AD(H)S und kein Führerschein

Guten Morgen,
ich wollte mich umhören ob jemand von euch aufgrund der Aufmerksamkeitsstörung ebenfalls den Führerschein nicht geschafft hat? Ich habe es mit 18 probiert und habe es nach 4 praktischen Prüfungsversuchen aufgegeben. Damals wusste ich natürlich noch nicht woran das lag. Ich konnte die vielen Verkehrsregeln, die man befolgen muss und dazu noch Fahrzeugbedienung gleichzeitig, nicht umsetzen. Wenn ich mich auf das eine konzentriert habe, wurde was anderes übersehen. Es war eine psychische Qual für mich und rausgeschmissenes Geld. Damals dachte ich, es liegt an der Prüfungsangst, dass ich es nicht bestehe. Alle um mich habe bestanden, nur ich nicht.
Wie habt ihr den FS geschafft und was hat euch geholfen, konzentriert und aufmerksam zu fahren?
Liebe Grüsse (habe diagnostizierte ADS)

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Hallo :slight_smile:

Also ich habe den Führerschein mit 18 gemacht, weil es von mir erwartet wurde. Ich habe alles beim ersten Durchlauf geschafft - Fahrschule war aber mit viel Tränen und Stress verbunden, weil es für mich zu viel war.
Durch die praktische Prüfung wäre ich durchgefallen, weil ich bei der Ampel einfach links abbiegen wollte - ohne den Verkehr vor mir erstmal durchzulassen. :sweat_smile: Ein Glück hab ich ADHS und bekomme jeden Reiz mit - somit hab ich im Augenwinkel gesehen, dass mein Fahrlehrer sein Bein bewegt hat, um auf die Bremse zu drücken. Dadurch konnte ich dann noch schnell reagieren. :joy:

Danach bin ich 2 Jahre nur meine gewohnte Strecke gefahren (4km hin und zurück, auf Arbeit und nach Hause). Niemals mehr.

Mir hat Autofahren nie Spaß gemacht. Ich habe mich nie „bei der Sache“ gefühlt. Es sind viel zu viele Dinge, auf die man gleichzeitig achten muss. Und es sind viel zu viele Dinge, auf die man eher nicht achten sollte.

Seit 8 Jahren fahre ich jetzt kein Auto mehr, weil es eine Gefahr für mich und auch für andere wäre. Ich hab mich einfach nie sicher gefühlt. Es war immer mit ganz viel Angst und Stress verbunden.

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Krass, also ich bin ganz gegenteilig.

Ich habe mit 17 den Führerschein gemacht und auch dringend gebraucht (Land, Eltern haben auch kein Bock mehr irgendwann ständig Taxi zu spiele etc) und auch beruflich brauche ich ihn.
Ich bin in der Theorie beim 3. mal durchgekommen und in der Praxis beim 2. mal :rofl: aber hatte wirkliche viele Freunde, die auch irgendwas wiederholen mussten (ohne ADHS;) mein Bruder (Autist) ist auch beim 1. mal durch. Er fährt auch nicht soo gerne Auto.

Ich liebe Autofahren, ich liebe es dass ich so viele verschiedene Dienstwagen benutzen kann mit viel PS :fire: ich fahre total gerne schnell auf der Autobahn (jenseits der 200kmh :relieved:)
Da ich viel im Feld/Wald arbeite bin ich auch Off-Road unterwegs und das macht mit den entsprechenden Autos auch Spaß.

Im März mache ich noch den Hänger Führerschein BE dazu, den brauche ich zwar nicht Akut, aber bekomme ihn vergünstigt über die Uni und man nimmt ja mit was man kann :grin:

Motorrad wäre auch irgendwann mal eine Überlegung Wert :thinking: war bisher immer Beifahrerin und macht eigentlich auch Spaß.

Ich würde nicht sagen, dass ich unbedingt konzentriert und Aufmerksam fahre :rofl: wenn ich alleine bin, hab ich Laut Musik an und singe fröhlich mit, mit Beifahrern wird natürlich gequatscht.
Ich wurde noch nie geblitzt und hatte auch noch nie irgend eine Art von Unfall. Wobei da ehrlich gesagt auch etwas Glück im Spiel war :sweat_smile:

Nimmst du denn Medikamente ? Wäre es jetzt einen neuen Anlauf Wert? Weiß ja nicht was du arbeitest oder wo du wohnst, aber ich denke mir halt, ganz ohne Führerschein ist man echt aufgeschmissen, denn du kannst ja nicht mal Notfalls das Auto von irgendwem nehmen und wohin fahren. Oder ein Mietauto für den Umzug usw. Kann man auch in Großstädten immer mal brauchen.

