AD(H)S-Symptome mit "Aromatherapie" selbst behandeln?

Hallo,

ich habe heute ein paar Gedanken aus der Aromatherapie vorgestellt bekommen.

Ich war da anfangs sehr skeptisch, da mir einige Vertreter*innen, die Aromatherapie nutzen bislang dadurch aufgefallen waren, dass sie AD(H)S leugnen oder nicht ernst nehmen.
Das schient aber eher ein Vorurteil von mir zu sein.
Es gibt Aromen, die Entspannung, Konzentration oder Abschirmung gegen Reize ansteuern.
Gibt es hier Menschen, die mit solchen Aromen Erfahrungen haben.

Ich durfte mich heute durch etliche Zitronendürfte schnuppern.
Insgesamt war es von ein paar wenigen Ölen abgesehen, eher unangenehm neu und statt einer Entspannung hatte ich später eher ein betäubtes fühl. Aber immerhin eine Wirkung (s).

War heute meine erste ernstzunehmende Berührung mit „Aromatherapie“.

Bin auch skeptisch, wie praktikabel das ist. Für den Fall, dass ich so was nutze, muss ich mir auch überlegen, was ich hierzu mit mir herumschleppen mag.
Mein Rucksack ist eh schon mit allem möglichen gefüllt, was ich gebrauchen könnte.
Vielleicht gibt es dazu auch schon Ideen, die andere vor mir entdeckt haben?

Ich mag das Duftende Aroma meiner 70mg Elvanse Hartkapseln. Ich habe gehört dass wenn man sie öffnet und in Wasser auflöst, es noch intensiver Duftet. Ich war anfangs skeptisch, da einige Vertreter der Wissenschaft die Existenz von ADHS Befürworten, habe aber dann schlussendlich doch auf meinen Neurologen, Psychiater gehört.

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Sorry, aber das hat mit Aromatherapie nichts zu tun.

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Das war ein Scherz :wink:

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Der Titel suggeriert, meiner Meinung nach, dass man ADHS halt mit ein paar Düften behandeln kann, daher hat der Scherz auch ein wahren Kern. Unterstützend mag das ja helfen aber auch nicht über den Placeboeffekt hinaus.

Wobei ich jetzt auch dazu sagen muss, Gefühlsregulation etc. Stimming usw… Ich denke, wird schon seinen nutzen zusätzlich haben. Da schaukel ich dann aber liebrr mit dem Oberkörper oder Wippe mit dem Bein usw.

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Eben, und spannenderweise werden sowohl bei AD(H)S wie auch bei Traumafolgen Aromen, konkreter von Zitrusfrüchten genutzt, um stimmulierend bzw. fokussierend zu wirken. Einzelne Stresssymptome werden angesteuert.
Wieso das Thema zum Schmerzen animiert, ist mir nicht ganz klar. Vermutlich so ein Detailding. Schade.

Dass ätherische Öle/Aromatherapie einen (teils!) bewiesenen Nutzen hat, ist ja gar nicht die Streitfrage. Aber ADHS damit „behandeln“ wird man nicht können. Genauso wenig Traumafolgestörungen. Da können natürlich auch Düfte auf einzelne Symptome eine (zeitlich begrenzte) positive Wirkung haben - aber eine Behandlung ist das nicht.

Und Düfte, die Konzentration fördern sollen beziehen sich sicherlich auf Menschen ohne ADHS. Aber auch da ist die Evidenz ja sehr fraglich… also nicht vorhanden, soweit ich weiß.

Wenn im Titel steht AD(H)S-Symptome behandeln und Antworten dann lauten, dass siggeriert werde, dass AD(H)S behandelt werde, dann ist nicht der Titel das Problem, sondern die Interpretation.
Es ist ein Unterschied, ob von einer AD(H)S-Behandlung die Schreibe ist oder von AD(H)S-Symptomen, die behandelt aka individuell positiv beeinflusst werden können.
Und ich weiss nicht, warum ich mir Gedanken um die Interpretation anderer machen sollte. Ebenso wie es mir unklar ist, wie das eine Antwort auf die Frage sein kann.

Weil man ohne Symptome kein ADHS hat, vielleicht? Nur so ein Gedanke, kann mich auch täuschen…

Meine Antwort, die sogar auf Evidenz Basiert aber ein wenig, neckisch, formuliert war, dass gebe ich zu, war eher eine Feststellung. Aber ich frage mich gerade, warum sollte ich mir Gedanken um deine Interpretation machen?

