Wieviel unretardiertes MPH ergänzend zu LDX? Eure Erfahrungen?

Hallo, folgende Situation bei mir zur Zeit:

Ich nehme morgens 40 mg Lisdexamphetamin, wenn mir 4 ½ Stunden Wirkung reichen. Oder 4 ½ Stunden später noch einmal 20 mg LDX, wenn es für den Tag reichen soll. Eine dritte Dosis LDX möchte ich nicht nehmen, weil ich dann vermutlich gar keinen Schlaf mehr finde.

Das ist vielleicht noch nicht meine endgültige Dosierung, läuft aber ganz gut.

Beim nächsten Psychiatertermin möchte ich jedoch ansprechen, daß ich ergänzend auch gern etwas schnell Wirkendes hätte, wenn ich abends mal was vorhabe oder wenn ich morgens einen Schnellstart benötige. Das ist mir sehr wichtig, da spätestens ab Mitte Oktober bei mir die saisonale Depression wieder auf die übliche mit drauf kommt, trotz Einnahme von Vit D3 ab Oktober.

Da ich das vermutlich selbst bezahlen muss, finde ich Attentin zu teuer und würde dann wohl bei unretardiertem Methylphenidat landen. Dazu habe ich zwei Fragen, zu denen man in anderen Beiträgen vielleicht hier und da mal etwas findet, aber mit der Suche komme ich gerade effektiv nicht weiter. Es wäre sehr hilfreich für mich, wenn ich gesammeltes Feedback in diesem Beitrag bekäme. Es ist nicht mehr viel Zeit bis zum Termin beim Psychiater und ich möchte gut vorbereitet sein, damit ich gleich nach dem richtigen Medi fragen kann.


Wieviel mg unretardiertes MPH sollte ich nehmen? Welche Dosis paßt ungefähr, wenn ich ansonsten 40 mg LDX bzw 40+20 LDX nehme? Mir ist klar, dass dies individuell unterschiedlich ist und ich vielleicht experimentieren muß, aber mit irgendeiner Dosis muß ich ja starten. Eure Erfahrungswerte würden mir helfen.


Daraus ergibt sich gleich die zweite Frage, nämlich wie hoch dosierte Tabletten ich dann nehmen soll, um durch Teilen der Tabletten mit der Einnahme-Dosis experimentieren zu können, falls nötig. Das habe ich doch richtig mitgekriegt, daß unretardiertes Methylphenidat in Tablettenform kommt, aber schlecht geteilt werden kann?

Oder wäre es am Ende doch besser, das teure Attentin zu nehmen, falls der Arzt es mir verschreibt? Es wäre natürlich möglich, daß er Bedenken hätte, mir Attentin verschreiben und mir nur MPH anbieten würde. Sieht so aus, daß es am Ende doch drei Fragen sind🤪

Erstmal gucken, wie du auf MPH überhaupt ansprichst.

Dann langsam herantasten.

Soweit ich weiß gibt es das nicht-retardierte nur in 10mg.

Die Tabletten sind durch eine Kerbe teilbar.
Manuell auch viertelbar :slight_smile:

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Langsam herantasten ob und wie du unretardiertes Methylphenidat überhaupt verträgst .

Ich hatte vor meiner Elvansphase schon lange Medikinet genommen und wir haben es davon abgeleitet .

Bei mir waren es zum Abend 5mg MPH manchmal auch morgens 5mg.

Ich teile immer 10mg unretardiertes Medikinet. Es gibt aber auch 5mg Medikinet.

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Ich hatte im Sommer nach meiner Diagnose mit retardiertem MPH angefangen, 10 mg.

  • Wirkungseintritt nach 90 Min
  • Konzentrationsfähigkeit noch besser als mit LDX
  • Wirkungsdauer leider nur 2 Stunden
  • Danach ein Wirkungsloch, mit dem ich nicht klar kam
  • Später mit dem retardierten Teil des MPH kam noch mal ein bisschen Wirkung, aber schwächer und relativ schnell weg.

Ich kam mit der unsteten Wirkung des MPH nicht klar. Am Anfang war Wirkung da, die relativ schnell wieder weg war, dann kam wieder was, aber nur kurz. Es war mir unmöglich, mit der unplanbaren Wirkung einen sinnvollen Tagesablauf hinzukriegen. Deshalb fragte ich meinen Psychiater nach Elvanse.

Da ich hier gelesen hatte, daß unretardiertes MPH anders wirkt und auch Leute damit klarkommen, die mit retardiertem nicht klar kommen, wollte ich dem eine Chance geben. Es wirkt bei mir ja schon auf eine erwünschte Weise, nur mit dem Retardierungseffekt kam ich nicht klar und außerdem war mir die Gesamtwirkdauer zu kurz.

Die Wirkung war beim retardierten MPH gut, nur die Wirkkurve nicht. Allerdings bemerkte ich, daß die anfänglich sehr gute Wirkung schon nach ein paar Tagen schwächer wurde.

Wenn es sowieso keine höher dosierten Tabletten gibt, würde ich auch das 10 mg MPH nehmen und versuchsweise mit 5 mg beginnen.

Was mich gerade ein wenig irritiert, ist die Dauer bis zum Einsetzen der Wirkung. Das retardierte MPH wirkt bei mir erst nach 90 Minuten, wobei die erste Wirkung ja vom nicht retardierten Teil ausgeht. Das wäre dann nicht gerade ein Blitzstart, wenn es mal schnell wirken soll.

Hallo :raising_hand_woman:t2:

Dein Beitrag ist mir gerade ins Auge gesprungen, weil ich von der anderen Seite komme.

Ich nehme 6x10mg Mph tägl ein- wir haben seit einer Woche auf 30mg Elvanse umgestellt und was soll ich sagen: Es ist hui und pfui.

Elvanse gleicht meine Stimmungsschwankungen aus und ich habe definitiv mehr Geduld für meinen Sohn (herazsfordernde Kleinkindphase).

Was mich aber massiv stört, ist, dass ich morgens nicht mehr so in die Gänge komme wie mit MPH.

Mein Psychiater hat ebenfalls vorgeschlagen, mit 10mg MPH morgens (bis die Elvanse-Wirkung einsetzt) zu starten und abends das Abfluten vom Elvanse aufzufangen (und beispielsweise noch Pendenzen erledigen, welche tagsüber einfach liegen bleiben wegen dem Programm mit meinem Sohn).

—> Ach ja, Ritalin LA und Focalin haben wir schon durch, hat nicht lange genug gewirkt.

Gibt es hier noch andere „Spezialisten“, welche unretardiertes MPH mit Elvanse kombinieren? Kombiniert Ihr morgens oder Abends?

Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen :nerd_face:

LG, Estrellansa

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Hi an alle,

Ich nehme zwar kein Elvanse dafür Medikinet und ich komme damit gut zurecht.

Bei mir wirkt Methylphenidat unretardiert ca. 2 Stunden.

Ich nehme je nach gebrauch 5-10 mg.

Ausprobieren :slight_smile:

Grüsse ich

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