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Ich hab’s damals auf Anhieb geschafft und bin inzwischen aber glücklicher Radfahrer. Es wird sehr unterschätzt wie wichtig das Radfahren ist um sich dann später auch mit dem Auto sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Du wirst natürlich nicht die Geschwindigkeit wie mit dem Auto erreichen, aber du kannst am Radl deine Aufmerksamkeit für den Verkehr um dich herum trainieren. Du kannst so Situationen in die selber oder andere geraten beobachten und in deinen eigenen Erfahrungsschatz aufnehmen. Das wird dir dann helfen auch im Auto entspannter zu sein und weniger Angst zu haben vor Situationen in denen du zwar noch nicht als Autofahrer warst, aber zumindest anders schon erlebt hast.
Wenn du mit dem Rad mal an eine besonders unübersichtliche Kreuzung kommst hast du den Vorteil dass du einfach absteigen, auf den Gehweg steigen und dir die Lage erstmal ansehen kannst. Und dann fährst du durch, zwischen den Autos, LKW und zweirädigen Essensboten die leider nicht dafür bezahlt werden Verkehrsregeln zu beachten.

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Wenn der erste Anlauf viele Jahre und ggf. eine Diagnose zurückliegt, kann es sich lohnen, einen neuen zu machen: Automatik, Navi, Einparkhilfen, etc. und Fahrlehrer, die sich ggf. mit Fahrangst auskennen, können einen Unterschied machen.

Es bleibt zwar bei der besonderen Lachenmeier-Lernkurve. Bis zu Automatisierungen, die die Reizüberflutung etwas eindämmen, dauert es ggf. länger, aber es kann gehen und muss nicht sein wie früher.

Und ein voller Regionalzug bringt auch eine Menge Reizüberflutung mit sich. Mobilität im Alter kann zudem auch ein Aspekt sein.

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Deswegen hasse ich Züge. DAS stresst mich :joy:

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Theorie war kein Problem, aber die praktische Prüfung hab ich erst im 2. Anlauf geschafft. Die Fahrstunden waren eine ziemliche Quälerei und ich hab viele gebraucht, aber ich bin auf dem Land aufgewachsen und da gehörte es einfach dazu. Später hab dann ziemlich viele Bussen gesammelt - meist wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, einmal habe ich einen Auffahrunfall verursacht - wegen „Unaufmerksamkeit“. Woher kommt sowas denn? :adxs_gruebel: :adxs_lol:

Später bin ich nach Zürich gezogen und hab das Autofahren praktisch komplett aufgegeben - es hat mir eh nur Ärger eingebracht und hier in der Stadt braucht man kein Auto. Meist bin ich mit dem Fahrrad unterwegs, manchmal auch mit dem Roller. Ich kenne mittlerweile viele, die keinen Führerschein haben oder ihn erst sehr spät gemacht habe. Aber ich bin echt froh hab ich mich damals durchgebissen und hab einen - auf Reisen in Länder wie Kanada oder Schottland kommt man ohne Auto nicht weit und auch sonst ist es halt praktisch - zum entsorgen, umziehen… Da muss man auch nicht unbedingt ein eigenes Auto haben.

Vielleich kannst du dich mit Medikamenten nochmal ans Thema wagen? Oder mit Automatik-Getriebe? Dann muss man an etwas weniger denken und mittlerweile darf man nachher auch geschaltete Autos fahren.

Sowas ist auch super! Was darf davon eigentlich an einer Prüfung verwendet werden?

Als ich vor 7 Jahren meine Prüfung gemacht habe, durfte ich alles nutzen - das Auto war halt voll ausgestattet und die piepser zB konnte man auch gar nicht ausstellen. Kamera geht auch immer automatisch an, gut die könnte man mit einem Tippen aufs Display ausmachen aber wieso… ist ja inzwischen gängig dass diese Hilfen in Autos sind. Mein Bruder hat vor 2 Jahren seine Prüfung in seinem Tesla gemacht :smile: der fuhr quasi autonom.