Ich habe im übrigen, für mich, vor kurzem Festgestellt, dass eben genau, so ein Interpretationsspielraum, wenn auch bei einer anderen Thematik, für manche, mich eingeschlossen, in einem Forum, mit Neurodivergenten Menschen, manchmal Problematisch sein kann.

Darauf hab ich mich doch u.a. bezogen?

Ich verstehe jetzt irgendwie nicht, was das Problem ist. Abgesehen davon ist die Wirksamkeit auch in Bezug auf einzelne Symptome ja nicht nachgewiesen - also das ändert ja nichts. Das kann man ja sehr leicht googlen…

Vielleicht gefallen dir die Antworten nicht, weil sie nicht bestätigen, dass Aromatherapie bei ADHS-Symptomen wirksam ist? Nur so ein Gedanke.

ADHS-Behandlung ist ja im Prinzip die Behandlung einzelner Symptome, da ADHS ja eine „Symptomsammlung“ ist und nicht heilbar.

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Wenn eine Frage gestellt wird, kann sie erfasst werden oder nur zum Teil. Das ist dann aber ein Wahrnehmungsproblem. Nicht meines.

Mir jetzt hinterherzurotzen, dass Symptome für AD(H)S notwendig seien triggert mich genauso wie der Umgang mit meiner Frage.

Es ist eine Frechheit in so einem Forum unterschwellig die eigene Diagnose hinterfragt zu bekommen. Das triggert mich sehr. Mein Diagnoseweg war mehr als 1000 km lang und dauerte mehr als 1,5 Jahre. Da hab ich schlichtweg kein Verständnis für solche Scherze. Das ist pure Zeitverschwendung oder Trollerei

Wenn meine Frage nicht ernsthaft gewesen wäre, hätte ich sie in der Spass-Abteilung dieses Forums gestellt.

Eine Frage mit „ey, ist aber nicht wissenschaftlich bewiesen“ zu beantworten ist schlichtweg derailing.

Ich hätte auch fragen können, ob ich Aromatherapie eher mit Homöopathie oder der Thematik Stressregulierung der dbt vergleichen kann. Hab ich aber nicht.

Da steht auch Selbstbehandlung, das ist individuell und ein Hinweis darauf, dass ich nicht nach Wissenschaftlichkeit frage.

Nach einer Diagnose kannst Du Dir die besten AD(H)S-Bücher kaufen und Du wirst erkennen,dass es darin um AD(H)S geht, aber nicht um Dein AD(H)S, weil das muss eins selbst rausfinden, ganz unwissenschaftlich oder „try and error“, also doch wissenschaftlich, aber eher die Wissenschaft, die sich mit dem Lernen beschäftigt.

Aber was bedeutet „wissenschaftlich“?
Es ist doch auch wissenschaftlich, wenn sich ein bekannter Forensiker beim ADHS-Tag vor die versammelten Eltern stellt und raushaut, dass mit einer unbehandelten AD(H)S die Wahrscheinlichkeit im Knast zu landen signifikant hoch ist. Der hat das untersucht. Mit Menschen aus einer JVA, ohne soziologischen background, also ohne die soziale Bedingtheit weggesperrt zu werden wissenschaftlich zu beachten. Was ist denn nun „wissenschaftlich erwiesen“ wert?

Ja, meine Reaktion ist drüber, aber ich werde gerne ernst genommen und wenn meine Fragen nicht ernst genommen werden, projiziere ich das mitunter auf mich, weil der Umgang mit meiner Frage genau der Umgang mit meiner Person ist, den ich kenne. Und das ist kein AD(H)S, sondern Sozialisation in einer neurotypischen Gesellschaft.

Und dann erinnere ich mich, dass genau der Punkt, dass ich mich hier schon mehrmals nicht ernst genommen fühlte, dazu führt, dass ich diesen Ausschluss akzeptiere und lieber dieses Forum meide.

Schade, weil ich arbeite gern mit Profis an Themen, aber ich kann keinen Menschen zwingen mich und Dinge, die mich beschäftigen ernst zu nehmen und will es auch nicht.

