Hallo,
ich melde mich nach längerer Zeit zurück und wollte mal wissen wie ihr die ganze Sache seht…
Es ist so das ich mittlerweile 39 Jahre alt bin und davon 38 Jahre lang ohne Adhs -Diagnose mein leben mehr oder weniger erfolgreich bewerkstelligte, nun aber innerhalb eines Jahres plötzlich als kriminell und unbelehrbar hingestellt werde. Ich für mich bin wirklich nicht einsichtig, weil ich für mich sage das ich in meiner damaligen Situation alles richtig gemacht hatte.(Nachfolgend geschrieben)
Ich hatte schon früh gemerkt das mit mir was anders ist, ich konnte mich noch nie gut konzentrieren, hatte probleme in der schule und erst recht in damals langweiligen Fächern wie Erdkunde, Mathe oder ähnliches.
Trotzdem kam ich bis zum Hauptschulabschluss immer geradeso durch.
Mit der Ausbildung wurde es dann anderst.
Im Alter von ca 16 Jahren interessierte ich mich für XTC und Amphetamine.
Ich merkte schon sehr bald, das ich XTC nicht viel abgewinnen konnte, aber Amphetamine mir auch ausserhalb von partys sehr hilfreich waren. Ich konnte nach dem Konsum plötzlich uninteressante Dinge lernen usw. - also nahm ich zunehmend Amphetamine um schulische Aufgaben zu bewältigen…
Das ganze ging ca. 4 Jahre, dann bekam ich das erste mal Führerscheinprobleme worauf ich die Amphetamine zur seite legte und alles notwendige tat um die Fahrerlaubnis behalten zu können.
Amphetamine waren dann lange zeit kein thema mehr.
Ich hatte meine Ausbildung als KFZ- Mechaniker abgeschlossen und bewältigte fast problemlos meine alltäglichen Routineaufgaben… Leider merkte ich schon schnell das das Geld so nicht reicht.
Ich wechselte damals in einen Pharma Produktionsbetrieb wo ich Schichtarbeit leistete und mehr verdiente.
Da das Thema Geld nun langsam in hintergrund rutschte aber ich immer noch merkte das zum perfekten Leben etwas mehr notwendig war, suchte ich sporadisch nach einem Job in der grenznahen Schweiz.
Es war im Jahre 2008 wo mein Leben eine positive Wende nahm.
Ich fand einen Job in Basel der mich vollends erfüllte, in dem ich zum ende das doppelte Gehalt hatte wie in Deutschland, ich war zum schluss in einer angesehenen position, und hatte mein Schichtteam das immer hinter mir stand und vor allem ein Betriebsleiter der mich sehr schätzte.
Gleich im Januar 2009 kaufte ich mir eine kleine Immobilie im Grenznahen Weil und pendelte täglich zur Arbeit.
Während der Beschäftigung in der Schweiz hatte ich im Jahre 2012 eine Zusatzausbildung gemacht die mich wieder sehr an meine Grenzen brachte. - Also konsumierte ich damals wieder zunehmend amphetamin, mit der ich dann die ausbildung mehr oder weniger problemlos hinbekam.
Etwa zur gleichen zeit kam ich mit meiner zukünftigen Frau zusammen, die von meiner dunklen seite mit den amphetaminen nichts ahnte.
Ca. 2015 kam wieder eine längere Pause mit dem Amphetamin aufgrund Kinderwunsch u. Familiengründung.
Es begann eine Zeit mit höhen und tiefen.
Ich verkaufte meine Immobilie, wir kauften etwas grösseres für die geplante familiengründung ca 20km entfernt, kurz darauf kam nach etlichen erfolglosen Versuchen die Diagnose Zeugungsunfähig aufgrund einer erkrankung im Kindesalter.
Damals entwickelten sich bei mir grosse ängste weil ich befürchtete meine Frau könnte mich verlassen. Sie hatte einen grossen Kinderwunsch.
Aber ich atte Sie damals falsch eingeschätzt, sie stand zu mir und wir suchten nach einer Lösung.
Wir waren schon kurz davor aus Holland auszuweichen und künstliche Befruchtung in Anspruch zu nehmen, da wurden wir plötzlich auf einen Urologen aus München aufmerksam.
Wir machten einen Termin und er war der erste Urologe der uns positiv zusprach und meinte ich könnte sehr wahrscheinlich eigene Kinder haben.
Voller Vorfreude unterzog ich mich einer 6 monatigen Hormontherapie, mit anschliessender Operation am Hoden mit der Spermien entnommen werden sollten.
Nach der Operation wurde mir von dem Arzt mit freuden die Nachricht überbracht, das genügend Spermien gefunden wurden um eine ganze Fussballmannschaft zu gründen.
Leider wurde zusätzlich ein knoten entdeckt der auf dem ultraschall nicht sichtbar war.
Der Knoten stellte sich als bösartiger Hodentumor heraus, der Hoden musste eine Woche später entfernt werden.
Trotz allem lies ich mich nicht unterkriegen, auch wenn mich sporadisch ängste überkamen irgendwann nicht mehr für meine Familie sorgen zu können.