Wow, es hat sich wirklich viel verändert. Ich lernte noch 1993 auf einem Opel Astra :grin: An Automatik hab ich auch schon gedacht. Da ich in einer großen Stadt mit ziemlich gutem ÖPNV lebe, ist der FS jetzt natürlich nicht lebensnotwendig. In bestimmten Situationen muss ich aber schon auf Leute mit Auto zurückgreifen. Und ja, Straßenbahnen, Züge und Busse strengen mich an wenn sie voll sind. Ich reagiere auch gestresst auf Lautstärke, bin da sehr empfindlich und trage dann meine Kopfhörer mit Noise Cancelling. Vielleicht verspüre ich eines Tages den Impuls und probiere es nochmal, dank der modernen Technik gibt es deutliche Erleichterungen​:+1:

Bei mir war Theorie in den Hyperfokus gelandet . Das war zum Glück die Zeit der ersten PCs , die man zu Hause hatte und einer Lern-CD-Rom. Gamification hatte mich direkt erwischt :sweat_smile:

Für die Praxis habe ich sehr sehr viele Fahrstunden benötigt .

Hab aufgrund von Fahrängsten (PTBS) einige Zeit nicht mal als Beifahrer ein Auto bestiegen. (Nach 20 Jahren Fahrpraxis)

Hab den Fahrstunden bei jemanden genommen , der darauf spezialisiert ist.

Ich fahre wieder selber und die Fahrstunden und die Tips vom Fahrlehrer halfen im Nachgang nicht nur bei der PTBS sondern auch beim ADHS.

Der Fahrlehrer hatte eine unendliche Geduld und konnte sich komplett auf die individuelle Problematik einstellen und war sehr kreativ in seinen Tips.
Laut Erzählungen von ihm hat er so einige spätberufene und mehrfach durchgefallene doch noch zu einem Führerschein gebracht.
Bei einem Fall hatte er urewig lange Fahrstunden gegeben , bis das gelernte sicher verankert war, weil der Lerneffekt so langsam war und die Unsicherheit so lange überwogen hatte , bis der Fahrschüler sich selber vertraute.
Er sagte, dass es bei langsam lernenden Fahrschülern mit Misserfolgen wegen durchfallen halt zwei Probleme zu bewältigen gibt und das Bedarf vor allem Zeit und Geduld . ( leider auch Geld)

Wenn du es nochmal angehst suche nach einem spezialisierten Fahrlehrer.
Schau dir ggf. mehrere Fahrschulen und Fahrlehrer an und nehme den wo du dich am sichersten und wohlsten fühlst .

Bei mir waren damals schon alleine durch die Antwort auf meine Erstanfrage per Mail, zwei Fahrschulen raus.

Wenn eine nur antwortet , dass wenn ich schon irgendwo bin und dann zu denen wechseln werde, der Preis günstiger wird , war wohl mein Problem wohl ziemlich unrelevant.

In deinem Falle muss die Chemie und das Vertrauen zum Fahrlehrer 100% stimmen.

Spar vorher lieber noch einige Zeit und nimm dann einfach mehr Fahrstunden.

Vielleicht gibt es ja auch schon Fahrlehrer die auf ADHS spezialisiert sind. ?

Die Medikation hilft übrigens auch besser im Verkehr klarzukommen.

Mein Fahrlehrer hat immer gesagt :

„Du bist verantwortlich zu schauen wie dein Stresslevel ist und so zu fahren , dass er so niedrig wie möglich ist.“

„Wenn der Schaltvorgang beim auffahren auf die Autobahn dich überfordert . Dann fährst du halt hochtourig auf die Autobahn und schaltest erst dann wenn du dich sich sicher eingereiht hast.“

„Bleib hinter einem LKW wenn überholen und ein zu hohes Tempo dich überfordert“

„ Fahre Umwege wenn die stressfreier sind .“

„ Komme lieber zu spät , bevor du ins PTBS Stresslevel kommst, weil dann kannst du erst recht nichts mehr auf der Arbeit leisten“

„Parke lieber entspannt irgendwo und laufe ein Stück, weil zielnahes Parken unter Stress dir keinen Gewinn bringt, weil du dann Energie benötigst dein Stresssystem zu reguliere“

„Das wichtigste bei dir ist die Stressregulation und Vermeidung , stört es einen Beifahrer, dass du dadurch für seine Sicherheit mit sorgst , muss er sich einen anderen Fahrer suchen!“

„Wenn du Ruhe bei der Fahrt benötigst und Insassen kein Verständnis dafür haben , dann bist und bleibst du der Chef als Fahrer und bleibst ggf. Stehen bis Ruhe einkehrt. „

„Du bist als Fahrer der Chef und entscheidest wie du aufgrund deiner Erfahrung zur Sicherheit aller fährst. „

„Fährt dein Stresslevel während der Fahrt hoch , sei dir sicher , dass du das trotzdem hinbekommst. Die Psyche will trotzdem nicht dass was passiert und greift auf alles was man benötigt zurück. Du kannst fahren, sonst hättest du keinen Führerschein!“ trotzdem sorge danach für eine Pause.

