Guten morgen ihr lieben,
ich wollte Mal die weibliche Fraktion fragen, ob ihr im Sozialen Bereich und bei dem Thema Freunde finden und behalten ebenso struggelt wie ich.
Bei mir war das früher schon so, dass ich
der Außenseiter war
das verspielte Kind war
die letzte war die bei Spielen gewählt wurde
gemobbt wurde
ich mich nie dazugehörig gefühlt habe
Irgendwann als ich 17 war gehörte ich 2 Jahre lang dazu, aber das war die Zeit als ich Medikamente nahm und es den Freunden in meiner Umgebung gefiel,das ich so spontan und impulsiv war. Danach waren sozial angesehen,das man einen Freund/Mann hat und so verliefen sich die vermeintlichen Freundschaften, weil die Prioritäten sich änderten.
Ich habe zb. mehrere Schullaufbahnen durchquert und viele Menschen kennengelernt und immer wieder versucht Anklang zu finden. Wie ihr euch schon denken könnt ohne großen Erfolg.
Es war schon immer so bzw. ist immer so als ob ich mich mit niemanden tiefer verbinden kann, als ob ich nicht dazu gehöre und es auch garnicht will.
Gleichzeitig ist das ganze sehr einsam und frustrierend,weil man gerne einen gleichgesinnten hätte.
Ich hoffe das Thema ist nicht unpassend. Dadurch das ich aktuell viel recherchiere was AD(H)S und vorallem Frauen angeht, habe ich sehr viele Fragen und möchte mich mit anderen darüber austauschen.
Also ich bin zwar männlich, aber denke, dass es kein geschlechtsspezifisches Thema ist.
Ich kann dir nur sagen, dass ich auch schon immer der Außenseiter war.
Dass man es nie lange mit meiner manchmal doch recht impulsiven Art und gleichzeitig meiner Schüchternheit nicht lange aushielt (und hält).
Dass es noch nie viele Menschen gab, die sich ernsthaft bemühten, mich näher kennenzulernen.
Alle von dir aufgelisteten Punkte kann ich nur all zu gut nachempfinden!
Und ich habe mich immer gefragt, warum die anderen, die in meinen Augen noch weit komischer waren als man sich selbst empfand, immer dazugehörten, aber man selber, wo man immer versucht hat es allen Recht zu machen, nicht.
Es war/ist immer wieder schmerzhaft, aber ich habe halt auch schon lange gemerkt, in welch oberflächlichen Gesellschaft wir doch eigentlich leben.
Ja, das trifft auf mich auch alles zu. Obwohl ich im Sport sehr gut war, wurde ich trotzdem immer als letzte gewählt. Das fand ich so unfair und habe es als Kind nicht verstanden. Ich hätte dem Team doch was gebracht! Aber ich war zu weird und zu sehr Außenseiter um dazu zu gehören.
Deine Auflistung könnte auch von mir sein. Als spontan und impulsiv würde ich mich allerdings nicht einschätzen.Zumindest nicht, was zwischenmenschliche Dinge betrifft.
Bis vor wenigen Jahren hatte ich immer nur eine beste Freundin und sonst niemanden. Das hielt immer mehrere Jahre, bis diese Person aus unterschiedlichen Gründen dann aus meinem Leben verschwunden ist. Dann lange Trauerphasen und irgendwann eine neue beste Freundin. Ich weiss nicht genau, warum ich immer so fixiert auf eine Person war/bin… als ob ich alle meine Energie nur in eine Person stecken könne und es für mehr nicht reiche. Jedenfalls sind mir diese Personen dann immer unheimlich wichtig. Und ich meine wirklich „unheimlich“. Leider fällt das dann auch der Person irgendwann auf und mir wurde schon mehrfach gesagt, ich sei eine „Klette“, zu anhänglich, etc… was mich immer sehr verletzt hat.
