Zusammenhang ADHS und Schizophrenie

Hallo in die Runde,

ich hatte vor einiger Zeit bereits einen Thread zu der Thematik gepostet, allerdings hab ich noch einige Verständnisfrage und komme da nicht so richtig weiter.
Als Angehöriger beschäftigte ich mich seit längerem damit, ob und wie es einen Zusammenhang zwischen ADHS und Schizophrenie gibt.
Beide haben ja wohl einen genetische gemeinsame Komponente, aber ich verstehe bis jetzt nicht so ganz, wie man ADHS haben kann, dass ja mit zu wenig Dopamin einhergeht und gleichzeitig Schizophrenie, wo ja ein Überschuss herrscht.
Kann man das überhaupt so einfach runter rechen, dass dass eine ja das andere ausschließen müsste oder wie oft kommt soetwas tatsächlich vor.
In meinem Fall sehe ich eher die ADHS Medikamente in Verdacht, psychotische zu wirken.
Nachdem die Dosis bei meinem Angehörigen vor einigen Wochen von 60 auf 8p mg Medikinet erhöht wurde, landete dieser erneut mit einer Psychose in der Klinik. Dort wurde die Psychose mit 3mg Risperdon behandelt, die ADHS war da kein Thema und er wurde auch kein Zusammenhang wegen der Medikation hergestellt. War denen aber irgendwie auch egal.
Nach der Entlassung gab es vom behandelten Psychiater direkt wieder Medikinet obwohl dies doch eigentlich bei Psychosen kontraindiziert ist.
Erklären könnte der Arzt das auch nicht so richtig, er meinte nur, daß es zwar auf den ersten Blick paradox aussehen würde, jemanden mit Medikinet und Risperidon zu behandelt, weil das eine ja den Dopamin Spiegel hebt, das andere diesen aber senkt.
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das Medikinet diese Zustände auslöst, aber komme da weder bei den Ärzten, noch bei meinem Angehörigen weiter, da er es nicht wirklich sieht, zumal der Arzt ihm das ja auch weiter verschreibt.

Karl

Völlig richtig, das ist es.
Vielleicht mal mit der Ärztekammer winken?

Das wäre dann wohl das letzte Mittel, würde aber auch bedeuten, man steht erstmal wieder ohne Arzt da. Die Versorgung ist da unheimlich schlecht,. Zumal das auch nicht der erste Psychiater ist, der trotz bekannter Psychose in der Vergangenheit, weiter Medikinet verschrieben hat.
Momentan versuchen wir mal wieder, die Medikinet komplett weg zu lassen, was aber schwierig ist ohne ärztlichen Beistand.

Immerhin steht man ohne einen Arzt da, der ein Medikament trotz Kontraindikation verschreibt, hinsichtlich der der Patient tatsächlich konkret bedroht ist.
Lässt sich zwar hinterher auch via Strafanzeige wegen Körperverletzung lösen, dann ist es aber zu spät.

Würde denn eine Überprüfung durch die KK Sinn machen?
Die könnten ja auch mein Interesse daran haben.