…. Und so noch einiges mehr hatte er auf Lager….

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Glücksgriff - und ich hatte zum Schluss auch solches Glück. War dann sogar so, dass ich dort viel „fürs Leben“ mitgenommen habe, als es dann nach sehr,

doch ging.

Und es war eben wirklich das. Ich habe vorher auch solche Meditationskassetten für Frauen-Selbstvertrauen am Steuer und so ausprobiert. Das mag es bei manchen sein. Bei mir war es das nicht. Ich hatte evtl. auch nicht richtig „Fahrangst“. Ich wusste vielleicht (!) unbewusst, dass ich auf meiner (damals noch unbekannten) Lachenmeier-Lernkurve + Reizüberflutung noch nicht da bin, wo ich das mir und anderen zumuten kann. Es geht ja auch um einiges.

Jetzt, wo Du es sagst/schreibst: Ist vielleicht mal wieder an der Zeit, eine der anderen hoffnungslos scheinenden Großbaustellen anzugehen. Hat ja schon mal geklappt - und das strahlt ja auf den Rest des Lebens aus. :people_hugging:

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ah, das ist ja nice! Vor allem mit dem seitlichen Parken hab ich mich sehr schwer getan. Später hab ich realisiert, dass es auch Übungssache ist, aber Übung hat man als Fahrschülerin halt noch nicht so viel.
War letzthin im Recycling-Hof mit einem Carsharing-Auto, welches eine Kamera hatte. Als ich dann angewiesen wurde, rückwärts i-wo reinzufahren war ich meeega froh um die Kamera! So war es easy, ansonsten hätte es einiges an Schweiss gekostet…

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Ich glaube, für mich war es sehr hilfreich, dass ich vor Beginn der Fahrstunden oft mit meinem Vater auf dem Verkehrsübungsplatz war und da unbehelligt vom richtigen Verkehr und mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h erstmal die ganzen Basics üben konnte. Und ich glaube, die Basics drauf zu haben, ohne viel darüber nachdenken zu müssen (Welches Pedal war jetzt nochmal die Bremse?), ist eine gute Grundlage, weil man dann mehr Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten kann.

Ich habe neulich gelernt, dass es inzwischen auch Fahrsimulatoren in den Fahrschulen gibt, die man zum Teil gegen eine Einmalgebühr so oft man will nutzen kann. Das ist sicher auch eine gute Möglichkeit, um sich auf der Lachenmeier-Lernkurve in neurotypische Gefilde vorzuarbeiten ohne dafür sein ganzes Vermögen durchzubringen.

Für mich gilt:

  • anwesende Beifahrer glotzen während der Fahrt möglichst ins Handy statt sich mit mir zu unterhalten
  • im dicken Innenstadtverkehr komme ich gut klar, raste bloß die ganze Zeit aus :innocent:
  • lange Fahrten über Land sind der Endgegner, weil nichts passiert und aufgrund der hohen Geschwindigkeiten trotzdem eine hohe Konzentration nötig sind - wenn es irgendwie geht, plane ich solche Fahrten in kleinere Häppchen zerteilt (z.B. Anreise weitgehend mit dem Zug in die nächste Großstadt, erst ab da mit dem Leihwagen weiter, oder im letzten Sommerurlaub hab ich für eine längere Strecke schon vorher auf Google Maps ein schönes Café am Fjord rausgesucht für eine ausgedehnte Kaffee- und Bewegungspause, statt an einer Raststätte schnell aufs Klo zu rennen und dann weitezudüsen)
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Ja, auf jeden Fall!

Für mich haben diese ganzen Spielereien im Auto aber nichts gebracht, denn meine Eltern hatten damals ein Auto ohne alles und auch ihr neuer (gebrauchter) ist ein Auto ohne Piepser, Kamera und Co :rofl: wenn ich alle paar Monate mal bei meinen Eltern Auto fahre, dann auf die harte Tour :joy:

Hat aber natürlich auch den Vorteil, ich kann wirklich fahren und parken, es stresst mich nicht, ohne Kamera rückwärts in einen Hof zu fahren :wink:

„Meine“ Dienstwagen sind meistens ausgestattet mit allem, das ist schon ganz nett, aber selbst in den Autos nutze ich die Kamera nicht, also ich schaue eigentlich nicht rein sondern so wie ich es gewohnt bin in alle Spiegel, drehe den Kopf nach hinten etc

Hi an alle!

