Hey Leute!
Ich wende mich mit folgender Problematik dezent Verzweifelt mal hier ans Forum:
Ich habe seit April 2024 meine Diagnose zu ADHS und seit Juli 2024 nehme ich Medikinet Adult.
Anfangs 10mg 1x/d - dann immer weiter hoch, bis ich November letzten Jahres bei folgender Dosierung gelandet bin: 25/25/10
Damit kam ich super aus! Keine Nebenwirkungen bis auf Appetitverlust, aber das hat mich nicht gestört und essen hab ich trotzdem im Griff. Was mich überrascht hat war die schlaffördernde Wirkung von der letzten Tablette! Mein Schlafrhythmus ist schon immer anders, aber kennen bestimmt einige von euch. Also ich stehe um 12 Uhr auf, nehme die ersten 25mg. Die halten bis 18 Uhr, dann nehme ich die zweiten 25mg und um 00 Uhr nehme ich die dritte Dosis. Die kleine 10er. Um 4 gehe ich dann schlafen und es ist einfach nur wundervoll! Vorher konnte ich nicht schlafen und hab immer sehr schlecht geschlafen. Also absolut zerstört aufgewacht, alle Gelenke und Muskeln in Schmerzen.
Jetzt hab ich aber folgendes Problem:
**Seit dem ich in einer psychiatrischen Praxis kriege ich die dritte Dosis aber nicht mehr. Aber insgesamt auch 10 mg weniger.
Also jetzt 25/25 pro Tag. **
Hatte 2 Notfalltermine und hab dort geschildert, dass es immer schlimmer wird mit meinem Zustand seitdem. Da hieß es dann ich bin ja abhängig oder das 50mg eh schon zu viel sind. (Männlich, 30 Jahre, 178cm, 85Kg..)
Ich hab im Detail davor gewarnt wie es mir gehen wird, wenn die Medikation verändert wird.
- massive Schlafprobleme
- Depressionen
- fehlende Emotionsregulation
- Wirtschaftlicher Schaden, weil ich nicht fähig bin zu arbeiten
- Körperliche Schmerzen durch Anspannung und Schlafmangel
- Ich werde zu wenig essen
- Ich werde zu wenig trinken
- Ich werde doppelt so viele Zigaretten rauchen
- Brainfog as hell
Kurz um: Alles was ich durch das Medikament aufgebaut habe, würde schnell rückwärts gedreht werden. Und nun bin ich genau da. Genau bei den Punkten. Das erste mal seit Juli 2024 hab ich GAR NICHTS im Griff. Ich hab Durst und die Wasserflasche steht neben mir - trinke nicht. Kanns nicht beschreiben. Ich hatte das mein ganzes Leben. Die Unfähigkeit Dinge auszuführen. Der Gedanke ist da “TU es” - aber es passiert nichts.
Meine Frage, sorry für den Text erst mal, bin emotional heute nicht auf der Höhe (das erste mal seit Juli 2024 in der Form), meine Frage:
Ist es wirklich SO unüblich, dass man drei Dosen Medikinet pro Tag einnimmt? Ich habe GAR KEINE Probleme damit gehabt. Puls und Blutdruck waren wie immer. Gerade der Schlaf war dadurch ein Segen. Ins Bett gehen, einfach so und dann Augen zu und schlafen. Keine Gedanken die kreisen, keine Anspannung im Rücken. Dann einschlafen und aufwachen. Keine Gelenkschmerzen, keine zugeschwollenen Augen, keine Kopfschmerzen, nicht müde und kaputt, nein - ERHOLT. AUSGESCHLAFEN. FRISCH! Und genau das fehlt. Die erste nach dem schlafen ist dadurch so lala. Also JA ich merke, dass ich Medikinet nehme, aber es ist gerade so genug, dass ich halt überhaupt irgendwas mache, statt einfach direkt wieder schlafen zu gehen. Hab auch seit nem Jahr nicht mehr so insane viele Schmerztabletten nehmen müssen, wie in den letzten zwei Monaten mit der neuen Dosierung.
I need you advice and kind words folks! </3
p.s. vorher war ich bei einer Hausärztin. Sie hat mir auch das erste mal Medikinet verschrieben. Mit der Dosierung war sie sehr flexibel, also so, dass es nach meinem Empfinden ging. Ich habe die Praxis aber verlassen, da es viele, viele, viele andere Faktoren gab, die mir echt sauer aufgestoßen sind und ich für andere medizinische Belange gerne woanders Hausärztlich betreut werden wollte. Dachte ein psychiatrischer Platz würde die Qualität meiner Behandlung eher erhöhen.. und nicht das..
Ja, ich habe nächste Woche noch mal einen Termin und werde das erneut schildern. Gerade die Auswertung von meinem PHQ-9 Bogen sollte ja eigentlich deutlich aufzeigen, dass das bei mir indiziert ist von der Leitlinie abzuweichen.
!