Es fällt mir sehr schwer, genug Abstand zu wahren zu meinen „Lieblingsmenschen“, bei Abwesenheit vermisse ich sie sehr. Ich weiss, dass sie auch Zeit ohne mich verbringen wollen, auch noch andere Freund_inne haben, die ebenfalls beachtet werden möchten, aber es ist so schwer auszuhalten. Ich schäme mich sehr für diese Gefühle und habe das niemandem dieser Menschen je gesagt, aus Angst, dann auf Ablehnung zu stoßen. Ich zwinge mich mittlerweile dazu, diese Person/en nicht so sehr zu vereinnahmen. Auch habe ich seit ein paar Jahren, zum ersten Mal in meinem Leben, mehrere „beste Freund_innen“ gleichzeitig. Darauf bin ich recht stolz, denn so kann ich auch lernen, meine Aufmerksamkeit und Anhänglichkeit auf mehrere Personen zu verteilen, was hoffentlich auch diese entlastet. (Schon traurig allerdings, dass ich hier von „Entlastung“ schreiben muss. Freundschaft sollte nicht belastend sein.) Es ist jedenfalls eins der schwierigsten Themen in meinem Leben, die Freundschaft bzw Menschen, die mir viel bedeuten.
Dieses Thema wurde wohl bisher hauptsächlich für ASS-Betroffene thematisiert.
Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass vor allem eher sozial-ängstliche ADHS-Betroffene (ich sag ja immer „phobische Auslenkung“ im Gegensatz zur „narzisstischen Auslenkung“) von Autist:innen viel zu diesen Themen lernen können.
Letztlich ist es aber auch normal: für Menschen mit ADHS ist die Welt der „Normalen“ in vielerlei Hinsicht fremd. Soziale Verhaltensweisen, die für Neurotyische normal sind und auf die diese dann automatisch - unhinterfragt - reagieren, werden von Menschen mit ADHS oder ASS in Frage gestellt, weil sie eben nicht mitgegeben bzw. automatisch empfunden werden sondern später erlernt werden müssen.
Dh, man braucht diese Personen als Anker in der sozialen Welt.
Aber es gehört zur eigenen Psychoedukation, darüber ab und an mit Abstand nachzudenken und auch Signale wahrzunehmen, wenn es den Ankern vielleicht einfach auch zu viel wird.
Wenn es für Dich, wie Du schreibst, so schwer auszuhalten ist, dann ist das vielleicht ein Anlass für eine Übung?
Wie fühlt sich das an - ist das Trauer, Liebeskummer?
Geht es tatsächlich um die Person?
Oder ist es so, dass man sich einfach daran gewöhnt hat, dass man an jemanden impulsgesteuert hinquatschen kann (wieso denke ich da jetzt spontan an meine Mutter??)?
Überlege Dir mal, wie Eure letzten Begegnungen abliefen - ging es da um Deine Themen?
Was erinnerst Du noch von dem, was der Person am Herzen lag?
Was gibst Du denn in die Beziehung? Oft hat man ja eher ruhige, „normale“ Ankerpersonen - die dann ganz gut von der Unkonventionalität profitieren können…
Merkst Du es, wenn es Deiner Freundin zu viel wird? Ist das dann wirklich so? Woran merkst Du das?
Natürlich sind Freundschaften belastend!! Warum auch nicht? Genau dafür gibt es ja die Emotion, die emotionale Bindung mit den ganzen Hormönchen und Botenstoffen, die das aushaltbar bzw. lohnend macht.
Und in jeder Freundschaft gibt es Phasen, wo es dem anderen einfach too much wird. Es muss sich schon die Waage halten.
Da ist es wichtig, die eigene Rejection Sensitivity in den Griff zu bekommen und nicht gleich eine Grundsatzdiskussion draus zu machen - sondern das auch auszuhalten. Da sind dann andere Übungen gefragt …
Manche Freund:innen tun sich schwer, Grenzen zu setzen, weil sie die Bedürftigkeit des Gegenübers spüren. Auch das ist eine Aufgabe für Psychoedukation, dass man aus dieser Bedürftigkeitsfalle rauskommt.
Das betrifft ja nicht nur Freundschaften…
Ich hatte das Problem jetzt auf meiner neuen Arbeitsstelle, dass ich mir eine Person als Anker auserkoren hatte ohne es zu merken. Da ich ja zuvor lange freiberuflich tätig war, kannte ich das Gefühl gar nicht mehr und war erstaunt, WIE heftig das war! Ganz interessant. Aber auch nervig. Das schafft ja auch Abhängigkeiten, die ich gar nciht brauchen kann. Jetzt überlege ich mir, wie ich das verteilen kann. …
Richtig „tiefe“, „ewige“ , schon garnicht „viele“ Freundschaften hatte ich eigentlich nie.
Und ehrlich gesagt, gingen mir Freundinnen, die mit der Zeit zu aufdringlich wurden, ständig anriefen und fragten „was machst Du ?, wollen wir das und das machen?, oder gehen wir dorthin?, oder hast Du das schon gehört?, und bla bla bla…“ ziemlich schnell auf den Wecker.
Irgendwie hatten die immer mich dafür gebraucht, das es ihnen nicht langweilig wird, weil die selbst anscheinend keine Ideen hatten, was sie sonst tun könnten um sich zu beschäftigen, keine Ahnung.
Ich halte es eh für einen Mythos, das irgendein Mensch „wirklich“ IMMER viele, tiefe und ewige Freundschaften pflegt.
Vielleicht gibt es das in den Filmen, vielleicht gibt es einzelne Menschen auf die das zutrifft, aber die grosse Mehrheit?, ich glaube nicht das es sowas im realen Leben gibt, oder wirklich häufig gibt.
Und selbst wenn es so wäre, wäre es mir egal.
Zu Frauen mit ADHS und Freundschaften… Menschen mit ADHS bleiben in der Tendenz unter sich, sowohl sozial als auch amourös (hab ich in diesem Forum schon vielfach thematisiert)… das heißt allerdings nicht, dass keine Freundschaften zwischen ADHSlern und Nicht-ADHSlern möglich sind, jedoch gibt es eine klare Affinität von ADHSlern zu anderen ADHSlern… ich selbst kann so ziemlich genau aufzählen, wer von meinen Freunden ADHS hat und wer nicht… unter denen, die kein ADHS haben, ist die persönliche Affinität, der Draht zueinander geringer, dennoch geben mir auch diese Freundschaften etwas… letztendlich ist der soziale, zwischenmenschliche und persönliche Wert eines Menschen nicht abhängig von ADHS oder nicht ADHS und auch bei Nicht-ADHSlern gibt es Menschen, deren Gesellschaft einfach nur positiv, unterhaltsam und wertvoll ist… und die unkomplizierteren Freunde sind oft sogar die ohne ADHS und gravierende psychische Auffälligkeiten… dennoch: der Draht zu denen mit ADHS ist intuitiver und dieses natürliche gegenseitige Verständnis gibt es so wirklich und vollumfänglich nur zu denen mit ADHS und übrigens ist es oft so, dass bei denen mit ADHS auch ich den Kontakt suche, bei denen ohne ADHS ist es oft eher umgekehrt (was nicht heißt, dass ich persönlich jetzt keine Motivation hätte, bei der anderen Person ohne ADHS, mich zu melden)…
…nun zu Freundschaften bei Frauen mit ADHS: da hab ich über die Jahre ein paar Unterschiede beobachten können:
-die beste Freundin: die „beste Freundin“ ist bei Frauen auch möglich, wenn eine der beiden kein ADHS hat… weil „die beste Freundin“ bei Frauen etwas anderes ist als der beste Freund bei Männern… und ich denke, jeder wird so in etwa wissen, was ich meine…
-Freundschaften von Frauen mit ADHS zu Männern mit ADHS:
ich persönlich habe männliche Freunde ohne ADHS (wobei es da Schwellen der Vertrautheit gibt, die nicht überschritten werden… abends an der Dreisam in Freiburg in der Gruppe sich über Fußball zu unterhalten oder Lockerroom Talk a la Donald T…. göttliche Unterhaltung und sehr wohl mehr als bloße Pals… außerdem kommen zum hilfsbereiten ADHSler wieder und wieder Leute mit ihren persönlichen „problemas“ und das waren bei mir nicht nur ADHSler… allerdings merke ich selber an mir, dass dabei bestimmte Schwellen des persönlichen Drahts zueinander nicht überschritten werden… Freundschaften zu von Männern mit ADHS zu Frauen nun: ich würde sagen, dass „platonic friendships“ zwischen Männern und Frauen nur entstehen, wenn beide ADHS haben… ich persönlich mutmaße nämlich, dass Interesse nur an der Person zwischen Männern und Frauen nur dann so maßgeblich ist und Vertrauen erhalten werden kann, bestimmte (körperliche) Grenzen nicht überschreiten zu wollen, wenn man die Person (nicht bestimmte Reize) als Verlust empfinden würde…das ist jetzt zwar etwas absolut formuliert, aber ich wage mich trotzdem so weit hinaus: enge persönliche Freundschaften zwischen Männern und Frauen nur dann, wenn beide ADHS haben…
ansonsten Zustimmung zu Abrissbirne: Bei dem Bild von Freundschaft nicht an Hollywood orientieren und Freundschaften kommen, bleiben oder gehen wieder und das ist normal und überdies ist die Anzahl (und ich würde auch sagen Qualität) sozialer Kontakte in Zeiten von WhatsApp deutlich höher als damals vor 200 Jahren im Wirtshaus im Dorf…
Nein?
