39 Jahre alt, geregeltes Leben, plötzlich kriminell?

Hallo @BrainBuzz jetzt muss ich mich mal einmischen, immerhin wurde hier mein Name erwähnt.
Ich finde, @Schröder hat Recht. In einem Online - Forum kann man nur auf das reagieren was hier geschrieben wird. Es ist nicht das erste Mal, dass jemand sich eine Meinung bildet anhand des Geschriebenen, obwohl man nur eine Seite der Geschichte kennt. Ich finde, @Schröder hat das sehr treffend formuliert. Wo du jetzt ein „Thema verfehlt“ siehst kann ich nicht nachvollziehen, das müsstest du schon genauer erläutern…

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Die Diskussion entwickelt sich hier in eine unglückliche Richtung.

Ich bin raus.

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Nun, ich lese eine emotional gefärbte Geschichte eines Mannes, der sich u.a. ungerecht behandelt fühlt und dazu selber eingesteht, einen hohen Konsum von Alkohol und Amphetaminen zu haben.

Warum? Hat denn jemand überhaupt nach (d)einem Urteil gefragt? Sind wir hier im Dialog miteinander, um Urteile zu fällen?

Ginge es nicht vielmehr darum, andere Sichtweisen einzubringen, andere Aspekte zu betonen, Hilfe anzubieten, damit der Fragesteller selber die Sachlage besser einordnen kann?

Tut das wer? Ich sehe eher Einwände, dass diese Aussagen halt nur ein Teil einer grösseren Geschichte sind, in die niemand von uns Einblick hat. Und das sind gute Einwände, finde ich. Sie sollen zum Nachdenken anregen und nicht dazu führen, ein Urteil zu fällen. Wir sind im Austausch, nicht vor Gericht.

Pedro formuliert es recht gut: Der Diskussion fehlt die konstruktive Richtung. Um was gehts denn jetzt? Hilft dieser Teil der Diskussion Michi083 in irgendeiner Art und Weise?

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Finde ich nicht.

Das eine Extrem wäre dem Erzähler alles zu glauben und zu urteilen, ohne die Erwägung, dass wir die andere Sicht nicht kennen.
Das andere Extrem wäre, hypothetische Entschuldigungen für den Nichterzähler zu erfinden und dann so zu urteilen, als ob unsere Erfindung wahr wäre.

Dazwischen fände ich besser: den Erzähler ernst nehmen und ihm glauben, dass er es so wahrnimmt oder so sehen will, eine andere Sicht für möglich halten und dann respektvoll damit umgehen.

Ich finde es gut, dass wir das endlich mal offen besprechen. Das hat mich schon in einigen Threads gestört.

Ich würde das auch gerne in die Forumsregeln mit aufnehmen.

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Richtig. Nachdem ich nur den hier im Forum vom Michi dargestellten Sachverhalt kenne, kann ich auch nur auf diesen eingehen und meine Einschätzungen beruhen nur darauf.

Natürlich kann es sein dass jemand nur die halbe Wahrheit schreibt und wesentliche Dinge, insbesondere für ihn negativ wirkende, verschweigt. Aber damit bekommt derjenige auch keine richtige Einschätzung von anderen und schneidet sich somit ins eigene Fleisch.

Michi hat viel von sich und über die Vorgeschichte geschrieben, darunter auch offen über Fehler die er gemacht hat. Wenn er weitere erhebliche Fehler gemacht hat und diese uns nicht auf die Nase bindet, ist das sein gutes Recht. Er wird schon wissen dass damit auch der Rat, den er hier erhofft, wenig(er) Wert hat.

Dass er nicht 100% objektiv ist, liegt in der Natur der Sache. Ist bei mir sicher auch bei vielen Themen so. Eine gewisse Verbitterung nachdem er sein Kind lange nicht gesehen hat, von seiner Frau / Ex-Frau angezeigt wurde, ist verständlich.

PS: Diesen Beitrag habe ich schon vor Stunden geschrieben, konnte ihn aber nicht absenden wegen einer Beitragssperre für Neulinge.

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Verschweigen ist in meinem Sprachgebrauch ein aktiver, also bewusster Akt. Soweit würde ich nicht mal gehen. Wer emotional aufgewühlt ist, wütend gar, der/die bewertet einfach Aspekte anders. Das ist völlig normal.