Ist schon immer lustig, wie verschieden wir alle sind.
Mündliche Prüfung war kein Problem, habe ich gleich beim 1. mal bestanden, bin dafür aber bei der praktischen einmal durchgerauscht und musste wiederholen (da bin ich nur ganz knapp durch gekommen, weil der Fahrprüfer nett war und gemerkt hat wie nervös ich war [und es offenbar trotzdem halbwegs gebacken bekam :sweat_smile:]).

Ich mag am liebsten Autos mit möglichst wenig technischem Kram. Ich fühle mich überfordert von zu viel Knöpfen, Schaltern oder Hebeln (vor allem wenn sie alle nachts leuchten). Displays, Navi o.ä. und auch alles was piept lenkt mich furchtbar ab. Das Auto braucht 4 Räder und nen Lenkrad, reicht mir (wenn Servo, elektrische Fensterheber und Klimaanlage drin sind maul ich auch noch nich).

Ich bin schon ewig Fußgänger und das sehr gern (ich laufe oft 15km und mehr am Tag). Als ich noch aus berufsgründen fahren musste war ich zwar nicht so schlecht darin, aber dabei immer gestresst und ziemlich am Motzen.
Wenn ich jetzt fahre dann selten ein geliehener Wagen und dan schwitz ich anfangs immer Rotz und Wasser, krieg aber glücklicherweise recht fix die einstmalige Routine wieder rein. Mitfahrer müssen nur die Klappe halten, wenn ich grad Übersicht haben muss z. B. bei Ausfahrten, für Radio oder Musik gilt das gleiche.
Lange Fahrten sind doof, LKWs sind super doof und Baustellen sind auch nicht so toll.
Fahren kann so schön sein… wenn die Straßen absolut leer sind.

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Hallo ,

Ich bin bei der praktischen prüfung auch 4 mal durchgefallen😂und habe dann die fahrschule gewechselt. Dann habe ich noch ein paar Fahrstunden mit dem neuen Lehrer gemacht und dann die erste Prüfung , mit dem neuen Fahrlehrer , bestanden.Also könnte dir vielleicht auch helfen das hat einen riesen unterschied gemacht.

Und bei der einen verkackten prüfung hatte mich der prüfung auch gefragt , weil ich so unkonzentriert und lost gewirkt habe , ob ich was genommen habe​:joy::joy:

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Hi Nika

Jep - ich bin heute zum zweiten Mal durchgerasselt und mein Fahrlehrer versteht die Welt nicht mehr. Ich bin echt verzweifelt, ich habe ein Jahr Pause gemacht und geübt wie verrückt und trotzdem bringe ich es nicht fertig - trotz Medikamenten. Ich muss jetzt erst einmal überlegen, was ich machen kann, ich habe nämlich nicht das Gefühl, dass es Nervosität ist sondern wie du beschreibst, diese „Konzentration“, die ich nicht richtig steuern kann. Ich habe das Gefühl, ich nehme ALLES wahr und beim Fahren spüre ich das entsprechend…

Morgen habe ich einen Termin zur Hypnose (eigentlich für was anderes) und jetzt werde ich nachfragen, ob ich mein Unterbewusstsein irgendwie darauf ansprechen kann :joy: ich lasse nichts unversucht! Aber Stress habe ich jetzt natürlich - falle ich nochmals durch, werde ich auf meine Fahrtauglichkeit medizinisch getestet und davor habe ich echt Sch*ss…

Fühl dich gedrückt, P.

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Oh ja - an beiden Prüfungen wurde mir die Kamera beim Einparkieren zum Verhängnis. Ich brauch sie nicht und aus irgendeinem Grund SCHAUE ICH AUF DAS DISPLAY an der Prüfung. Ich liebe spartanisch ausgestattete Autos :joy:

Kann sein. Ich finde viel Verkehr oder nasse Straßen bei Dunkelheit viel anstrengender.

Oder was ich (als ich noch ein Auto hatte) häufig erlebt habe im Winter: Man fährt los und die Frontscheibe beschlägt sofort wieder und man fährt fast blind und muss immer wieder wischen. Nach 2 Kilometern gehts dann, aber bis man soweit ist, ist es sehr stressig und auch gefährlich.

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War das der Grund, dass du die Fahrprüfung nicht bestanden hast?

Ein Jahr ist echt lang. Da würde mir die gelernte Routine verloren gehen.

Wo hast du denn die ganze Zeit geübt?

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