Ich finde das ok! Lieber einmal mehr um die Ecke gedacht…
Ich glaube, dass es sich dabei nicht (oder nicht immer) um „Fallen“ handelt.
Das ist einfach effektiv.
Wes Brot ich ess des Lied ich sing…
Ist aber weder klüger noch dümmer als sich über jeden Pups aufzuregen. Es braucht beide: Leute die den Ball flachhalten und Leute die sich aufregen.
Dafür haben solche Leute dann noch Zeit für ein schönes Hobby, gehen nach Feierabend demonstrieren oder engagieren sich politisch - während so Köppe wie ich nach der Arbeit platt sind und mit 35 ihren ersten Burnout haben… Ich habe mir immer gewünscht, mich nicht über jeden Mist aufregen zu müssen. Das ist ja keine Leistung, wenn man nicht anders kann.
Meiner Erfahrung nach: nicht nur berechtigt - auch unberechtigt. Nicht alles, was man so als ungerecht oder unnötig empfindet, ist das auch tatsächlich…
Aber WENN man eine Arbeit hat, mit der man sich verbinden kann, dann ist das richtig gut.
Sorry wenn ich hier rein platze, aber bei dem Wort Disziplin fiel mir spontan wieder etwas ein.
Nämlich das ich dringend mal wieder mein Leben ausmisten muss, heisst vom Dachstock bis zum Keller mal wieder alten Kram aussortieren was weg kann, entweder in den Müll, Altkleidersammlung ect., oder auch zum verschenken was abgeben.
Das strikte einhalten von Minimalismus a’la „Simplify your Life“ hat mir schon über manche Krise geholfen, und seit Corona hatte ich das ganze „schleifen“ lassen, es ist Zeit mal wieder richtig aufzuräumen.
Vielen Dank, so ist das gut auf den Punkt gebracht!
Ich möchte ergänzend auf den meditativen und energieschonenden (!) Charakter von Routineaufgaben aufmerksam machen.
„Disziplin ist sich zu erinnern was man will“ - ich glaube so hieß das.
Seit ich verstanden habe, dass ich mir nicht Disziplin als solches aneignen muss (viel zu großes Ziel!), sondern dass es ausreicht, mich jetzt in diesem einen (kleinen) Moment, oder dieser einen (kleinen) Sache diszipliniert zu verhalten, ist es nicht mehr ganz so aussichtslos.