Meiner persönlichen und auch beruflichen Erfahrung nach, sind die meisten Versicherungen eh für die Katz, weil sie im Schadenfall ohnehin fast nie greifen und/oder man sich jahrelang mit denen herumstreiten muss.
Ich hatte jahrelang eine Unfallversicherung mit einem Beitrag von 15 € im Monat, die meine Eltern für mich im Jugendalter abgeschlossen hatten. Nachdem ich mir nach einem Unfall mal die Bedingungen für einen Versicherungsfall durchlas, stellte ich fest, dass diese Versicherung eigentlich fast nie gegriffen hätte. Deshalb kündigte ich diese dann. Beiträge erhält man natürlich nicht zurück…
Insbesondere sind btw bei Versicherungen auch die sog. „Obliegenheiten“ zu beachten. D.h. man muss einen möglichen Schadensfall innerhalb einer bestimmten - meist sehr, sehr kurzen - Frist anzeigen. Verletzt man bereits diese Obliegenheit, entfällt der Versicherungsschutz.
Für sinnvoll erachte ich grundsätzlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich hatte das Glück bei einem speziellen Angebot nur 3 Gesundheitsfragen beantworten zu müssen, die ich allesamt verneinen konnte. Das war ein Angebot genau für meinen Berufsstand und die Versicherung ist grundsätzlich sehr gut. Würde ich nun allerdings meinen Beruf wechseln, ist mir unklar, ob die Versicherung dann überhaupt noch weiterhin gilt. Hinzu kommt, dass die Beufsunfähigkeit ohnehin im Schnitt erst ab dem Alter von ca. > 60 Jahren droht. Ich hatte die abgeschlossen, weil eine Versorgung im Falle der Berufsunfähigkeit bei meinem berufsständigen Versorgungswerk erst ab einer Berufsunfähigkeit zu 100 % greift. Diese kann in meinem Beruf aber nicht vorkommen (hatte mir extra sämtliche Rechtssprechung dazu durchgelesen), es seie denn, man ist hirntot… :roll: