Mir ist in meiner Jugendzeit aufgefallen, dass ich nach dem Verzehr von Monomatriumglutamat in einen merkwürdigen geistigen Zustand komme.
Abwesend, Gefühl, als hätte ich Watte im Kopf, irgendwie dissoziiert.
Evtl wie anfangs wenn man Alkohol trinkt aber unangenehm.
Ich hatte in der Kindheit sehr oft das Gefühl, evtl hat meine Mutter auch viel mit Glutamat gekocht, Aspartam habe ich definitiv viel konsumiert, soll ja ne ähnliche Formel haben.
Jedenfalls meide ich es seit dem weitestgehend.
Da ich diesen Zustand nur bei mir beobachtet habe und ihn nie unter den typischen Glutamatzusatzstoff-NW gefunden habe, frage ich mich jetzt, ob das evtl mit der anderen Hirnchemie bei ADHS im Zusammenhang stehen könnte.
Gibt es da Studien? Ich habe Einiges über Glutamat als Transmitter gefunden aber damit kann ich als Laie nichts anfangen/schlussfolgern.
Evtl ist ja ein Chemiker oder so hier, der sich da einen Reim drauf machen kann oder andere kennen diese Glutamat-Dissoziation auch?
Darüber ist mir nichts bekannt.
Was ich jedoch weiß, ist dass die Glutamat Panik damals überhaupt nicht wissenschaftlich fundiert ist und eher im Bereich „Shitpost“ liegt. Glutamat ist in sehr vielen Lebensmitteln einfach so enthalten und muss gar nicht unbedingt zugesetzt werden. Das es Unverträglichkeiten gibt ist umstritten. Glutamat-Unverträglichkeit – Wikipedia
Es wäre vielleicht sinnvoller einen Blick auf andere Unverträglichkeiten, wie Histamin oder ähnliches, zu legen?
Ich wusste ich gar nicht, dass das mit dem Glutamat überholt ist, bzw Panikmache. Ich schau, z.B., wenn die Kinder Chips essen wollen (kann ich persönlich gar nichts mit anfangen), dass da kein Glutamat drin ist, weil ich bisher auch davon ausging, dass es so appetitanregend sein soll, dass letztlich viel zu viel gefuttert wird. Aber gut, stimmt schon, wenn die Kinder nicht direkt darauf reagieren wird es sicher auch nicht direkt schaden, bin halt etwas öko aber das gleichen meine Kids wieder aus
Histamin denke ich wahrscheinlich eher nicht, bisher hab ich da keine Zusammenhänge festgestellt (wegen Migräne schon darauf geachtet). Aber ich beobachte das nochmal.
Es ist wirklich das typische“schnelle“ Asiaessen oder als ich, z.B., mal Chilli con Carne bei ner Feier gegessen habe und hinterher kam raus, dass es so ne Fertig-Chilli-Maggitüte war, wo das enthalten war (keine Ahnung ob das noch so ist, das ist auch schon wieder 15 Jahre her ). Ich fühle mich ne Zeit lang komisch abwesend, als wenn ich daneben sitzen und beobachten würde, komme mir irgendwie falsch vor, wenn ich was sage, und alles ist so gedämpft. Werde dann einfach ruhiger oder gehe raus, und das verschwindet nach einer Weile wieder, ich kann’s mittlerweile einordnen; hab das auch lange nicht mehr so gehabt vom Essen.
Ab und zu, wenn mir Situationen irgendwie zu viel werden, habe ich sowas noch in leichterer Form, also komplett nur an dem Zeug liegt es sicher auch nicht, was da mit meinem
Kopf passiert.
Zumindest scheint es nichts mit ADHS zu tun zu haben, sondern einfach ne individuelle Laune der Natur
Danke für die Antwort!
Die Glutamat Geschichte war damals sicherlich Panikmache. Das heißt aber nicht, dass es gar keine Menschen mit Glutamat Unverträglichkeit gibt. Es ist nur ein deutlich kleinerer Anteil als vor den Untersuchungen dazu angenommen.
Davon abgesehen wird vermutet, dass Glutamat das Hungergefühl beeinflussen kann. Da finde ich es gar nicht so falsch für Kinder die Chips ohne Glutamat rauszusuchen.