Woran habt ihr gemerkt, dass ihr medikamentös richtig eingestellt seid?

Hallo zusammen!

Ich lese nun schon seit einigen Monaten als Nicht-Mitglied hier, seit kurzem nun auch als Mitglied.

Meine ADHS Diagnose habe ich im März diesen Jahres und damit knapp vor meinem 30. Geburtstag bekommen.
Ich habe mich dann direkt auch auf die Suche nach einer Neurologin gemacht und auch eine gefunden, mit der ich grundsätzlich zufrieden bin.

Nach den ersten Wochen mit Medikinet 20mg habe ich nun letzte Woche Elvanse bekommen, weil ich zweimal am Tag zu festen Zeiten essen leider nicht hinbekommen werde, sobald das Semester wieder losgeht. Also jetzt: Elvanse 30mg statt Medikinet 20mg.

Bereits mit Medikinet habe ich sehr akribisch dokumentiert, wie es mir geht. Was sich besser/schlechter anfühlt, wie sich meine Konzentration und meine Stimmung so verhalten.

Und trotzdem frage ich mich immer wieder: woher weiß ich denn, wann es passt?
Also es gibt einzelne Punkte, die besser funktionieren mit Elvanse - aber wirklich durchgängig konzentrieren klappt trotzdem nicht immer und eher in so Phasen, die sich einfach wie ein Hyperfokus anfühlen. Wie jetzt zum Beispiel: Eigentlich bin ich gerade an der Recherchearbeit für meine Bachelorarbeit und kann mich aber nur auf die Frage konzentrieren, ob ich durch Elvanse konzentriert genug bin? :smiley:

Deshalb mal die Frage an euch: Woran habt ihr gemerkt, dass die Medikamente genau das machen, was ihr wollt? Wie verändert sich die Konzentration und Stimmung bei der perfekten Einstellung?

Es würde mich total freuen, da ein paar Stimmen zu hören, um ein bisschen Vergleichsmöglichkeiten zu haben :slight_smile:

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Moin und Herzlich Willkommen @tamarandale

Um es kurz zu machen:
Ich bin endlich ich selbst.
Ich bin ruhig, nicht mehr so Sprunghaft, weniger Impulsiv, konzentriert, fokussiert, ausgeglichener, weniger Stimmungsschwankungen, Depressionen können sich bessern / bessern sich usw…

Jedoch fällt es mir manchmal dennoch schwer, mich auf etwas zu konzentrieren wenn ich so gar keine Motivation dazu habe / eigentlich andere Sorgen / Probleme im Vordergrund stehen…

Nehme selbst 3 x 20mg Elvanse.

Daher kannst du das evtl. zumindest indirekt auf dich übertragen :wink:

Hi :adxs_winy: & welcome in dieser bunten Runde…

Davon solltest du weg :face_with_peeking_eye: ich weiß, leichter gesagt, als getan…

Vielleicht kannst du ja aus deiner vorherigen Akribie eine Liste anfertigen, was sich da so geändert hatte, bzw. welche Dinge dir aufgefallen waren.

Dein Kopf wäre etwas freier und dann bräuchtes du abends oder wann auch immer, nur ankreuzen oder Striche machen oder :slightly_smiling_face: :upside_down_face: :smiling_face_with_tear: malen…

Ich bin mit 30mg gestartet und nach einem Monat nun bei 40mg Elvanse, aber ich möchte weiterhin steigern, so lange keine Nebenwirkungen entgegen sprechen.

Da ich vor Beginn noch über keinerlei Erfahrungen verfügte, musste ich mich ohnehin überraschen lassen, was kommt :adxs_grins:

Im Kopf passiert was, es ist nicht mehr so laut, also es tut sich was. Mir fällt es aber noch immer schwer, es genau zu benennen.

Mein Umfeld meint, ich komme weniger gehetzt rüber.

Es ist für mich persönlich immer noch schwierig, einzelne „Angewohnheiten“ als Maskierungen zu entlarven.

So was fällt ja erst auf, wenn ich es plötzlich nicht mehr brauche oder anwende.

Mir hilft immer noch, hier viel im Forum zu lesen, da schwirrt so viel Erfahrung durch die Zeilen :heart_decoration:
Alles Gute für dich und den Bachelor :four_leaf_clover: