Hallo zusammen!
Ich bin 35 Jahre und der Vater von X (Platzhalter für seinen echten Namen, den ich öffentlich nicht sagen möchte), 4 Jahre, um den es in dieser E-Mail geht.
X kam gesund (außer ein wenig Gelbsucht) und ohne Komplikationen auf die Welt. Als Baby war er schon immer ein kleiner Beobachter. In seiner Entwicklung war er immer etwas langsamer als seine Altersgenossen. So ist er quasi nie richtig gekrabbelt und erst mit 17 Monaten frei gelaufen.
Die verzögerte Entwicklung setzte sich bis heute fort. Er hat später und weniger gesprochen und wirkte oft unaufmerksamer als andere Kinder. Anziehen, waschen oder der Toilettengang klappen bis heute nicht wirklich (er trägt immer noch Windeln).
Mittlerweile hat er große Probleme mit der Impulskontrolle, was zu großen Problemen im Kindergarten führt – Hauen, Beißen, Kratzen, … X ist ständig abgelenkt, kann kaum still sitzen bleiben und hört sehr schlecht zu. Hör- und Sehvermögen wurde abgeklärt. Aktuelle Diagnose: F83G Kombiniert umschriebene Entwicklungsstörung und Verdacht auf ADHS.
Viele seiner Verhaltensweisen weisen auf ADHS hin und ich sehe ihn sehr deutlich, wenn ich mir Beschreibungen von anderen ADHS-Kindern durchlese. Dies sehen auch Xs Ärzte so.
X ist im SPZ in Behandlung. Durch die dortige Psychologin wurde auch ein Verdacht in Richtung ADHS gestellt.
Sie sagte jedoch auch, dass sie mit weiteren Behandlungen / Therapien erst mal abwarten wolle bis er in die Schule kommt. Da wäre X 7 Jahre alt, also erst in drei Jahren.
Ich habe das Gefühl, dass X durch seine Abgelenktheit / Unruhe weniger lernt und hierdurch auch seine Entwicklungsverzögerung begründet liegt.
Aus meiner Sicht müsste man möglichst schnell daran arbeiten, dass er sich besser konzentrieren kann, damit er keine weiteren Lerngelegenheiten mehr verpasst.
Wie seht ihr das?
Zu welchem Vorgehen würdet ihr mir raten?
Danke und viele Grüße
tr1ck3d