Danke AbrissBirne
Das war ich auch, nur bin ich ein Mann.
Dazu war ich irre lieb, naiv, und loyal.
Ach, eh’ ich es vergesse: ich glaube Helga Siemchen meinte mal, dass ADS eigentlich eine Form von ASS ist, wenn ich mich nicht ganz irre.
Das mit der Identität meinte ich so, dass wir alle ja auch nebenbei eine Persönlichkeit sind.
Jeder anders.
Mir steht der lange Weg der Diagnose noch bevor, obwohl ich auch im Dauer-Burn-Out bin, und so eben so meine Alltagsdinge erledigt bekomme.
Und das Leben wird immer komplizierter. Tan und IBAN, 1000.000 Passwörter und mach’ blos kein falschen Klick im Netz. Und nach dem Termin ist vor dem Termin.
Das Thema hat meine Betreuung seit 2021 auf dem Schirm, aber nix dahingehend gemacht. Jetzt mit dem neuen Betreuer habe ich darauf gedrängt, mich zu unterstützen. Die anderen Betreuer waren ADHS Zweifler und haben prima mit Flipcharts und Whiteboards Pläne und Tabellen gezeichnet.
Das kann ich auch, vielleicht besser. Nur die Umsetzung und das Dranbleiben ist ja mein Kernthema.
Eigentlich bin ich mit 59 einfach zu fertig. Nicht umsonst bekomme ich jetzt volle EU-Rente unbefristet.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Vor 30 Jahren hätte ich auch gern die Diagnose gehabt. Aber ich hab auch zu sehr Maskiert. Das hat mich so abgeschliffen.
Du hast ja wenigstens einen Partner.
Liebe Grüße von Hypo…
Hallo @Hypoborea , ich habe vollstes Verständnis und Mitgefühl für Dich und wünsche Dir viel Kraft und viel Liebe wie alles Gute auf all Deinen Wegen.
Liebe Mikado,
nein, ist es nicht. Wenn du mit Ritalin oder Medikinet eine gute Wirkung hast, wäre das jedenfalls ein weiteres Indiz dass es wirklich ADHS ist.
Man muss innerhalb des ersten halben Jahres auch meist einmal steigern für dieselbe Wirkung, das ist normal. Nur wenn du immer wieder steigern müsstest, hättest du einen Gewöhnungseffekt, das ist aber selten.
Es geht nicht nach Gewicht. 60 mg/Tag liegen absolut im Rahmen, ich würde sogar rückfragen, wenn du morgens 40 mg brauchst, sind wahrscheinlich 20 mg nachmittags eher zu wenig?
Bei 53 kg solltest du allerdings aufpassen, dass du durch den Appetitverlust nicht noch abnimmst, also immer reichlich morgens und abends essen!
Das mit dem Löschen der Rufnummer war ich. Es ist ja nicht nur so dass du nicht wissen kannst wer hier mitliest und mit der Nummer Böses treibt, du hättest auch nicht unter Kontrolle dass es noch jahrelang nachlesbar ist.
@Hypoborea , was ich Dir persönlich gerne noch sagen möchte ist das es nicht an Dir persönlich liegt falls Du noch keinen passenden Partner:in gefunden hast.
Leider ist es eine Tatsache das sehr viele Menschen keinen „passenden“ Partner:in finden.
Das hat aber nichts mit Deiner Persönlichkeit oder Deinem „aussehen“ was weiss ich zu tun, so wie es viele Menschen denken, dass es daran liegen könnte.
Sehr oft hat es tatsächlich mehr mit dem sogenannten „Glück“ zu tun ob man auf einen Menschen trifft mit dem man etwas aus seinem Leben teilt.
Denn ganz ehrlich, als ich noch jung war, da war es natürlich leichter für mich um einen „potenziellen“ Partner zu finden, nicht desto trotz heisst das nicht das man deshalb „immer“ oder „sofort“ auf den „richtigen“ Partner:in trifft, sondern sehr oft leider sogar auf das Gegenteil davon.
Ausserdem ist man als junger Mensch sehr oft stark beeindruckt von sogenannten „Äusserlichkeiten“, von einer starken sexuellen Anziehungskraft und so weiter.
Und natürlich folgen viele Menschen diesen vorgeschrieben Mustern, meistens ohne wirklich weiter darüber nachzudenken, wie man es ja allzuoft im Fernsehen oder sogenannten Social Media sieht.
Doch wie man es dann immer wieder sieht, sind diese Dinge nicht ausschlaggebend für eine glückliche Beziehung, sondern folgen nur uralten Mustern.
Jedenfalls wird man dann normalerweise mit dem älter werden klüger, merkt das dass „aussehen“ und solche Sachen eigentlich in Wahrheit „Bullshit“ sind, sondern wird langsam dazu fähig, darüber nachzudenken das es bei Gott „wichtigeres“ unter uns Menschen gibt als einen Menschen nur über seinen Status oder sein äusseres Erscheinungsbild zu bewerten.