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Falsch. Es ist die Geschichte eines Mannes, der selber eingesteht, einen hohen Konsum von Alkohol und Amphi gehabt zu haben. Laut eigener Aussage trinkt er nicht mehr und wegen der anderen Drogen ist er in Therapie. Das steht nun wirklich deutlich im Text drin.

Desweiteren: Ob ich mir zu einer Sache ein Urteil erlaube, mache ich mit Sicherheit nicht davon abhängig, ob jemand danach gefragt hat. Wer es nicht wissen will, braucht es auch nicht zu lesen. Du selbst schreibst eins, in dem du dem TE eine „emotional eingefärbte Sichtweise“ unterstellst und das er die Schuld nur bei anderen sucht.

Das ist aus meiner Sicht ebenfalls falsch. Die Schuld an der Trennung sucht er nicht nur bei der Frau, aber er fragt sich halt, ob sein Verhalten wirklich die Anzeige bei der Polizei und den Versuch, ihm seine Tochter vorzuenthalten, rechtfertigt. Zu erkennen am Threadtitel, wo eindeutig gefragt wird, ob er denn nun als Krimineller einzustufen ist.

Du hast natürlich das Recht, deine Sichtweise hier genauso zu schreiben, wie ich meine. Schließlich sind wir ja hier, um Meinungen auszutauschen.

Vor Gericht sind wir nicht, das ist richtig. Aber bei meinem „Urteil“ geht es ja eh nicht darum, jetzt irgendein Strafmaß festzusetzen. Dafür bräuchte man dann wirklich auch die andere Partei.

P.S.: Es ist nicht wirklich fairer, jetzt damit zu kommen, Michi hätte ja vielleicht seine Frau geschlagen oder anderweitig misshandelt… Nur weil andere unter Alkoholeinfluss das auch gemacht haben.

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Nee, wir sollten schon dabei bleiben, was er selbst geschrieben hat, und nichts dazu interpretieren. Aber das ist ja schon Einiges.

Lieber Schröder, das ist doch jetzt eben genau mein Punkt: Ich schrieb nicht, was die Geschichte ist, sondern was ich lese.

Ich weiss nicht, was die Geschichte ist. Ich kann es nicht wissen. Ich kann nur sagen, was bei mir ankommt, was das bei mir auslöst und welche Gedanken ich zu dem habe, was ich über diese Geschichte aus dem Mund vom Erzähler lese.

Aus die Maus. :mouse:

Dir viel Erfolg bei Dialogen, Diskussionen und Disputen.
Und Michi von Herzen viel Erfolg bei einem guten Umgang mit dem, wo er gerade drin steckt.

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@Michi083
Wie sieht es momentan bei dir mit deiner Adhs Behandlung aus? Hast du ein Arzt, der dich trotz deiner Suchtgeschichte medikamentös behandeln will? Ich finde es extrem wichtig, gerade jetzt und als Prävention, dass du dich um deine psychische Gesundheit kümmerst. In meinen Augen und laut deiner Geschichte, hast du einfach aus Verzweiflung gehandelt und wusstest einfach nicht, dir anders zu helfen. Das macht dich weder zu einem schlechten Mensch noch zu einem schlechten Vater.

Deine Ex auf der anderen Seite hat deutlich gezeigt, dass ihr die Rache wichtiger als das Wohl ihr Kind ist. Es war ihr offenbar egal, dass der Vater ihres Kindes als „krimineller“ Drogen- und Alkoholsüchtiger abgestempelt und aufgrund seiner Akte beruflich ruiniert wird. Und dazu, dass sie dich monatelang betrogen hat…

Trotzdem muss du versuchen, neutral eurem Kind gegenüber zu sein. Ich hoffe, deine Ex tut das auch, und versucht nicht, deine Tochter gegen dich aufzuspielen. Auch wenn es so sein sollte, glaube mir, schießt sich die Frau einfach das nächste Eigentor.

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Das ist doch völlig OK. :+1:
Aber etwas anderes hab ich doch ursprünglich auch nicht gemacht. Den Text gelesen und geschrieben, was ich davon halte.

Und wenn ich der Meinung bin, das du etwas „falsch gelesen“ hast, so mache ich dich darauf aufmerksam, das es da anders im Text steht. Das mach ich aber doch nicht, um dich zu ärgern, sondern damit du deine „Lesart“ vielleicht überdenken kannst. Ob du das dann machst, bleibt doch dir überlassen.

