Zutexten, Redeschwall, Logorrhoe… Boomerasking?

@SneedleDeeDoo Aha „Wortwitz“?, Sorry wenn ich persönlich Deinen Wortwitz nicht verstehe, sondern es mir persönlich tatsächlich so vorkommt, dass Du Dich über meine Gendergerechte Schreibweise ein bisschen „lächerlich“ gemacht hattest, was ich im übrigen auch jetzt, immer noch gleich empfinde.

Was den Austausch zwischen „Akademiker/innen“ und NICHT Akademiker/innen betrifft, mag es teilweise sogar stimmen das ein Austausch aufgrund von mangelndem Wissen von gewissen Fachausdrücken, oder logischerweise ganz offensichtlich, dem fehlenden Hintergrund der unterschiedlichen Lebensentwicklung aufgrund unterschiedlicher Schul oder Berufsausbildung, notgedrungenermassen zu Verständigungs Schwierigkeiten kommt, was aus meiner Sicht eigentlich sogar mehr als logisch ist, und deshalb für mich sogar fast schon lächerlich ist das man sich hier überhaupt über solche Unterschiede austauschen muss.

Aber andererseits, gibt es auch unter „den Akademikern/innen“ durchaus hoch intelligente Menschen „die diese Brücken zu überwinden wissen“, und sich so Ausdrücken können, oder besser gesagt, so mit „NICHT Akademikern/innen“ unterhalten können, dass sich beide Seiten dennoch sehr gut miteinander verständigen KÖNNEN.

Heisst wenn ein Akademiker/in dabei speziell Schwierigkeiten hat, dann liegt das in den meisten Fällen nicht unbedingt am Thema über das man sich unterhält, sondern an dem „Kommunikationsstil“ der dann eine gute Verständigung zwischen den jeweiligen Parteien zu verhindern scheint.

Heisst wenn ein Akademiker/in „unfähig dazu ist“, mit anderen Mitmenschen in seinem Leben „so sprechen zu können“, dass wirklich JEDE/R ihn/sie „verstehen kann“, dann hat in erster Linie der/die Akademiker/in ein Kommunikations Problem, und NICHT der/die wo KEIN Akademiker/in ist, alles klar soweit?. :joy:

P.s.
Ich bin und war jedenfalls noch nie jemand, wo vor "Akademikern/innen einen KNIEFALL macht, heisst nur weil jemand vielleicht einen Doktor Titel trägt, und das werde ich auch in Zukunft nicht machen, komme was da wolle.

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Wie auch immer, ihr könnt euch ja hier zum Thema noch weiter verklugscheissern, oder nicht, ganz wie es dem einzelnen beliebt, aber ich gehe jetzt ins Bett, schlaft alle gut. :heart:

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Akademiker/innen
Akademiker/draußen

Das ist der Witz und hat absolut nichts damit zu tun, dass du gegendert hast.

Ich kann es zwar versuchen zu verstehen, warum du so schnell etwas persönlich nimmst und auf dich bezogen liest, aber deswegen muss es ja nicht so von mir gemeint gewesen sein :slight_smile:

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@SneedleDeeDoo , dann ist ja gut. :people_hugging:
Gute Nacht und träume was schönes. :vulcan_salute: :alien: :flying_saucer:

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Wünsche ich dir auch.
Guten Flug ins Bettchen mit der fliegenden Schüssel und flieg nicht überall gegen (wegen der Nachbarn - es ist 00:52) :adxs_knuddel:

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Doch, auf dem Schloss:innenhof. :joy:

Vielleicht ist das bei Technikmenschen so sehr Gewohnheit, alle fünf Jahre eine neue sprache zu lernen oder gar zu entwickeln und ihre Grenzen zu testen. Das bringt schon ein ziemlich spezielles und mitunter rebellisches Verhältnis zu Sprache mit sich. Da ist nichts mehr heilig, in Stein gemeißelt oder symbolisch aufgeladen. Wir können romantisch oder menschlich treu und monogam sein, aber bei Sprachen polygam, untreu, promisk. :rofl:

Definitiv, und den Effekt würde ich bei der Produktivität nicht unterschätzen. Und ja, natürlich sollte man sich Mühe geben und anschaulich erklären, aber auch gute Didaktik braucht ihre Zeit, um sich zu setzen und den „Nichtnerd“ dazu zu befähigen, sich schnell und sicher im Thema zu bewegen und selbst gut argumentieren zu können. Die fachlichen Konzepte flüssig draufzuhaben beschleunigt das Denken und Sprechen in dem Bereich. Mir wurden tatsächlich schon Geisteswissenschaftler vor die Nase gesetzt, die den Unterschied zwischen Schnittstelle und Implementierung nicht verstanden hatten, und so sahen dann auch die strategischen Entscheidungen aus, nämlich nach einem Entlanghangeln an Buzzwords und Micromanagement. Umgekehrt würde ich die Handwerker auch in Frieden ihre Arbeit machen lassen und nicht davon ausgehen, dass ich das mal eben schnell lerne und dann besser kann als die Person mit Erfahrung. Kompetenz braucht Zeit, Übung, Training, all diese nervigen Dinge. Manchmal will man einfach produktiv seine Arbeit machen oder Strategien durchdenken und abwägen, da ist intellektuelle Zerstreuung eher ablenkend bis kontraproduktiv.

