst.
Parallel dazu telefonierst du bei Ergotherapiepraxen rum und fragst nach Angeboten zu Handlungsplanung und eben TEACCH.
Wenn du spezielle Situationen hast, wo dir nichts einfällt, kannst du mich auch gerne fragen. Vielleicht kann ich auch Ideen einbringen.
Du hattest noch das Thema Haushalt angesprochen.
Was Haushaltsführung angeht habe ich vor Jahren mal FlyLady gemacht. Keine Ahnung, ob es das noch gibt. Die Gründerin selber fand ich politisch irgendwann schwierig und bin ihr nicht mehr gefolgt, aber das Konzept war für mich sehr hilfreich.
Man hat mit „Babysteps“ ganz langsam und im eigenen Tempo Routinen aufgebaut. Das begann beim Anziehen und sich um sich selber kümmern und beinhaltete dann täglich wiederkehrende Aufgaben. War man damit durch, hat man sich in das rotierende Haushaltssystem eingeklinkt. Heißt, jede Woche lag der Fokus auf einem anderen Raum bzw. Bereich des Hauses, welcher dann in kleinen Portionen erst ausgemistet und aufgeräumt und dann gesäubert wurde. Das waren immer nur 10 Minuten, die da zusätzlich zur Grundroutine aufgewendet werden mussten.
Insgesamt war der Ansatz sehr positiv bestärkend und darauf ausgelegt, positive Glaubenssätze zu entwickeln.
Für mich war das ein gutes System, welches ich dann aber nach und nach für mich abgewandelt und angepasst habe. Ich habe viel dabei gelernt, es dann aber nicht mehr benötigt bzw. hat es sich halt abgenutzt. Positiv war aber, dass man quasi immer mit anderen gemeinsam am selben Ziel gearbeitet hat. Es gab sogar Livestreams auf YouTube, wo die Gründerin mit Timer saß und angeleitet hat, was man jetzt machen soll und hat einen dabei positiv bestärkt. Bodydoubling sozusagen.
Kann einem natürlich auch schnell zu viel werden das ganze Drumherum mit Produkten und „Gehirnwäsche“. Das Frauen bild und die Religion war dann nicht so ganz meins, aber ich konnte das ganz gut einordnen und das für mich Nützliche rauspicken.
Das System selbst war trotzdem hilfreich und hat auf psychologischer Ebene Sinn gemacht. Ich habe auch nie Geld dafür ausgegeben, das ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen.
Falls es sowas noch gibt kann ich das empfehlen. Vielleicht kennt ja jemand ähnliche Programme, die nicht so indoktrinierend sind.