Kurze Nachfrage: wie genau kann ich das denn von dem gewünschten Effekt unterscheiden, dass ich nicht mehr so impulsiv bin? Denn das ich nicht mehr ständig auf alles eine (innere) emotionale Reaktion spüre ist ein Punkt, der mir an MPH gerade sehr gut gefällt und auch sehr zu dieser inneren Ruhe bei mir beiträgt denke ich. Es ist halt nicht ständig Alarm. Und auch in Gesprächen/sozialen Interaktionen fällt es mir mit MPH deutlich leichter nicht ständig ’masking’ zu betreiben. Kann man natürlich aber auch alles unter „mir ist eigentlich alles irgendwie egal“ subsumieren…
Impulsivität wird ebenfalls durchs limbische System getriggert wird. Man kann Impulsivität nun dadurch verringern, dass man das gesamte limbische System dämpft - dann dämpft das aber eben die gesamte Emotionalität mit (beim einen mehr, beim anderen weniger) oder man geht Impulsivität direkt serotonerg an, mit einer (sehr geringen) serotonergen Medikamentierung.
Siehe bei ADxS.org unter Emotionale Dysregulation
Hi UlBre, kannst du das mal verlinken bzw. hier rein kopieren? Finde unter dem Unterpunkt leider emotionale Dysregulation nichts.
Nehme nämlich seit November SSRI und hab tatsächlich bemerkt dass ich in emotional stressigen Situation weniger impulsiv-aggressiv bin.
Grüße
Oder hat das nicht vielleicht was mit der niedrigen Dosis zu tun? <
Davon gehe ich auch aus. Bei mir ist es so, dass die erste Dosis Elvanse nach dem ersten Schub „rauf“ nach ca. 3 Stunden abflacht. Da ist es bei mir auch gar nicht schlecht, diese dann eben in 2 aufzuteilen, z.B. 10-5 nach 2-3 Stunden oder 15-5 nach 3-4 Stunden (je nachdem ob mit oder ohne Kaffee - mit immer weniger, weil Kaffee mich in der Kombination mit Elvanse dann ziemlich aufdreht, was die motorische Unruhe angeht).
Wenn ich z.B. 20mg auf einmal nehme (ist mein Limit, mehr ist zu viel auf einmal), dann flacht es erst nach 5-6-7 Stunden merklich ab, und ich würde dann eben nochmal nachlegen. Wenn ich 15mg nehme, kriege ich das „Bedürfnis“ nachzulegen schon früher, bei 10mg oder 5mg sind es dann nur noch 2-3 Stunden. Nur mit solchen niedrigen Dosen komme ich auf 3-4mal nehmen am Tag. Insgesamt passen die 30mg aber schon ganz gut - nur abends hätte ich eben gerne länger was davon, daher auch der Schwenk auf Kaffee morgens (und das Elvanse braucht einfach lange bevor es mich aus dem Zombie-Morgen-Modus holt, da ist so ein kleiner Tritt in die richtige Richtung auch nicht so schlecht).
Grundsätzlich habe ich aber auch ohne Kaffee eindosiert. 20mg morgens, ca. halb 9, 10mg dann nochmal nachmittgs, ca. 14 Uhr. Besser zum arbeiten, schlechter für die Freizeit - und umgekehrt… ![]()
Problem ohne Kaffee morgens: dann ab 18/19 Uhr halt dröhnende Müdigkeit, ich kann nicht mehr zuhören - ergo Elvanse auf Kosten meiner Freizeit und Beziehung, nicht akzeptierbar für mich. Kaffee abends reißt es auch nicht raus. Ich arbeite meistens bis 17/18 Uhr (fange ja auch erst halb 9 an), danach will ich schon noch was vom Tag/Abend haben und eher gegen Mitternacht schlafen gehen (so wie auch ganz normal, vor den Medikamenten).
Habe Ende des Monats wieder einen Termin bei meiner Ärztin, vielleicht wäre auch eine Option für mich, dann eben 17-18 Uhr nochmal 10-15mg zu nehmen. Dann brauche ich aber die 50er Elvanse, sonst reichts nicht so lang
- das probiere ich heute aus. Heute war wieder ohne Kaffee (Kaffee hatte ich jetzt ca. einen Monat ausprobiert), stattdessen dann 15-7,5-7,5 - und vorhin nochmal 15 (morgen ist eh frei). Jetzt gehts mir super, bin ganz entspannt und lasse mich von meinem Freund tätowieren
- mal schauen wann ich schlafen gehe.
Ich tippe auf 0-2 Uhr wieder richtig müde sein…
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