So, jetzt weiß ich nicht mehr, für welche Partei ich eigentlich das Plädoyer schreiben (plädoyieren) wollte. Vermutlich für Nerds. :laughing:

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Ich habe das Gefühl, dass ich das schon vor über 15 Jahren so ähnlich gelesen habe. Ist das wirklich ein neuartiger Ausdruck?

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Das sind doch Akademiker. Oder wie meinst du das?

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Ich finde mich und allgemein ADHSler nicht unbedingt in der Beschreibung von Boomerasking wieder .
Weil Boomerasking ist ja einem egozentrischen Ziel der Selbstdarstellung ausgerichtet und danach fühlt sich der jenige vermutlich richtig wichtig und wohl.
Zutexten, Redeschwall , logoröh geschieht oft weil man nicht dosieren und steuern kann und zu spät das Gegenüber wahrnimmt und manche fühlen sich so ungesteuert eigentlich nicht wohl . Es ist so viel im Kopf , was alles raus muss bevor er platzt . Alternativ versucht man es mit viel Energie zu bremsen .
Ein ADHSler als Gegneüber mit einem Redeschwall kann für mich anstrengend sein. Ein Boomerasker , laugt einen irgendwie anders aus, man fühlt sich benutzt.
Ich denke Boomerasking steht unabhängig zur Neurodivergenz und/oder Neurotypisch, sondern das gibt es einfach bei einigen Menschen.

Bezüglich Akademiker oder Nichtakademiker …. Entweder stimmt die Chemie und die Gesprächsebene oder halt nicht und da zählt für mich einfach nur der Mensch .
Ich habe vor kurzem einen akademischen Grad erreicht und fühle mich noch wie immer und deswegen reden auch nicht mehr oder weniger Akademiker oder Nichtakademiker mit mir .

Aber ich habe mal erlebt wie ein sog. Akademiker, der sehr viel von sich und seinem Grad hielt, mit mir und einem guten Freund mangels Grades nicht mit uns kommuniziert hat. Plötzlich als er mit bekam , das wir wiederum mit Menschen eines bestimmten akademischen Grades unterwegs waren, dachte er wir hätten einen akademischen Grad und plötzlich waren wir seiner Kommunikation würdig .
Als wir einander vorgestellt wurden nannte ich meinen Namen und ganz bewusst meinen unakademischen Beruf und mein guter Freund auch. Danach war der arme Akademiker verwirrt und wir der Kommunikation dann doch nicht mehr würdig :zany_face::sweat_smile::rofl:

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Boomerasking hat definitiv nichts mit ADHS und schwer zu steuerndem Mitteilungsdrang zu tun, sondern mit Narzismus.

Thema Standesdünkel:

Seitdem mein Freund seinen Doktor (Naturwissenschaften) fertig hat und im Namen tragen darf, reden Ärzte anders mit ihm, weil sie ihn erst mal für einen Kollegen halten. Er selbst ist Team Understatement und überhaupt nicht der Typ, der mit seinem Grad angibt, ist ihm total unangenehm. Aber es funktioniert leider.

Eine Exkollegin von mir hat einen eher „nordischen“ Vornamen, wo das Geschlecht einem nicht so direkt ins Auge springt und wo du kurz überlegen musst. Seit sie den Doktorgrad hat, wird sie in Mails häufiger mit Herr Dr. XYZ angeschrieben.

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Ach Leute, habe ich euch schon gesagt das ich euch LIEBE?, wenn nicht sage ich es jetzt. :kissing_cat: :heart:

Es ist einfach immer wieder schön zu lesen wiiieee gut wir uns verstehen, trotz unseres ADHS, sei es mit oder ohne Hyperaktivität, sei es während der Wirkzeit unserer Medikamente, oder sogar ausserhalb der Wirkzeit unserer Medikamente, denn am Schluss kommen wir doch immer wieder, oder zumindest „meistens“ wieder gemeinsam auf einen grünen Ast. :herb:

Und DAS ist es was ich persönlich so bewundernswert an uns Menschen in diesem tollen Forum finde, nämlich das man bei uns allen hier sehen kann, wie herzlich und zugewandt wir miteinander sind, und das diese Gabe die wir anscheinend haben, obwohl sich viele von uns oft selbst als wertlos ansehen, oder zumindest in ihrem Leben oft Erfahrungen sammeln mussten, in denen sie gelernt haben über sich selbst schlecht zu denken, dass wir in Wahrheit garnicht so sind, sondern das wir anscheinend eben leider nur oft falsch verstanden werden, und das leider auch oft, zu allem Überfluss dazu, obwohl wir uns soviiieeelll Mühe mit der Kommunikation mit anderen Menschen geben, dass wir dazu neigen das wir oft, oder meistens mehr von unserem Seelenleben preisgeben, als das viele andere Menschen im Vergleich zu uns, nicht mal ansatzweise tun, sondern im Gegenteil, sich lieber bedeckt halten, ihre „Geheimnisse“ vor anderen bewahren, während wir die jenigen sind, die immer geradeaus und ehrlich sind.

Jedenfalls, ich LIEBE euch Menschen die sich hier und andernorts in diesem ADHS Forum immer wieder, und immer wieder sehr freundlich und sehr offen gegenüber anderen Forenteilnehmern/innen an allen möglichen Diskussionen sehr rege beteiligen wirklich von ganzem Herzen, und möchte euch danken, Danke das es euch gibt, und Danke das ihr so tolle Menschen seid. :+1::heart: :people_hugging:

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