62 Prozent aller ADHS ler haben laut Barkley schwere finanzielle Probleme

Ich finde keine Quelle von Barkley, die diese Aussage belegt.
Dass finanzielle Probleme bei ADHS weitaus häufiger sind (und schlimm genug), bestätigt er, aber die Darstellung, dass 62 % schon eine Vollstreckung oder abgestellte Grundversorgung (Wasser, Strom, Gas) gehabt hätten, nicht.

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Die hab ich leider auch nie gefunden. Aber die Zahl finde ich dennoch sehr realistisch.

Ich hatte es ja in einem Artikel gelesen und frage da mal nach.

Puh. Ich erkenne mich hier und da wieder und wenn ich in beide Seiten der Familie schaue, dann wird mir auch da einiges klarer.

Irgendwie klappte es bei mir immer und zahle auch brav ab, aber wirkliche Rücklagen gabs noch nie und durch Kredite dann sowieso nicht.

Klappt seit Diagnose und Medikament aber deutlich besser und wenn, dann wurde Geld in die Gesundheit investiert.

Bis November noch durchhalten… dann ist wieder ein Kredit futsch und das Konto freut sich über 250€ mehr im Monat.

Dann vielleicht mal was sparen? :face_with_hand_over_mouth:
Darf nur nix dazwischenkommen… hoffentlich kein Umzug dieses Jahr, weil die Vermieter aktuell beide im KH liegen und einer der beiden schon auf der Kippe stand. Sonst wars das mit dem Sparen dieses Jahr :crossed_fingers:t2:

Positiv denken… positiv denken… positiv denken…

Erdnussbutter… Erdnussbutter… Erdnussbutter…

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Habe jetzt das in seinem Buch gefunden:

ly, the UMASS study found that 67 percent of adults with ADHD compared to the control group (15 percent) had trouble managing money.

Aber diesen Wortlaut „ showing that 62% of people with ADHD have severe financial problems.“ finde ich so nicht.

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Ich kann YNAB empfehlen. Gibt auch einen Thread hier dazu.

Sonst insgesamt in Deutschland aber wenig Infos.

Funktioniert am einfachsten mit nem Dauerauftrag. Empfiehlt auch Barkley.

Eine der grundlegendsten Vermögensvorsorgestrategien in Deutschland ist die Rentenlebensversicherung.
Innerhalb einer Rentenlebensversicherung kann man dann in Fonds investieren. Da Unternehmen langfristig immer Gewinn machen (wenn das mal nicht mehr so ist, ist die Menschheit eh tot), ist das mit das sicherste, was man mit kleinen monatlichen Raten kriegen kann, solange man den Grundsatz befolgt, dass man in einer Krise nie-nie-nie-nie-niemals deinvestiert, sondern allenfalls nochmal nachinvestiert. Versteht man besser, wenn man die langfristige Aktien-Entwicklung seit 1959 anschaut: DAX Entwicklung seit 1959 | finanzen.net
Durchschnittliche Rendite über zig Jahrzehnte liegt so um die 9 %.

Rentenversicherungen bewirken (ab einer Mindestlaufzeit), dass alle Gewinne nur zur Hälfte der Einkommensteuer unterliegen.
Wenn man sich dann am Ende die Rentenversicherung nicht als Einmalzahlung auszahlen lässt, sondern in eine monatliche Rente bis zum Lebensende umwandelt, sind die Gewinne komplett steuerfrei.
Das muss ein anderes Konstrukt erst mal nachmachen. Riester ist dagegen kompletter Schrott.

Dieses Konstrukt lässt sich mit einer monatlichen Sparrate kombinieren, sodass jeden Monat unmittelbar nach Gehaltszahltag ein fixer Betrag abgebucht wird. Das können 50 oder 250 Euro sein - wichtig ist der Einstieg.

Gibts bei Volksbanken und Sparkassen, und bei jeder anderen Bank.
Vorsicht bei kommerziellen Vermögensverwaltern - da können die Gebühren überproportional sein.

Um nachzuvollziehen, dass das die grundlegendste Vermögensvorsorge ist, empfehle ich, Termine bei 5 verschiedenen Banken und Vermögensberatern zu machen (Erste Beratung bei Interesse an einer Vermögensberatung ist kostenlos - sonst lassen) und sich mal empfehlen zu lassen, was man tun könnte oder sollte, um eine solide Altersvorsorge zu bekommen.
Wenn man beim 3. Mal schon mitdenken und beim 5. Mal mitsprechen kann, weil dieses Modell zumindest immer mit dabei ist*, wird das hier gesagte transparenter. (*weil der Gesetzgeber die Altersvorsorgebildung in diesem Modell durch die teilweise oder komplette Einkommensteuerbefreiung fördert).

Aber egal, was ihr macht: der monatliche Dauerauftrag nach dem Gehaltseingang ist der Schlüssel, dass überhaupt was passiert. Daumenformel: Von dem, was nach den zwingenden Grundbedürfnisssen (Miete, Essen, notwendige Kleidung) übrig bleibt, sollte die Hälfte in die Vorsorge fließen, die andere Hälfte ins Spaßvergnügen.
Und wohl dem, der einen Job hat, bei dem nach Miete und Essen nicht schon alles weg ist.