Dass AD(H)S nicht „heilbar“ ist, ist jetzt warum der Punkt? Und natürlich ist AD(H)S heilbar, das überlebt nur die betroffene Person nicht. (s) Im offenen Faschismus werden wir das vielleicht auch noch erleben. Ja, auch das macht mich gerade sehr sensibel für solche Aussagen.

Mir ist es echt lieber, wenn auf meine Fragen nicht geantwortet wird, als wenn in Antworten mit Redundanz gearbeitet wird.

Schön, dass hier auch moderiert wird. „Das war ein Scherz“. Was schlingelprinz hier abzieht ist mit „necken“ schlichtweg euphemistisch umschrieben. Geh doch woanders spielen. Gut, ich schrieb es bereits, geh ich lieber. Sorry, dass ich mich in dieses Forum verirrt habe.

Ich frage mich grade unabhängig zu ADHS Symptomatik und irgendwelchen Studien ….

Wenn bestimmte Düfte einen stressen können , bis hin zu Unwohlsein Kopfweh oder gar fast übergeben .
Wenn bestimmte unangenehme Düfte einen obwohl schon längst nicht mehr vorhanden den ganzen Tag noch verfolgen , wie ein Hyperfokus……

Warum sollten dann bestimmte angenehme Düfte nicht gegenteiliges auslösen.
Wenn man überlegt wie tief man mit einem leckeren Wohllaut durch die Nase einatmet wenn man was leckeres riecht und einem das Wasser im Mund zusammenläuft. :yum:

Wenn ein unangenehmer Duft eine Reizüberflutung auslösen kann müsste doch ein angenehmer Duft uns etwas wohler fühlen lassen wie vorher.

Man könnte ja z.B. überprüfen wenn eine Reizüberflutung durch unangenehme Düfte geschieht ob eine Medikation oder ein angenehmer Duft besser hilft damit umzugehen .

Ich glaube die Medikation würde helfen das man sich auf den unangenehme Duft nicht zu sehr fixiert und man Handlungsfähiger bleibt Lösungen zu finden damit umzugehen . Eine Lösung wäre dann einen angenehmen Duft dagegen zu setzten.

Also im grundegenommen wie immer !!!
Was alleine nicht ausreichend bei ADHS hilft, kann trotzdem eine wunderbares zusätzliches Werkzeug sein.

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Den Titel zu ändern wäre aber möglich. Das hat schon oft zur Versachlichung einer an sich interessanten Diskussion beigetragen. Statt Scherzen und Schmerzen.

Vielleicht wäre das doch eine Lösung, weil Kommunikation eben das ist, was ankommt?

So was wie „Aromatherapie bzw. Düfte, die bei ADHS helfen können“?

Dann könnte sich so etwas sammeln wie: Kräftiges Lavendelkissen bei Unruhe mal ausprobieren. Kann ich nämlich tatsächlich empfehlen.

Ja, die hatten alle anderen hier eben auch. Deshalb wird es manchmal schwierig.

„Getroffene Hunde bellen“, sagte meine Oma früher immer. Wer hier bellt, erinnert sich vielleicht auch sch(m)erzlich an die unendlichen Kosten, die vor der Diagnose voller Hoffnung für Nahrungsergänzung und alle möglichen teuren Helferlein rausgeworfen wurden. Und dann war das unbehandelte ADHS wenig später so stark, dass nicht mal mehr die Flasche regelmäßig aufgedreht werden konnte.

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Hallo @Tischfeuerwerk
Auf mich persönlich wirkt der Duft von Lavendel und Zitronenmelisse sehr beruhigend.
Zitrus Düfte sowie Rosmarin und Pfefferminz wirken anregend auf mich.
Vanille oder Zimt mag ich einfach besonders gerne sozusagen als Wohlfühl Duft in meiner Wohnung.
Das einzige Problem bei mir ist das ich leider schnell mit einem kratzigen Gefühl im Hals sowie einer laufenden Nase, geröteten Augen und Nies und Hustenreiz auf ätherische Öle reagiere, und deshalb muss ich mit Duft Ölen sehr vorsichtig umgehen.
Aber grundsätzlich ist eine positive Wirkung von bestimmten Gerüchen auf unsere Psyche glaube ich schon seit Alters her bekannt.
Genauso wie ja z.B. auch bekannt ist wie sich Farben auf unsere Psyche auswirken.
Deshalb habe ich persönlich z.B. auch positive Erfahrungen auf meine Psyche aus einer Verbindung von Farben mit Gerüchen kombiniert erlebt.
Also z.B. frische Farben wie Blau, Grün, Gelb oder Türkis in der Wohnung in Form von Vorhängen, Kissen, Bettwäsche, ect. verteilt, und dann dazu ein Geruch von Zitrus in der Luft, und man fühlt sich automatisch an Sonne, Strand und Meer erinnert, was sich somit belebend und anregend auf die Psyche auswirkt.

