Wie war euere schulzeit?

Nachdem bei mir das ADHS festgestellt wurde und ich nun alle unterlagen aus meiner Kindheit von div. Kliniken etc. Erhalten habe, bin ich ziemlich schokiert wie ich mich in der Schulzeit verhalten habe.

In vielen berichten von der Schulzeit wurde immer wieder erwähnt, das ich sehr oft schulsachen vergessen habe: mäpchen, mattebuch, hausaufgsben etc. Sobal es mir auffiel hatte ich laut der berichte oft (Wörtlich geschreiben im Bericht)
„Heulkrämpfe“.

Auch habe ich wohl öfters meinen kopf auf den schultisch geknallt.

Auch das sozialverhalten war sehr beinträchtig, ich habe wohl oft andere kinder geärgert, sobald ich zurückgeärgert wurde konnte ich das aber nicht verkraften.
Ich habe wohl auch viele ausdrücke verwendet.

Auch merkte man die Konzentrations schwächen, vorallem in Mathe und deutsch habe ich immer sehr grose flüchtigkeits Fehler gemacht, oder hatte sehr „obskure“ rechnenwege die von der lerern oft nicht nachvollzogen werden konnten.

Im zuge dessen litten auch meine nothen immer wieder.

Und selbst bei teils leichten fragen, wusste ich machmal keine antwort, dennoch viel mir oft später die richtige antwort ein, da war es aber schon zuspät. Dies waren immer sachen die ich eigentlich wusste.

Auch war ich sehr erschrecken über weitere berichte, nachden ich mir auszeiten im schrank der schule genommen habe um mich zu beruhigen.

Ebenso störte ich oft den Unterricht mit (wörlich im bericht geschrieben)

Vielen unnötigen Deteil fragen.

Dies führe alles dazu das ich aus dem schulausflug ausgschlossen wurde, und win in dem berichten erwähnt waren die anderen schüler froh das ich nicht dabei war.

Das hatte mir wehgetahn als ich das im bericht gelesen habe.

(Wobei ich sagen muss dasn ich mich daran nicht oder nur kaum erinern kann.)

Besserung kahm nur als ich ein eine sonderpädagogische klase mit gerade einmahl 5 schülern kahm, so habe ich auch nur einen abschlus in der sonderschule bekommen.

Wie war das bei euch ?

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Ich war auf der Grundschule und dann Gesamtschule. Ohne eine Klasse wiederholen zu müssen. Aber ich habe nie gelernt. Keine Ahnung wie ich die FOR geschafft habe :grinning_face:

Aber ich war auffällig unkonzentriert, verträumt, habe oft gestört, Konflikte gesucht und wurde viel gemobbt.

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  • Ich war Klassenbeste im Hausaufgaben und Arbeitsmaterial vergessen.
  • Mein Sportzeug habe ich morgens immer schon untergezogen, damit ich es nicht vergesse - als hyperaktives Energiebündel war Sport mein Lieblingsfach.
  • Ich habe im Unterricht meist nebenbei irgendwas anderes gemacht (z.B. noch schnell die Hausaufgaben für die nächste Stunde oder ein Gedicht lernen, irgendwas kritzeln, mit dem Vordermann Käsekästchen spielen…) und trotzdem noch genug mitbekommen, um gute Noten zu schreiben. Die Lehrer haben es mir durchgehen lassen - weil ich sonst gequatscht hätte. :joy:
  • Die meisten aus meiner Klasse konnten mich nicht leiden, fanden mich komisch und haben mich geärgert.
  • In der 3. Klasse habe ich in der Pause einen Klassenkameraden verprügelt, der 1,5 Köpfe größer war als ich und deutlich schwerer und mich seit der 1. Klasse nur geärgert hat. An dem Tag ist das Fass übergelaufen. Die ganze Klasse hat zugeschaut - keiner hat es gewagt, dazwischen zu gehen oder einen Lehrer zu holen. Zum Unterrichtsbeginn saß der Junge heulend auf seinem Platz und als die Lehrerin ihn frage, was er hätte: „Nichts.“ Erstaunlicherweise haben alle die Klappe gehalten - keiner hat mich verpfiffen. Entweder hatten sie Angst, dass sie die nächsten sind oder sie wollten ihren Kumpel nicht beschämen, weil er sich nicht gegen das kleinste Mädchen der Klasse wehren konnte. Danach hat sich jedenfalls keiner mehr an mich ran getraut - ich wurde zumindest toleriert und ansonst in Ruhe gelassen.
  • in meinen Zeugnissen wurde mir durchgängig bescheinigt, dass ich mehr könnte, wenn ich nur wollte und zu Hause fleißiger wäre.
  • außerdem sollte ich mich nicht so schnell ablenken lassen und auch in den Fächern mitarbeiten, die mich nicht interessieren.
  • Ich habe Schule ab dem 1. Tag gehasst und frage mich immer noch, wie ich das 12 Jahre lang überlebt habe.
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Stimmt Schusselflummi, daran kann ich mich noch erinneren, ich habe oft im der schule nebenbei was gekritzelt.

