Hi @DerSuchende
Was du schreibst, ist ein sehr interessanter Ansatz für mich, denn ich erkenne mittlerweile („leichte“?) autistische Züge an mir.
Rückblickend wurden viele meiner (mich heute noch einschränkenden) Eigenheiten in meiner Kindheit mit den Umständen in meiner Herkunftsfamilie und mit meiner Erziehung erklärt.
Teilweise passt es auch zu einer ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung.
Aber einige Eigenschaften erkenne ich nur in der Autismus-Spektrum-Störung.
Ich habe auch schon gelesen, dass sich bei der Doppeldiagnose „ADHS/ASS“ (vor allem bei leichter Ausprägung der beiden Störungen) diese sich gegenseitig „positiv beeinflussen“ können.
Als Beispiel wäre da der von dir genannte ordnungsliebende ADHSler, der vielleicht schon wie unter Zwang seine Bude blitzblank hält.
Oder der Autist, der aufgrund eines impulsiven ADHS keine Probleme hat, auf andere Menschen zuzugehen.
Vielleicht hat auch @schlingelprinz Recht und ADHS und ASS sind die selbe Störung in unterschiedlicher Ausprägung.
Bist du im ADHS/ASS?
Falls ja: Was hat dir die Doppeldiagnose gebracht?
Und hast du Literaturempfehlung für jemanden, der sich selbst nur als ganz leicht (wenn überhaupt) im ASS empfindet?
Bisher habe ich Tebartz van Elst (psychiatrische Sicht auf ASS, aber auch auf ADHS - sehr zu empfehlen) und „Autismus - Kann ich fließend“ (sehr leichter Zugang zum Thema aus der Feder einer Spätdiagnostizierten - hat bei mir aber noch nicht für den „AHA-Moment“ gesorgt) gelesen.
Viele Grüße.