Liebes Forum,
ich bin am Tag 2 meiner Eindosierung von Methylphenidat Neuraxpharm 10mg unretardiert (männlich, 40+, ADHS Spätdiagnose, eher inattentiver Typ).
Am ersten Tag hatte ich das Medikament erst um 16:00 Uhr nehmen können, und die Wirkung war dann bis zum Abend leicht, aber angenehm. Ich konnte auch gut einschlafen.
Das war wirklich wie eine helfende Hand. Ich nehme mir etwas vor und ziehe das dann auch durch, ohne zehnmal nach irgendwelchen Gegenständen zu suchen, etwas anderes reinzuschieben und den Faden zu verlieren, usw.
Sehr spannend, wobei da, denke ich, noch Potenzial nach oben ist.
Heute Morgen habe ich die 10mg gegen 7:30 Uhr eingenommen. Gegen 10:30 Uhr hat die Wirkung bereits merklich nachgelassen, was sich bei mir wie ein Anrollen von Gedankenwirrwarr mit bekannten Angstsymptomen und Paralyse angefühlt hat.
Jetzt frage ich mich, wie ich einen Tag überstehen soll (okay, habe ich bis jetzt auch Jahrzehnte eher schlecht als recht geschafft ;), wenn ich, wie angestrebt, auf eine Zieldosis von ca. 30mg morgens und 20mg mittags kommen soll, wenn die erste Dosis nur bis zum Vormittag reicht.
Ich scheine das Medikament schnell zu verstoffwechseln, aber vielleicht ist das normal bei unretardierter Form?
Das macht mir etwas Sorgen, weil der Unterschied mit Medi/ohne Medi trotz niedriger Dosis schon erstaunlich ist.
Daher ein paar Fragen (die ich natürlich auch den Arzt fragen werde):
Ist es denkbar, die Tagesdosis auf drei Dosen pro Tag zu verteilen? Würde mir eine Retardformel zumindest für den Vormittag bzw. dann bis in den Abend ausreichen?
Vielen Dank an euch von einem Neuling.