Am Ende ist doch nichts weiter passiert, als das wir die Story unterschiedlich interpretiert haben.

So, ich wünsch dir jedenfalls ein schönes Wochenende.

Ich persönlich frage mich bei solchen Themen wie hier ganz ehrlich ob es wirklich besonders intelligent ist dem Themen Ersteller für seine ohne Frage grossen Fehler die er begangen hat auch noch Recht zu geben.
Noch weniger macht es Sinn seine Exfrau die unter der Alkohol und Amphetamin Sucht und dem Kontollverhalten (Account gehackt) des Themen Erstellers gut vorstellbar schwer gelitten hat, auch noch dafür zu verurteilen das sie die Situation irgendwann nicht mehr aushalten konnte.
Das sie sich dann dafür entschied sich und das Kind vor eventuell weiteren Verletzungen durch das Fehlverhalten des Themen Erstellers zu schützen, was einem wahrscheinlich jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand in so einer Situation auch empfehlen würde.
Garnicht davon zu sprechen welche längerfristigen Folgen die Sucht ihres Vaters für die weitere Entwicklung des gemeinsamen Kindes hat, was für mich persönlich das traurigste an dieser Geschichte hier ist.
Deshalb ist es meiner Meinung nach in diesem Thema viel wichtiger die Frage zu stellen was der Themen Ersteller eigentlich mit seinem Thema bezwecken will: sucht er Zustimmung?, Verständnis?, Mitgefühl, kann er akzeptieren wenn er eine ehrliche Antwort bekommt das sein Verhalten halt leider nicht sooo Super war?, wünscht er Vorschläge um seine Situation zu verbessern?, um was genau geht es ihm eigentlich dabei?, was wünscht er zu hören?, was will er erfahren?.

Keine Ahnung, mir kommt nicht vor , das er direkt Zustimmung sucht.

Liest sich einfach nur wie der Versuch sich irgendwem zu öffnen in einer recht beschissenen Situation.

Mehr so als mal Ballast abwerfen. Das , dass alles nicht super durchreflektiert ist kann man ihm auch nicht zum Vorwurf machen. Aber man kann ihm auch nicht den Versuch von Selbstreflektion absprechen. Er könnte ja auch direkt behaupten, alles ist immer super gelaufen und auf einmal hat sie ihn von heute auf morgen stehen gelassen. Hat er aber nicht.

Er wird da wohl noch am Anfang stehen.

Hat halt nicht jeder jemanden , mit dem er über alles reden kann. Daher auch meine Frage ob er schon eine Therapie diesbezüglich aufgesucht hat.

Mit den ganzen Urteilen, die hier von vielen ( ja auch mir) in beide Richtungen gefällt werden ist wahrscheinlich Niemandem geholfen.

Jeder hat sich mal eine Runde empört und seine Meinung abgegeben.

Wenn man sich versucht in die Geschichte reinzuversetzen, egal auf welcher Seite. Kann das schonmal passieren das man emotional wird.

Am Ende ist er aber ein Mensch mit ADxS Diagnose (Von daher erstmal herzlich Willkommen). Das man da oft auch fragwürdige Lebensläufe aufweist, find ich weniger verwunderlich. Wer ohne Schuld ist , werfe den ersten Stein.

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Lieber @Fomoshlo ich denke ehrlich gesagt auch das es nicht zielführend ist sich in zwei Lager aufzuteilen, sondern vielmehr zu analysieren wie man nun dem Fragesteller weiter helfen kann wenn er sich das eventuell wünscht?.
Und Verständnis dafür das man mit Adhs zum Beispiel der Sucht, egal welcher, eventuell leichter erliegt, dieses Verständnis teilen möglicherweise wahrscheinlich sowieso ehr viele hier, auch ich habe eine Sucht, nämlich leider die Zigaretten Sucht.
Es geht also nicht um Schuldzuweisung, sondern vielmehr, was sind erstens die eigenen Erkenntnisse des Thremenerstellers über sich selbst, und dann: sucht er nach einer Lösung für seine weitere Zukunft?, vielleicht nach Unterstützung um sein Verhalten zum positiven zu verbessern?, was sind seine konkreten Ziele in diesem Thema?.

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Ja, mir kommt vor wir haben ihn eh schon verschreckt. Sein letzter Beitrag in diesem Thread war der eröffnende.