Nach dem 3. Versuch der künstlichen Befruchtung kam im Januar 2019 unsere Tochter auf die Welt, wir waren für kurze Zeit eine glückliche Familie. ( Eigentlich waren wir von 2012 bis 2019 immer glücklich, trotz einzelner Problemen, es wurde alles gemeinsam bewältigt)
Auch geschäftlich lief alles super, ich wurde zum Schichtführer beförderd, verdiente genug um meiner Frau 2 Jahre Elternzeit ermöglichen zu können.
Im 2. Jahr fingen langsam die probleme an, meine Frau wollte wieder 2 halbe tage die woche arbeiten, was ich ihr natürlich zu sagte.
Leider fing damals die extreme belastung für mich an, aufgrund Schichtarbeit.
Ich kam abends 23:00 nachhause, bin um 1:00 ins Bett, musste aber um 6:00 wieder aufstehen da meine Frau ja arbeiten musste und ich nach der Tochter schauen musste.
Ich trank vermehrt alkohol und konsumierte wieder amphetamine um dem gesamten Druck zu stand zu halten.
Ich wollte schliesslich beruflich sowie privat höchstleistung erzielen.
Im jahr 2020-21 hatten wir öfters stress, wir redeten weniger miteinander, zum Jahresende als ich zig überstunden leistete weil auf sämtlichen Schichten aufgrund Krankheitsfällen ausgeholfen werden musste kam es dann im Dezember zum Auszug meiner Frau.
Zu dieser Zeit trank ich auch viel Alkohol.
Nach einer Woche beschlossen meine Frau und ich nochmals einen Versuch zu starten, meiner Tochter zu liebe.
Ich versprach nicht mehr zu trinken, was ich auch einhielt und begab mich in ambulante behandlung einer suchtklinik.
Die damalige psychiaterin hatte gleich zu Beginn der Behandlung nachdem sie meinen Lebenslauf hörte den Verdacht auf adhs geäusert.
Trotz allen Bemühungen , merkte ich auch das egal was ich die nächsten 6 Monate machte, immer nur die negativen Dinge erkannt wurden. Ich wurde zunehmend von der Familie meiner Frau ausgeschlossen. Familienfeiern wurden gefeiert wenn ich Schichtdienst hatte usw.
Nachdem ich meine Frau darauf ansprach, wurde ich als verrückt bezeichnet und ich würde dinge sehen die gar nicht da wären.
Weiterhin machte sie immer wieder meinen Job für unsere Beziehungsprobleme verantwortlich, da ich Wochenends 12 std schichten leisten musste und nach diesen anscheinend immer sehr gereizt war.
Also schaute ich nach einem neuen Job, den ich dann im Juni 21 auch fand und meinen bisherigen Job nach 12 Jahren kündigte.
2 Wochen nach meiner Kündigung zog meine Frau nach einem kurzen Streit und einige tage vor dem gemeinsamen urlaub nach erhalt eines hohen Geldbetrages aufgrund Erbschaft wieder aus.
Diesmal endgültig.
Anfangs wollte ich natürlich um unsere Beziehung kämpfen, schliesslich hatten wir gemeinsam vieles erreicht, ich wollte um jeden preis für meine Tochter da sein, die ich über alles liebte und aufgrund meiner Vorgeschichte nicht selbstverständlich war,
Am Anfang der Trennung bemerkte ich die Unsicherheit meiner Frau. Sie brachte mir oft früh morgends meine Tochter, meinte sie überlegt sich wieder zurück zu kommen, am abend als sie sie wieder holte meinte sie jedesmal das sie keine Zukunft mehr sehen würde.
Was zum damaligen Zeitpunkt völlig unerklärlich für mich war… Ich hatte mittlerweile meine Adhs Diagnose erhalten und war kurz vor der medikamentösen einstellung,
Ich wollte damals meiner frau erklären, das es für meine impulsivität usw. eine erklärung gab, eine diagnose die sehr gut behandelt werden kann…
Sie hörte damals nicht zu, und glaubte nur an Ausreden, da es Adhs nicht gäbe… Freundinnen hätten ihr das auch bestätigt…
Da damals mein ganzes Leben unter meinen Füssen wegbrach, und ich einfach keine Antworten bekam, öffnete ich ihren icloud account, wodurch ich zugriff auf whatsapp und alles andere hatte.
(Das ist verboten, doch ich wusste mir damals nicht anderst zu helfen)
Ich fand sprachnachrichten die sie mit ihrer schwester auswechselte, in denen sie seid januar ihren auszug plante. - Als ich sie darauf ansprach, setzte sie einen Gewaltschutzantrag wegen stalking durch. (Acounts gehackt blablabla…- dann verweigerte sie mir zu jedem erdenklichen zeitpunkt meine tochter und zeigte mich an wegen amphetaminkonsum, Es ging so noch mit einigen stufen weiter, das urteil war jetzt letztens, meine tochter kann ich endlich wieder sehen, 6 Monate bewährung und 5000 euro geldstrafe wegen amphetaminbesitz ist das ergebnis. Die Frau noch immer das opfer, obwohl herauskam das sie seid anfang an eine beziehung mit einem 10 jahre jüngeren Typen hatte.
Ich sehe in meinem handeln noch immer keine fehler.
Laut Gericht habe ich 40 jahre alles falsch gemacht,