Jedenfalls ist das bei mir persönlich schon früh passiert, ich habe meine Partner nie nach ihrem aussehen oder ihrem sozialen Status ausgesucht, sondern immer nur danach, was mich mit diesem Menschen „verbindet“.
Und natürlich musste auch ich erst meine „Lebenserfahrung“ sammeln, heisst manchmal habe ich in die „Toilette“ gegriffen, habe mich in einem Menschen, und auch in mir selbst „geirrt“.
Leider gehören solche Erfahrungen zu einer normalen menschlichen Entwicklung, auch wenn sie manchmal echt Sch… sind.
Nicht desto trotz müssen extrem viele Menschen solche Erfahrungen sammeln, ob sie wollen oder nicht.
Und auch mir blieben beschissene Erfahrungen in meinem Leben nicht erspart, auch ich wurde immer wieder enttäuscht.
Und das was ich heutzutage mit meinem Partner habe, dass ist ganz ehrlich gesagt einfach nur grosses Glück.
Also bitte, mache Dich nicht für Dinge fertig für die Du überhaupt nichts kannst, sondern erkenne das Du niemand anderen „brauchst“ der Dir „bestätigen“ muss das Du ein wertvoller Mensch auf dieser Erde bist.
P.s. z.B. das mein Schatz und ich beide „Heim Kinder“ waren und sehr viele Ähnlichkeiten haben, wie z.B. den Verlust eines Bruders durch Suizid, sowas ist nicht „alltäglich“, was natürlich dazu führte das wir sehr schnell „Gemeinsamkeiten“ bei uns entdeckten, ausserdem auch eine Verbindung was unsere Anlage für eine „Suchtpersönlichkeit“ angeht.
Wie auch immer, weder er noch ich haben zuvor, oder danach, jemand anderes kennengelernt wo uns so gut versteht wie es zwischen uns beiden ist.
Ist ja nicht so, dass ich keinen finde.
Immer, wenn ich in Sozialen Kpntakten bin, ergibt sich etwas.
Nur! Das wird mir irgendwann zu eng, und der Partner zieht zu viel Aufmerksamkeit von mir ab. Da kommt das Autistische/Schizoide bei mir durch. Denn ich lass’ mich oft zu sehr vereinnahmen.
Mein Nähe-Distanz-Kompass geht eben anders.
Und dann das ADS mit seinen vielen komlizierten Facetten. Denkst du das macht eine lange mit?
Ich bin auf Dauer nicht der Typ, mit Aufmerksamkeiten, Blumen schenken und all das.
Lieber repariere ich ihr Fahrrad!
Aber genug OT.
Gute Nacht @AbrissBirne .
Lieber @Hypoborea , vergiss doch das „Blumen schenken“ oder was auch immer, dass „musst“ Du nicht, andernfalls bist Du mit Frauen zusammen die „eigentlich“ nicht wirklich zu Dir passen.
Mein jetziger Partner, also der mit dem ich seit meiner Scheidung zusammen bin, hat mir ein einziges mal Blumen mit gebracht.
Und?, ja und?, Blumen kann ich mir selbst kaufen und in die Vase stellen, aber „echte Verbundenheit“ , die kann ich mir nicht „kaufen“ oder „schenken lassen“, dass sind Dinge die man nur mit jemand teilt wo einen wirklich kennt und versteht.
Irgendwie habe ich gerade das Gefühl das Du glaubst das Du Frauen materielle Dinge schenken musst damit sie Dich mögen.
Wenn Du solche Erfahrungen gemacht hast, dann tut mir das echt leid, denn normalerweise braucht es solche Aufmermkeiten nicht, sondern genügt es das man aufrichtig miteinander ist und Erfahrungen und gemeinsame Interessen miteinander teilt.
Mein Schatz war ja anfangs auch so ein Typ, dachte er müsste für mich besondere Wünsche erledigen, bis ich ihm klarmachte das ich das nicht will, sondern das ich mir wünsche das er mir in die Augen blickt wenn er mich küsst, dass war so eine Sache die ihm anfangs wirklich schwer zu fallen schien.
P.s. jedenfalls sind wir beide heutzutage soweit das wir nicht voneinander „abhängig“ sind, heisst nur voneinander existieren könnten ohne eine positive Rückmeldung des anderen.
Echt schwierig zu erklären wie ich das irgendwie eigentlich meine.
Jedenfalls, wir lieben uns beide wirklich sehr aufrichtig.
Aber eben, wahrscheinlich deshalb weil wir beide auf unsere sehr eigene Art vieles miteinander teilen, auch dann wenn mein Partner bis heute keine eigene Adhs Diagnose erhalten hat, so „wissen“ wir beide, und sei es auch nur „insgeheim“ in unserer beiden „Herzen“, dass auch meine Partner höchstwahrscheinlich, schon lange unter einem „unbehandelten“ Adhs „leidet“.
Mein Partner möchte sich heutzutage nicht mehr auf Adhs testen lassen, was ich aufgrund seiner Lebensgeschichte ehrlich gesagt auch irgendwie total verstehe, und immerhin ist er auch zwei Jahre älter als ich, und überhaupt, ich kenne seine Leidensgeschichte ja inzwischen mehr als gut.