Erlebe ich komplett anders.
Das einzige ist, dass mir Frauen und Männer mit ADHS und stark ausgeprägter Selbstbezogenheit und entsprechendem Mangel an Selbstreflexion gerne mal fürchterlich auf die Nerven gehen.
Ansonsten muss ne gehörige Portion Neurodiversität mit im Spiel sein.
Vermutlich sehe ich das falsch, weil ich kein Frauen beobachtender Mann bin
die beste Freundin: die „beste Freundin“ ist bei Frauen auch möglich, wenn eine der beiden kein ADHS hat… weil „die beste Freundin“ bei Frauen etwas anderes ist als der beste Freund bei Männern… und ich denke, jeder wird so in etwa wissen, was ich meine…
Ne, aber es interessiert mich, was es sein könnte.
Die gemeinsame Basis bei Frauen mit der „besten Freundin“ ist oft eine girliehafte Identität von Weiblichkeit… aber somit nur ein Teil der Persönlichkeit
Das ist doch nicht allgemein so. Dazu müssen die beiden Frauen jede für sich eine solche Identität/Art haben. Oder zumindest eine und die andere passt sich vielleicht, aus welchen Gründen auch immer, daran an. Aber es gibt so unterschiedliche Frauen und viele von denen haben bestimmt auch eine beste Freundin. Bei denen ist die gemeinsame Basis halt etwas anderes.
Also ich habe irgendwie ein Bild von dem was du meinen könntest im Kopf. Aber das sind Szenen aus irgendwelchen Teeniekomödien, die ich in den 90ern gesehen habe. XD So „Lästerschwestern“, deren Leben daraus besteht, sich zu schminken (für Typen), Klamotten zu kaufen, in die Disco zu gehen und über andere Frauen/Mädchen herzuziehen. Ja, solche Frauen/Mädchen und solche „Freundschaften“ mag es geben. Aber in der Regel halten die nicht lange, weil die Basis zu oberflächlich ist. Es sei denn, beide profitieren in einer Art daraus… Aber meistens „wächst sich aus“ mit der Zeit, weil man doch irgendwann merkt, dass das langweilig ist und das Leben aus mehr besteht.
Ich nehme an, dass wir alle in ähnlicher Form medial durchseucht wurden.
Was davon der feuchte Traum der Filmschaffenden (meist Männer), allgemeine Normalitätsvorstellungen potentieller Zielgruppen oder Moden waren, das dürfen Kulturwissenschafler:innen analysieren. Fakt ist, dass sowas unhinterfragt übernommen wird und erst hinterfragt wird, sobald es Reibungen gibt. Drum regen mich auch manche philippamthoresken Äußerungen hier auf, mit denen die ollen Kamellen immer und immer wieder verwurstet werden. Dagegen ist mein knapp 90jähriger Papa, der alte Macho, ein woker Dude !
Ich wurde mit den Liebesromanen meiner Mutter geschlechtlich sozialisiert. Der Plot war meist: … Sie sträubt sich, findet ihn fürchterlich, wird aber trotzdem irgendwie wuschig. ,… Er behandelt sie scheiße, wird aber auch wuschig … und plötzlich sticht ihn der Hafer und er fällt über sie her. Im Zuge des Vollzugs öffnet sich für sie der Himmel. … „Danach“ gesteht er ihr, er habe sie von Beginn an geliebt.
HÄ???