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Ja wir Adhs’ler* können halt nicht gut abwarten bis jemand antwortet, leider. :wink:

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So wie du es formulierst, nimmst du deine Annahmen über die Gründe der Frau als gegeben an.
Das finde ich demjenigen gegenüber, der sich hier mit seiner Geschichte geöffnet hat, nicht fair.

Du kannst sagen, dass du dir vorstellen könntest, dass, und dass es eine daraus resultierende und angemessene Reaktion sein könnte.
Das ist völlig ok.

Noch besser (konfrontationsvermeidender) wäre es zu fragen, ob es so sein könnte.
Das wär sowas wie die Luxusvariante.

Die Formulierung macht einen erheblichen Unterschied.
Die Erste greift den Erzähler an, die Zweite geht auf denselben Sachverhalt und auf dieselben Punkte ein, ohne ihm direkt etwas zu unterstellen.

Es entsteht sehr viel Streit daraus - oft genug, weil ein so angegangener sich zu recht gegen unwahre Unterstellungen über sein Leben wehrt, und nicht gegen die Sachaussage.
Hier hat sich ja jemand gerade deswegen gemeldet, weil er darüber sprechen will.

Rosenbergs „Gewaltfreie Kommunikation“ ist ein ganz tolles Buch dazu.

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@Fomoshlo hat bereits daran erinnert das der Themen Ersteller bisher nur einen Eröffnungstext geschrieben hat, von daher sollte man vielleicht einfach mal abwarten was der Themen Ersteller vielleicht noch weiter dazu schreiben will statt das man sich weiter über etwas ereifert über das man in Wahrheit sowieso eigentlich viel zu wenig weiss.
Aber kein Problem für mich und dass ganze geht mich eh nichts an, ich bin hiermit aus dem Thema wieder raus, macht’s gut allerseits. :wave:

Eine Sache nehme ich mal raus.

Die Schilderung ist glaubhaft, insbesondere weil er schreibt

Dabei hat er vermutlich gar nichts gemacht, was strafrechtlich sanktionsfähig gewesen wäre. Er hat wahrscheinlich auf herumliegenden Geräten oder sogar einem gemeinsamen Mac, iPad o. ä. einfach die iCloud seiner Frau angeklickt und reingeschaut. Da war nichts mit „Hacken“. Im Rahmen der ehelichen Situation war wahrscheinlich nicht mal der Tatbestand der Verletzung von Post- oder Fernmeldegeheimnissen so erfüllt, dass es strafrechtlich relevant war. Das mit dem „Hacken“ war eine Dramatisierung seiner Frau um den Vorwurf möglichst groß zu machen.

Selbstverständlich macht man sowas trotzdem nicht!
Da braucht man keine Gesetze um das zu wissen.

Aber ich hoffe jeder kann der Versuchung widerstehen, wenn er mal in einer ähnlichen Situation ist, ihn Eifersucht und Ängste plagen.

Auch ohne eine besondere Situation steckt das in fast jedem von uns. Es beginnt damit, dass man die Lauscher aufstellt wenn der Partner mit irgendwem bestimmten oder unbekannten telefoniert. Dass man aus den Augenwinkeln schaut, was und wem der Partner an SMS, Nachrichten etc. schreibt, ist doch fast normal, oder? Von da ist es nicht mehr weit, wenn der Partner grad auf dem Klo ist, sein Handy in die Hand zu nehmen um nicht aus den Augenwinkeln, sondern direkt reinzuschauen.
Selbst habe ich es noch nicht gemacht. Weil ich keine Partnerin habe. Wenn ich eine hätte, würde ich sowas nicht machen und mir eine Partnerschaft voller Vertrauen wünschen. Aber wenn ich jetzt sage, mit 100%iger Sicherheit würde ich sowas niemals nicht machen, wäre das nur ein guter Vorsatz, keine Tatsache.

Eifersucht, Angst den Partner zu verlieren, Angst betrogen und belogen zu werden sind ganz natürliche Gefühle. Und der liebe Gott, die Natur, Evolution oder wer auch immer hat sich was dabei gedacht. Wie würde es auf der Welt zugehen, wenn es keine Eifersucht gäbe?

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@Faultier ja ohne Treue und Eifersucht wären wir wahrscheinlich wie die Bonobos?.
Aber Spass beiseite und meinen blöden Beitrag am besten sofort wieder vergessen. :face_with_peeking_eye: