„Interessant“ ist, dass es scheinbar in Sachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern entweder kaum Universitäten mit neurodivergenten Studierenden gibt oder diese dort mit den gewährten Nachteilsausgleichen zufrieden sind.
Anders sind Teilnehmerzahlen Studierender von 2 bzw. 3 Personen pro dieser Bundesländer kaum zu erklären.
ODER?
Alarmierend ist jedoch, dass Deutschland mit vielen Hochschulen pro Bundesland gesegnet ist, jedoch erst 10 (!!!) gültige Umfragen mit Hochschul-MA zusammengetragen werden konnten.
Spiegelt dieses Ergebnis eine Behindertenfeindlichkeit bzw. dramatisches Unwissen an Deutschen Hochschulen wider
oder haben die betreffenden MA bisher nichts von der Umfrage gewusst bzw. keine Zeit für eine Beteiligung gehabt?
Ich bitte alle Leser nach Kräften zu einer höheren Beteiligung an dieser Umfrage beizutragen.
An deutschen Hochschulen scheint es noch immer viele „Pickelhauben“ zu geben, wo man eigentlich „Mortarboards“ vermuten sollte.
Eine zukunftsgewandte und nicht diskriminierende Bildungspolitik ist m.E. eine Grundlage für den Abbau von Barrieren.
Diese Diskriminierungsfreiheit haben wir nur in den Reden (eigentlich) zuständiger Politiker erreicht, liegen m.E. aber in Realität weit im internationalen Vergleich zurück.
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Schon mal bedacht, daß Leute sich nicht outen oder Nachteilsausgleiche beantragen.
Weil ich sehr lautstark mit meinen Nachteilsausgleichen umgehe, kommen viele Studierenden zu mir und befragen mich. Davon lassen sich keine 10% anonym von der Beauftragten für Studierende mit Beeinträchtigungen beraten und max 2 % der mich befragen stellen max einen Antrag auf Nachteilsausgleich.
Egal was versucht wurde, da herrschen bei den Beeinträchtigten so viele Müten, Ängste, Sorgen, daß lsie lieber mit 4 bestehen als solche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kommen Psychische Erkrankungen ins Spiel, kannst du das locker noch mal 80% für eine Beantragung oder „offenlegung“ abziehen vielleicht sind es auch nochmal 90%.
Was erwartest du da. Angst vor Stigmata, vor Ausgrenzung, Nachteilen, daß es im Abschluß steht, das zukünftige Arbeitgeber informiert werden und noch ganz, ganz vieles mehr
An der Uni an der ich studiere wissen viele gar nicht, dass man Nachteilsausgleich beantragen kann bei z.B. ADHS. Hätte ich auch nicht gewusst, wenn ich es nicht zufällig herausgefunden hätte.
Eben um gegen den „alten Geist“ vorzugehen, machen wir die Symposien wie z.B. 27.06. an der EAH-Jena und eben auch diese Studie.
Wenn Tripper noch eher akzeptiert wird als ADHS, sind Diskriminierung, Benachteiligung und Ausgrenzung natürlich „normal“.
Diese „Kontaktscheu“ und Abwertung zu allem was mit Psyche, Psychiatrie etc zu tun hat, ist eine Altlast in „Pickelhaubendeutschland“, die wir loswerden müssen, damit junge Wissenschaffene in „artgerechter Haltung“ passend zu ihrer Ausprägung und Interessenlagen unser Heimatland und Europa insgesamt voran bringen können, statt wegen Lappalien exmatrikuliert zu werden.
Wo hast du den Quatsch her, daß einer für Lapalien existiert wird?
Ich bin in 2 Hochschulen eingeschrieben da ist das Problem definitiv nicht rher das Menschen dumm sind und sich bei extrem auffälligem Täuschungen in Klausuren oder Hausarbeiten und dann noch renitent und uneinsichtig sind. Das gibt dann irgendwann eine Exmatrikulation. Für den Rest, Informationen lesen, Informationen abrufen, die per Rundschreiben an jeden Studenten gehen, an anonymen Beratungen teil zu nehmen bzw. sie in Anspruch zu nehmen, sich alle Informationen selbstständig durchzulesen oder Anträge zu stellen ist eines jeden Studenten eigene Pflicht und Verantwortung!
Ich bin auch Mentorin für mehrere Studierende mit Beeinträchtigung aber wenn weder Fragen, noch Kontakt oder Antwort kommt, dann ist das auch deren Verantwortung, denn man muß auch annehmen und nicht nur Interesse bekunden und das tun definitiv 99% derjenigen nicht und die Beauftragte für Studierende mit Beeinträchtigung hat so viel Engagement gegeben wie es kaum an Hochschulen zu finden ist und trotzdem wird es nicht angenommen.
Du mußt bei den Studierenden die Köpfe rütteln und nicht wild austeilen