Ich konnte vor der Grundschule bereits lesen und schreiben, kannte mich mit Dinosauriern aus und schrieb seitenweise Geschichten, die ich selbst illustrierte. Mein Interesse galt Sprachen und Naturwissenschaften, in allem fand ich eine Möglichkeit des intrinsischen Rollenspiels. Ich hab das Skelett des Menschen nicht gelernt weil ich in der Schule war, sondern weil ich Archäologin war, die wichtigen Hinweisen auf der Spur war. Ich liebte Rätsel und alles was mit dem Thema Abenteuer einherging.
Aber ich hasse sich wiederholende Aufgaben. Mathebuch, Aufgabe 7 a-g. Alle Nomen rot, alle Verben blau unterstreichen. Da ich mir auf der Montessorischule einigermaßen aussuchen konnte wie ich meinen Vormittag gestaltete, vermied ich diese Aufgaben tunlichst. Meine Lehrerin attestierte mir Lernfaulheit und dass ich nie das Abi schaffen würde.
Das Abi aufm Gymnasium hab ich trotzdem, aber derartiges Lernen fiel mir immer schwer. Vor allem Mathe, Chemie und Physik, zumindest solange es theoretisch blieb. Bei Versuchen war ich wieder begeistert. Es zeichnet sich ein Muster.
Da ich obendrein ein Nerd bin und mit Nietengürteln und schwarzem Nagellack rumlief, wurde ich gemobbt.

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Schulzeit…

• eher Außenseiter, hatte aber immer 2-3 gute Freunde…
• so gut wie nie Hausaufgaben gemacht oder Bücher gelesen, die man im Unterricht besprochen hat…
• Sachen vergessen mit zur Schule zu nehmen? Nie! Weil ich zuhause nie was aus der Schultasche rausgenommen habe :sweat_smile: - die ist einfach in der Ecke gelandet.
• verträumt, habe dem Unterricht nie wirklich folgen können (daher auch mündlich immer sehr schlechte Noten, habs aber irgendwie schriftlich wieder rausgeholt)
• immer sehr viele Flüchtigkeitsfehler, konnte mich halt nie richtig konzentrieren
• hatte gute Noten in Sport und vor allem Kunst
• habe immer meine Heft vollgekritzelt
• Abi bestanden, aber Ultra schlecht, weil ich einfach nicht genug gelernt habe (und zu der Zeit viel gekifft habe)
• Schule war nie mein Ding. Zeit absitzen. Dabei ging früher die Schule nur bis Mittags, jetzt geht das ja teilweise bis 15/16 Uhr…!? Die Hölle!

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Hallo @Darkwolf , also ohne jetzt ehrlich gesagt gross Lust darauf zu haben was in meiner Schulzeit alles Scheisse war, und ohne sämtliche Sachen aufzuzählen wo hier z.T. von Dir selbst und anderen vor mir hier aufgezählt wurde, wie z.B. das ich ständig irgendwelches Zeug vergessen habe, seien das Bücher, Hefte oder der Turnsack und ect., oder dann natürlich die Hausaufgaben, oder wenn ich in die Klasse rein kam und die anderen bereits mit der Mathe Prüfung begonnen hatten, weil ich solche wichtigen Sachen natürlich auch regelmässig vergessen hatte, und dann total überrascht und völlig geschockt im Klassenzimmer ausrief: „WAS?, heute ist eine Mathe Prüfung?, aber ich habe ja garnicht gelernt!, was soll ich denn jetzt machen?, muss ich die jetzt etwa mitschreiben?“.

Naja das ich das dann natürlich „trotzdem musste“ ist ja wohl klar, oder?, und das ich so eine Prüfung dann vor lauter Schock und Aufregung jedesmal total versemmelt habe ist ja wohl auch logisch, und das ich mich für solche Momente jedesmal selbst gehasst habe ist ja auch klar, oder?.

Wie auch immer, auf den Punkt gebracht würde ich rückblickend sagen, ich habe meine Schulzeit mehrheitlich gehasst und war froh als ich den ganzen Scheiss endlich hinter mir hatte.

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Ich sollte eigentlich in die Vorschule weil noch so klein und so zart. Aber ich war motorisch fit und war da schon nicht auf den Mund gefallen . :zany_face:

Hatte noch paar Tagen die Schnauze schon voll und wollte wieder zurück in den Kindergarten.

Konzetration, Unruhe, Hibbelig , Flüchtigkeitsfehler , anderen ablenken , zu viel Quatschen, dazwischen reden waren so Aussagen über mich .

Aber auch freundlich, humorvoll, kreativ , sozial und aktivierend und der KlassenKasper.

Im Bezug zu fehlenden Materialien und Hausaufgaben, zu spät kommen etc… hat die Lehrer mich irgendwann mehr oder weniger aufgegeben .