Aaaaaach James …
…und diese sogenannte „beste Freundin“ ist nicht unbedingt die, auf die Frau sich jederzeit 100%ig verlassen kann…deshalb „beste Freundin“ auch in Anführungszeichen…
…ich hatte damit eigentlich Unterschiede bei gleichgeschlechtlichen Freundschaften zwischen Frauen und Männern thematisieren wollen…
Was „platonic friendship“ angeht… das ist eine Freundschaft basierend auf einer zumindest Seelenähnlichkeit (der Begriff Seelenverwandtschaft ist mir zu hochgestochen)… und das gibt es, so lehne ich mich in der Tat hinaus, bei ADHS nur dann, wenn die andere Person auch ADHS hat…
…bei mir waren es übrigens mehrfach Frauen, wo ich von dieser „platonischen“ Zuneigung sprechen würde… eine davon war diese:
wobei ich auch sagen würde, dass es diese „platonic friendship“ auch zwischen Männern gibt (auch bei mir), allerdings ist der platonische Charakter einer Freundschaft bei Männern weniger deutlich wahrnehmbar als zwischen Männern und Frauen…
bei Freundschaften zwischen Männern und Frauen schwebt immer der dunkle Schatten der „geht da noch mehr?“-Frage über diesen Freundschaften… die einzigen Freundschaften, die diesen dunklen Schatten überdauern und nicht in einer Soap Opera enden, sind platonic friendships… eine solche platonic friendship, sie zu mir spätabends auf WhatsApp „…, ich liebe dich“ (wie einen Bruder)… hat auch zu meiner Freundin gesagt, als ich die beiden einander vorgestellt habe: „he‘s like a brother to me.“…unschönerweise hat mir meine Freundin den Kontakt zu ihr verboten, anhand von Paranoia… wie ich das handhabe, mache ich mit mir aus…
…mein Onkel hat eine enge Freundin seit seiner Jugend, mit dieser Person war nie etwas und er ist längst verheiratet… diese Freundschaft hat all die Jahre überdauert, durch dick und dünn sozusagen, weil der Wert der Freundschaft in der Person besteht…
…und diese sogenannte „beste Freundin“ ist nicht unbedingt die, auf die Frau sich jederzeit 100%ig verlassen kann…deshalb „beste Freundin“ auch in Anführungszeichen…
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, kannst du das näher erläutern? Was ist stattdessen gemeint?
Als ob die Soap Opera zwischen den öffentlich bekannten Personen, die in dem Artikel verlinkt sind, deshalb stattgefunden hätte, weil sich damit über den Boulevard Publicity hätte erzeugen und Geld verdienen lassen… solche menschlichen Dramen inszeniert niemand vorsätzlich… und dass das vom Boulevard gierig aufgegriffen wurde im Nachhinein und entsprechende Personen Meis und Boularouz da sich haben einspannen lassen… das gehört zum
Selbstbildnis dieser Prominenten (und ob das jetzt A, X,Y oder Z-Prominente ist egal) dazu…
ich hab den Artikel zu Meis/Boularouz deshalb verlinkt, weil er an anschauliches Beispiel ist, das die von mir bereits thematisierte „beste Freundin“ bei Frauen oft eine Art eben girliehafte Identität von Weiblichkeit als wichtige Basis (nicht einzige, aber eine der wichtigsten Grundlagen) der Freundschaft hat… und was eine Freundschaft jetzt genau ausmacht, was Freundschaft und was „Freundschaft“ ist, da kann man sich soziologisch und philosophisch endlos daran austoben…
eines hab ich persönlich wiederholt gemerkt jedenfalls: die berechenbareren Freundschaften (auch wenn es da jeweils tatsächliche Grenzen des Drahts zueinander gab), die wiederholt auch unproblematischeren waren und sind die zu Nicht-ADHSlern. Was bei den problematischen Freundschaften ADHS und was zusätzliche Störungen waren, lässt sich nur sehr schwer differenzieren… jedenfalls habe ich mehrmals erleben dürfen, dass ADHS nicht nur der hilfsbereite Mensch mit Herz aus Gold ist, sondern dass es bei ADHS auch viele Persönlichkeiten gibt, die biographisch bedingt einfach nur verdorben sind…
Wobei ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit, Mitgefühl und spontane Hilfsbereitschaft sehr wohl quasi charakteristisch bei ADHS sind…
dass viele ADHSler sich durch scheinbare Empathielosigkeit und Kälte hervortun, ist reaktiv (als Schutzmechanismus, das Ausblenden der Gefühle sozusagen) oder es liegt eine Persönlichkeitsstörung vor, die sich auf ADHS drauf gesetzt hat bei schwieriger Sozialisation… Donald T. , der von seinem Vater sexuell missbraucht wurde (der Hass von The Donald auf Deutschland soll unter anderem mit seinem deutschstämmigen Vater zu tun haben) mit der ihm von Psychologen schon vielfach zugeschriebenen Narzisstischen Persönlichkeitsstörung, seine dissozialen Elemente, aber auch Donald T. war nicht von klein auf dieser egozentrische, skrupellose Mensch, der er ist… und was The Donald und ADHS-Symptomatik angeht…