Nicht umsonst gibt es den Spruch , „ich kann jemanden gut/nicht gut riechen!“

Oder überlegt mal so frisch verliebt , da könnte man den Duft seines Geliebten als Dauerflatrate für die Nase buchen. :heart_eyes:

Über die Nase können wir feststellen ob ein Lebensmittel noch gut ist.

Blind in einen Wald gestellt duftet man sich bestimmt wohler wie blind auf dem BASF Gelände gestellt.

Pheromone :blush:

Ach Du meinst eine Chemiefabrik.
Konnte erst den Kontext nicht herstellen :sweat_smile:

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Interpretationsspielraum würde ich jetzt sagen, kann mich aber auch täuschen…

Edit: Ich sag es einfach nochmal dazu, mich stört der Titel, genau genommen dieses „selbst behandeln?“, dies klingt für mich wie „ohne Arzt“.

Und zur Sicherheit sage ich noch dazu, dass ich nichts gegen dich Persönlich habe. :heart: Ich kenne dich nicht einmal, der Titel ist halt, mMn. unglücklich gewählt.

Nein, ist es nicht.
Kommunikation funktioniert nach dem Empfängerhorizont.

Behandeln ist nach allgemeinem Verständnis etwas anderes, und zwar erheblich Grundlegenders als ein Beitrag zur Verbesserung, was du offenbar meinst.

Und ich fände es erfreulich, wenn du nicht unfreundlich werden würdest, wenn du dich nicht sauber ausdrückst und die dich darauf hinweisen, dass du mit dem, was du formulierst, etwas anderes meinst, als du schreibst.

Behandeln ist die Gesamtheit, positiv Beeinflussen ein Beitrag dazu. Das ist nicht dasselbe.

Und es hat - im Kontext von Aromatherapie - nun mal noch ein andere Bedeutung, weil manche Esorterikgurus behaupten, mit Heilwässerchen oder ein paar Aminosäuren ADHS behandeln zu können. Das besetzt das Wort und gibt ihm einen Deutungskontext, gerade in Bezug auf Aromen.
So zu tun, als ob es diesen Kontext nicht gäbe, finde ich nicht richtig.

Habe aber jetzt gerade gesehen, dass Elementary das alles so schon gesagt hat, nur viel eleganter ;-.)

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Trollerei wird also geschützt und ich hab mich unklar ausgedrückt.
Gaslightning, schon klar.
schade.
Wenn wir über Kommunikation schreiben:

„Macht´s gut. Und danke für den Fisch.“

Hey @Tischfeuerwerk,

Ich verstehe, dass du gerne nur Antworten gehabt hättest über Erfahrungen mit Aromatherapie. Du hast ja jetzt auch einige bekommen, die ich alle sehr lieb fand!

Ich glaube nicht, dass das so gemeint war. Jedenfalls habe ich das nicht so aufgefasst.

Ja, die 1. Antwort von @schlingelprinz war sehr zynisch - da gebe ich dir Recht. Trollerei war das sicher nicht, sondern eine Reaktion, die man eher im Zusammenhang mit sowas hier sehen sollte:

Das wurde ja auch danach von ihm so eingeordnet.

Ich glaube nicht, dass hier jemand zu dir unfreundlich sein wollte. Kommunikation findet ja immer auf mehreren Seiten statt und kann insbesondere online (ohne Stimme, Mimik, Gestik) zu Missverständnissen und verletzten Gefühlen führen. Und dann nochmal besonders mit ADHS!
Vielleicht räumst du dir und anderen da ein bisschen Spielraum ein, in dem sowas passieren kann und dann aufgeklärt wird. Das passiert hier im Forum tatsächlich sehr oft!

Mir persönlich hat das schon einige Male geholfen, wenn die Rejection Sensitivity gekickt ist und dann die Chance da war zu bemerken, dass die anderen hier doch alle ganz nett sind :slight_smile:

Das sind nur meine Gedanken dazu, vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen :blush:

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