In der 8ten sitzengeblieben. Das war gut für mich , denn ich fühlte mich dort irgendwie richtiger, die alte Klasse war schon viel weiter.

Ich war immer in vielen AGs und bei Schulaktionen aktiv und habe dadurch auch viele positive Erinnerungen an meine Schulzeit. Das gleich viel negatives aus.

Mit so alten strengen Lehrerautoritäten bin ich immer angeeckt weil ich keine Angst hatte und in Konfrontation ging.

Bei tollen Lehrpersonen hatte ich immer besser Noten.

Deutschaufsätze waren immer inhaltlich gut aber oft nicht ganz fertig geworden und zu viele Rechtschreibfehler.

Mal wurde ich „gemobbt“ mal habe ich leider auch gemobbt …aber ich hatte auch ein schlechtes Gewissen was sich dann meldete.

Ich hatte das Glück dass ich zwar viel Quatsch gemacht habe aber auch immer dazu stand weil ich nicht Lügen konnte das man mich irgdwie trotzdem ernst nahm.

Einmal wurde richtig Scheiße gebaut in unsere Schule und ein Lehrer wollte mir eins auswischen und mir mit angeblichen Beweisen diese Tat unterjubeln und die Direktorin hat einfach mir geglaubt. Das werde ich bis heute nicht vergessen :face_holding_back_tears:

Mir war Schule immer zu viel und zu anstrengend und ein Rötsel weil ich irgendwie nicht dumm und mich doch zugleich zu doof fühlte.
Das stundenlang rumsitzen müssen war der Horror ,
Das frühe aufstehen auch.

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In der Grundschule bekam ich aufgrund meiner Sprachstörung Logopädie und in der Schule Förderunterricht und Integrationsunterricht. Ich erinnere mich, dass ich mich zwar an sich gut mit den Jungs in der Klasse verstand, aber nie wirklich Teil von ihnen war. Ich hatte dennoch ein paar Freunde, mit denen ich auch nach der Schule oder dem Hort oft abhing.
Aber ab einem bestimmten Alter fand ich den Gameboy und die unzähligen Spiele dort einfach interessanter und weniger stressig. Also zog ich mich sozial etwas zurück. Die 4. Klasse fand ich dann echt toll, weil jemand in unsere Klasse kam, mit dem ich mich super verstand und wir unter den Jungs unsere ganze Zeit mit Nintendo, YuGiOh, Pokemon, Naruto usw. verbrachten.
Schule hat mich nicht so wirklich interessiert. Ich habe die Sachen dort halt mitgemacht. Zwar konnte ich dem Unterricht nicht immer folgen, aber irgendwie bekam ich dann dennoch durchschnittlich bis gute Noten - auch aufgrund der guten Unterstützung. Ritalin sollte ich deswegen dann nicht nehmen.

Im Gymnasium hat sich dieses Problem fortgesetzt. Ich konnte einfach nicht wirklich lange konzentriert bleiben. Aber Zuhause konnte ich es dann aufholen, so dass meine Noten im Gesamten durchschnittlich waren.

Das änderte sich dann als mir mit 13-14 eine Freundin sagte, dass sie mich intelligent finde. Zuvor dachte ich wirklich, dass ich dumm sei und nichts daran ändern könne. Teilweise habe ich mich dann in interessante Fächer so hineingefuchst, dass ich in dem jeweiligen Bereich dann auch den Klassenbesten überholte.

Ich fing mit dem Lesen an, weil ich mich in den Gedanken von Schriftstellern im frühen 20. Jahrhundert mehr wiederfand als im Gespräch mit Gleichaltrigen. Meine Konzentration wurde dadurch besser. Auch mein Interesse für verschiedenste Themen vergrößerte sich. Ich ging selbstständig oft spazieren, machte Sport und beschäftifte mich mit gesunder Ernährung.
Jedoch sagten mir meine Schwestern, ich solle bis zum Abitur nicht so viel tun. Nur das Abitur zähle. Also benutzte ich die 10. Klasse viel um mich mit Lerntechniken vertraut zu machen und fand so ungefähr heraus, wie ich mein Gehirn dazu bringe, sich Sachen zu merken. Im Abitur hatte ich dann durch mein Engagement eine ganz gute Note.

Auf Partys, Feste usw. ging ich dennoch nicht gerne. Auch traf ich mich vergleichweise wenig mit anderen. Ich fühlte mich dort oft Fehl am Platz. Meine späte Kindheit und gesamte Jugend würde ich als sehr einsam bezeichnen. Teilweise traf ich in den Sommerferien nur einmal einen Freund und beschäftigte mich sonst nur mit mir selbst. Dafür stand ich dann teilweise um 5 auf und ging schwimmen/joggen oder las den ganzen Tag. Die später folgende Depression hat sich da schon abgezeichnet, aber hatte so gut, wie keine Möglichkeit sich zu manifestieren. Das holte sie später dann aber auf jeden Fall nach.