Guten Morgen,
Mich interessiert der Zusammenhang zwischen ADHS und Schilddrüsenerkrankungen.
Kann Mir da jemand weiterhelfen?
Im Netz habe ich widersprüchliche Aussagen dazu gefunden. Sowohl, dass man davon ausgeht, dass Schilddrüsenüberfunktion und ADHS gemeinsam gehäuft auftreten, als auch das Eine Schilddrüsenerkrankung, eine ADHS praktisch ausschließt beziehungsweise die Diagnose. Da die ADHS Symptome ja immer auch Symptome der Schilddrüsenerkrankung sein könnten.
Liebe Grüße
Auskennen nicht wirklich.
Es ist gut vorab klären zu lassen ob eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt und wenn ja, diese medikamentös einzustellen. Hinterher kann man beurteilen ob die Symptome sich besser und welche weiterhin vorhanden bleiben.
Du kannst Schilddrüse einfach mal in die Suchfunktion eingeben und schauen was die Website oder das Forum dir dazu aufzeigt. Ich habe das eben gemacht und da kommt so viel zu Tage, da muss ich selber erstmal reinlesen.
Danke für ein neuer Rabbit Hole
Mein Arzt hat mir erklärt, dass man eine Schilddrüsenerkrankung (die mit Über- oder Unterfunktion einhergeht) vor der ADHS-Diagnose immer ausschließen sollte, da die „Fehlfunktion“ der Schilddrüse ähnliche Symptome haben kann. Das gilt auch nicht nur für die Schilddrüse, sondern für andere Sachen. Vor der ADHS-Diagnose sollten immer körperliche Ursachen ausgeschlossen werden.
Wenn dabei eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt wird, sollte erst mal die behandelt (ggf. mit Medikamenten gut eingestellt) werden, bevor man die ADHS-Diagnose stellt und ADHS behandelt.
Keine Ahnung, ob Schilddrüsenüberfunktion und ADHS gehäuft gemeinsam auftreten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es reichlich ADHS-Diagnosen gibt, bei denen sich erst später rausgestellt hat, dass (auch) eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt - weil das nicht vorher abgeklärt wurde.
Eine unbehandelte Überfunktion sollte eine ADHS-Diagnose also vorerst ausschließen. Eine behandelte, medikamentös gut eingestellte Überfunktion schließt eine ADHS-Diagnose nicht aus.
Meine Unterfunktion war in jüngeren Jahren nur ein Zufallsbefund, auf der Suche nach anderen körperlichen Beschwerden.
Stand heute kann ich dir sagen, mein tägliches Thyroxin hat weder an meiner Zeitblindheit, Prokrastination etc.pp in irgendeiner Art & Weise gerüttelt.
Die Schilddrüse wird leider allgemein zu häufig übersehen, dabei hat sie ihre Finger in so einigen Vorgängen mit drin.
Klein & still, da wirst du schnell mal übersehen.
Danke für eure Rückmeldungen!
Ich denke dann wird es spannend mit meiner Diagnose.
Weil: ich habe seit vielen Jahren einen sehr niedrigen TSH Wert, der immer so gerade noch im Referenzbereich liegt… Auf Rücksprache mit meinen Ärzten habe ich aber eine gesunde Schilddrüse. Bei der letzten Blutuntersuchung ist der TSH Wert noch mal leicht gesunken, eine Überfunktion, wird aber weiterhin anscheinend ausgeschlossen.
Es wird spannend. Könnte mir wirklich vorstellen, dass man das nutzt, um mir keine Diagnose beziehungsweise keine positive Diagnose zu geben.
Wie sind denn ft3 & ft4 so unterwegs @Zubbel nur den TSH alleine zu betrachten ist auch grenzwertig.
FT 4 ist bestimmt worden, der war in Ordnung.
Du hast recht, ich weiß. Vielleicht bin ich aufgrund dieses blöden Erstgespräches auch irgendwie verunsichert.
Gerne .
Dann haben wir momentan ein gemeinsames Rabbithole!
Nee, alles gut, ich weiß ja selbst wie es ist, so auf der Suche nach was auch immer
Danke dir
Was suchst du denn?
Ich beobachte gerade, wie sich Elvanse mit Thyroxin verträgt, oder ob ich an der Dosierung schrauben muß.
Vor Elvanse war ich gut eingestellt, wobei ich auch bereits die Erfahrung gemacht habe, das „passende“ Laborwerte nicht gleich Wohlbefinden bedeuten müssen
Okay, ja, da muss man wahrscheinlich ein wenig rum probieren.
Und das mit den Laborwerten sehe ich genauso .
Welche Ärzte (Fachrichtung) und was wurde an Diagnostik gemacht, außer Blutwerte?
Um ansatzweise was sagen zu können braucht man mindestens TSH, fT3 und Ft4. Am besten im Vergleich mit den Vorwerten, damit man weiß, wohin die Richtung geht.
Symptome von Schilddrüsenüberfunktion können u.a. innere Unruhe, Nervosität, Angstgefühle, Schlafstörungen, Reizbarkeit sein - die auch bei ADHS nicht unbekannt sind.
Da ich ja keine Schilddrüsenerkrankung habe, war ich natürlich nur bei meinem Hausarzt.
Mir ist bewusst, dass da einige Parameter eine Rolle spielen. Wie wird wohl nichts anderes übrig bleiben als abzuwarten, was man daraus macht.
Der TSH Wert und der FT 4 Wert sind bestimmt worden. Mehr nicht.
Die Werte sind niedriger geworden, also heißt mehr in Richtung Überfunktion gegangen.
Mir ist bewusst, dass die Symptome sich Überschneiden, wie gesagt, ich höre mir aber jetzt seit 20 Jahren an, dass ich keine Überfunktion habe… Deswegen sollte mir das jetzt aber so ausgelegt werden werde ich sauer!