Zu spät kommen, vs. zu früh kommen?

Hi,

ich komme meistens zu spät. Habe aber auch massig Gleitzeit. Wenn ich ausnahmsweise früh dran bin, komme ich wie @Justine ebenfalls viel zu spät. Pünktlich scheint unmöglich zu sein.
Bei sehr wichtigen Termin bin ich viel zu früh.

VG

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Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Genau pünktlich zu sein schaffe ich nur bei Terminen innerhalb von ca. 10 km, also wenn ich entweder laufen oder das Fahrrad nehmen kann. Ansonsten bin ich meistens viel zu früh oder zu spät.

Ich plane meistens auch den Tag vorher:

  • Wann muss ich los?
  • Wie lange ist der Weg dahin?
  • Wo genau ist das?
  • Kann man dort parken oder ist es besser, wenn ich mit der Bahn hinfahre?
  • Wann muss ich aufstehen?
  • Was ziehe ich an?
    Das passiert aber nur bei Strecken, die ich nicht kenne. Bei regelmäßigen Strecken ist das ja schon Fleisch und Blut, komme hier dann aber vergleichsweise häufiger zu spät.

Generell habe ich ein sehr großes Problem, Zeit einzuschätzen. Ich kann sehr schlecht auf Fragen wie „wie lange brauchst du noch?“ oder „wann war das denn genau?“ antworten, weil ich null Zeitgefühl habe.

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So sehe ich das auch.
Ich habe beruflich mit einem Menschen zu tun, der bei einem externen Partner unseres Unternehmens beschäftigt ist.
Der Typ macht mich wahnsinnig, weil er jedesmal mindestens 30 Minuten, meistens sogar 45 Minuten zu früh kommt.
Damit bringt er meinen Zeitplan total durcheinander, geht unserer Empfangsdame auf die Nerven oder setzt sich einfach in unsere Kantine, die eigentlich nur intern genutzt wird.

Selbst die Bitte, doch erst zum vereinbarten Zeitpunkt zu erscheinen, wird geflissentlich ignoriert.

Ich finde das besonders im beruflichen Kontext unverschämt.

@Andromache: Wenn ich so viel zu früh wäre (was normalerweise nicht passiert), würde ich eine Runde um den Block gehen, im Auto sitzen bleiben und lesen oder sonst irgendwas machen. Bei mir würde es auch den Zeitplan durcheinander bringen, weil ich ja meist Dinge in letzter Minute erledige :blush:

Ein anderes Extrem ist V. aus meiner Französischgruppe: Sie hatte gebeten, erst um 19:30 Uhr statt 19 Uhr anzufangen und die Gastgeberin hatte als Kompromiss 19:15 Uhr genommen. Da kommt V. um 20! Uhr und beschwert sich, dass wir nicht um 19:30 Uhr angefangen hätten :woman_shrugging:t2:

Wo Pünktlichkeit relativ wichtig ist, finde ich, ist, wenn man zum Essen eingeladen ist, das ja durchs warmhalten nicht unbedingt besser wird.

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Also ich persönlich mache es genau so wie es @ulschke beschrieben hat.
Erstens ich achte darauf das ich auf jeden Fall lieber zu früh als zu spät zu einem Termin erscheine , und zweitens das ich die Zeit in der ich zu früh bin dann irgendwo verbringe wo mich andere nicht sehen , oder sich zumindest nicht durch mich irgendwie gestresst oder unter Druck gesetzt fühlen.
Wenn möglich trinke ich dann in der Nähe des Termins irgendwo noch einen Kaffee, oder vertrete mir meine Beine.
What ever, Hauptsache niemand bemerkt auf eine „unangenehme Weise“ das ich zu früh angekommen bin.