Viel Erfolg :slight_smile:

Edit:
Die durchschnittliche jährliche Kurssteigerung des DAX seit 1959 liegt bei 8,4 %, seit 1980 bei 10,77 %: https://www.boerse.de/historische-kurse-jahre/Dax/DE0008469008
Den DAX gibt es eigentlich erst seit 1988, davor ist eine Zurückrechnung auf andere Börsenindizes. Für den Überblick hier ist das aber wurscht.

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Wie organisiert du dein Geld bis jetzt? Blind aus einem Topf?

Hab vor ein paar Jahren schon alles in Excel Tabellen gepackt, aber immer wieder schleifen lassen. Das klappt mittlerweile.

Ansonsten gehts nur um impulsives Kaufverhalten.
Da kann ich auch mittlerweile widerstehen.

Ich spare monatlich ein bisschen, um die Kfz-Versicherung und andere jährliche Zahlungen abzudecken. Der Rest ist okay.

Lebensmitteleinkäufe sind deutlich weniger geworden. Lasse mir Obst und Gemüse liefern, kann das besser lagern (weil frischer) und muss seitdem selten wegschmeissen und neukaufen.

Fleisch, Kaffee und Haushaltsgedönse gibts weiterhin aus dem Supermarkt. Mittlerweile strikter nach Einkaufsliste und vielleicht 1 Teil außer der Reihe. Klappt ganz gut.

Allein das hat die monatlichen Fixkosten schon gut gesenkt.

Die Amazon App habe ich vom Homebildschirm gelöscht, um die nicht ständig zu sehen.

Und ansonsten immer wieder sagen „Nein! Das brauchst du jetzt nicht wirklich! Dir ist nur langweilig!“ :blush:

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Habe selber damit weniger Probleme, aber ich könnte mir vorstellen, dass es für viele ein sehr schambesetztes Thema ist, über das man nur ungerne spricht.

(Wie auch so manche Komorbitäten, von denen zwar ein gewisser Prozentsatz von ADHSlern betroffen ist, über die man aber oft nicht so gerne spricht)

Sehr gute Tipps! Alternativ oder zusätzlich in ETF anlegen auf Basis des MSCI world. Da kann man mit 250€ im Monat ordentlich diversifizieren. Dazu kleines Gratis-Depot und fertig ist die Laube :wink:

Aktuell auch ganz gut noch Tageageld/Festgeld beizumischen für 12 Nonate
@SneedleDeeDoo vllt ist das was für dich?

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Ich bin auch sicher, das das der Grund ist!

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ETF und Tagesgeld hab ich auch :sweat_smile:

Aber - bevor ich mit YNAB angefangen hatte brauchte ich mir wirklich gar keine Gedanken machen, wie oder wo ich mein erspartes anlege.

Ich lebte nämlich ganz nach dem Motto:

Geld spielt keine Rolle.Wir haben nämlich keins“

Also bis vor 6 Jahren ca war es IMMER so, das am Ende vom Geld noch ein bisschen Monat übrig war. Unabhängig vom Einkommen oder sonst was.

Das war einfach immer weg und man wusste überhaupt nicht wohin.

Genau das ist ja im Rahmen einer Rentenversicherung mit verringerter EkSt auf die Gewinne möglich.
Fonds, ETF, Rohstoffindexe etc…

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Einstieg geht auch mit 10 oder 20 € im Monat. 10 € geht für fast jeden und steigern geht immer.
10 € im Monat geben nach 30 Jahren plus Zinsen (DAX-Mittelwert 9 %) ca. 17.500 €. Die Skalierung kann man sich dann ausrechnen.
Hier ein Zinsrechner: Sparrechner - Zinsen online berechnen
Als monatliche Rente ausgezahlt ist das dann komplett steuerfrei.

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…ergänzend: VL Angebote sondieren. Oft gibt der Arbeitgeber etwas dazu, was man schön in eine Sparanlage integrieren kann und was sich langfristig auszahlt.

Und: wenn der Arbeitgeber neben den Vermögensswirksamen Leistung zB in die ZVK oder eine Direktversicherung einzahlt, gibt es sogar die Möglichkeit, diesen monatlichen Sparbetrag privat aufzustocken um so noch mehr anzusparen.
Da lohnt sich ein Blick drauf zu werfen :blush:

Was mir gerade noch einfällt: bei Fonds immer aufpassen ob diese aktiv gemanaged sind. Heisst, da ist meist die Gebühr zu hoch für den netten Fondmanager, was beim ETF entfällt.

Und wichtig, Bankangestellte machen nen Haufen Kohle nit ihren teilweise völlig überteuerten Produkten! Hier verdient nur der Banker an Provision, sonst keiner :wink: hat ja auch jede Bank komischerweise immer die besten Angebote… is klar :smile:

Am besten immer selbst schlau machen und unabhängigen Meinungen Gehör schenken, zB:

Ansonsten kann ich empfehlen generell ein Gefühl fürs Wirtschaftsgeschehen zu entwickeln, um bei Angeboten sinnvoll zu prüfen. Immer kritisch bleiben lohnt sich :wink:

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Und Finger weg vom aktiven Aktienhandel.
Entweder man ist Profi und macht fast nichts anderes - und das schon seit Jahren, oder du verlierst Geld. Ich kenn auch Leute, die sich jahrelang eingearbeitet haben, und immer noch eher draufgelegt haben.
Wenn ein Hype durch die Allgemeinmeiden geht, gehen die Profis schon wieder raus und nehmen die Kurssteigerungen mit, die durch den Einstieg der breite(re)n Masse entstehen. Reingegangen sind sie, als der Hype in den allgemeinen Medien noch eher unsichtbar war.