Wie auch immer, je mehr wir uns beide kennen, stellt sich trotzdem die Frage inwiefern auch ihm eine Adhs Diagnose helfen „könnte“.
Trotzdem möchte ich ihn nicht zu etwas „bedrängen“ was ihn selbst wahrscheinlich massiv überfordert.
Wie auch immer, „leicht“ sind solche Themen mit denen man sich konfrontiert sieht ganz sicher nie, egal in welchem Lebensstadium man sich gerade befindet.
Ach was weiss ich, ich bin ja auch nur ein beschissener Mensch der jeden Tag irgendwelche Fehler macht.
Jedenfalls, ich wünsche jedem einzelnen Menschen hier immer nur das allerbeste, Gute Nacht und schlaft alle gut.
Danke AbrissBirne, einen Partner habe ich sogar schon 30 Jahre… mir fehlen kontakte von betroffenen, und ja tatsächlich ich habe probiert un 40 mg passt am morgen, nun ist das Problem mit der verstoffwechslung ,hab beobachtet so nach 4 einhalb st lässt die Wirkung nach ,jetzt mus ich das meiner unfähigen Ärztin erklären
Mal ne andere Frage, habe dazu nix bei google gefunden,
. Weiß jemand wie lange eine f90.0 , also adhs diagnose Gültigkeit hat, oder besteht die ein leben lang?
So viel ich weiß ist ADHS in dem Sinne nicht heilbar. ADHS kann man ja nicht operieren, eine Gen-Therapie oder sowas machen, dementsprechend sollte oder müsste sie dauerhaft gelten.
Kommt dann drauf an wo du es hast machen lassen und ob du da auch weiter bleibst oder z. B. erst in 15 Jahren einen ganz neuen Arzt aufsuchst, der dir Medikamente geben soll, daß nach 15 Jahren dann Nachfragen ggf. ein wenig Skepsis käme, weil vorher alles ohne ginge wäre für mich nachvollziehbar, da der Arzt dann ja unberechtigten Missbrauch ausschließen muß. Bist du die gesamte zeit in Behandlung auch wenn du die Ärzte wechselst und diese Diagnose in den Berichten miterfaßt ist, dürfte das selbst nach 20 Jahren ohne Medikamenten keine Probleme bereiten.
Chronische Krankheiten verschwinden ja nicht, können sich schon nach Lebensphase mehr oder weniger stark bemerkbar machen, was ganz normal ist.
Bist du in einer Kriese verschlechtert sich meist auch ADHS, Morbus Chron, Astma etc.
Geht es dir gerade sehr gut beruhigt sich dein Körper und in der Regel meldern sich die beschwerden oder können sich auch mal ganz verschwunden anfühlen (z.B. Astma)
Die Diagnose hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum wie Milch. Wer ADHS jetzt hat, hat sie auch in 5 oder 10 Jahren. Es kann natürlich sein, dass es einem mal besser geht und man ohne Behandlung auskommt.
Aber auch wenn nicht, die Diagnose muss man nicht wiederholen lassen. Mit einem Unterschied: Wer eine Diagnose ADHS aus der Kindheit hat, muss die ADHS als Erwachsener erneut untersuchen lassen. Eigentlich überflüssig aus meiner Sicht. Das Erscheinungsbild kann sich allerdings völlig gewandelt haben - ein wildes und hyperaktives Kind kann zur verträumten Schlaftablette werden - und dennoch natürlich immer noch ADHS haben.
Danke für die Antwort, ,in einer kriese bin ich seit Dezember, da bekam ich die offizielle Diagnose, zuerst ein paar Wochen echt Depressionen, Gedanken, was wäre anders gewesen wenn ich das früher gewusst hätte…da bin ich gott sei dank raus ,jetzt bin ich nur am googeln lesen etc… das schlimmste ,ich war immer drauf bedacht das mein Haushalt perfekt ist…im Moment bekomme ich so gut wie nix auf die Reihe
Ja, das hatte ich am Anfang auch. Einerseits hatte ich viel Glück mit großzügigen Eltern, meist guten Lehrern und einer lieben Frau, die mich trotz meiner Macken geheiratet hat.
Andererseits habe ich mich als Kind immer wieder als Versager gefühlt, wurde in der Schule und sogar schon im Kindergarten immer wieder gehauen und geärgert, verlor viele Gegenstände usw.
Die Vergangenheit kann man aber natürlich nicht ändern. Jetzt ist meine Diagnose auch schon 20 Jahre her, und sie hat Vieles in meinem Leben verbessert.
Ich muß mich da anschließen, das wirklich viel Leid, vieles anders verlaufen wäre, hätte ich eher gewu§t, daß ich ADHS habe.
Mir wurde sogar die Frage vom begutachtendem Psychologen gestellt und da war mir schon klar, daß es vieles ist, wenn ich nur auf die letzten Wochen mit Medikamenten schauen sind das Welten.
Ich schreibe das gerade in einem Buch auf:
- Woche xxx
- Woche xxx etc.
Das ist schon wirklich viel was da herauskommt