Was ist Prosopagnosie?
Gesichtsblindheit würde mich mal interessieren wie sich das bei dir äussert bzw. anfühlt bzw. du das wahrnimmst
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Gesichtsblindheit.
Sorry 
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Achso alles gut. Ich wollte dir auch nicht auf die Füße treten. Gesichtsblindheit kenn ich. Aber ich kannte das Fachwort nicht.
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Ich erkenne Gesichter nicht als Ganzes, habe entsprechend große Probleme, Menschen wieder zu erkennen.
Ich brauche schon mehr Kriterien zur Erkennung:
Stimme, Bewegungen, Frisur , Brille oä
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Und wie wurde das Festgestellt? Ist ja meines Wissens auch ein Spektrum. Und manche sollen da wahre Meister drin sein das zu kompensieren.
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Ich hatte öfter mal Stress, weil ich Leute nicht erkannt habe undbin irgendwann mal darüber gestolpert, dass es das gibt und hab nachgeforscht.
Es gibt auch Tests dazu.
Für mich besonders erschreckend ist, dass mir selbst mein eigenes Gesicht im Spiegel immer fremd ist.
Ich präge mir die einzelnen Merkmale ein, wenn möglich.
Klappt halt nur, wenn es wenigstens ein, zwei einigermaßen prägnante Merkmale gibt 
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Oh das klingt nicht so toll, gewöhnt man sich da dran oder ist das dann ein ewiges erschrecken? Also ich nehme das „erschreckend“ jetzt mal Wörtlich weil ich mir das echt nicht richtig vorstellen kann wie sich sowas anfühlt.
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Manchmal fühlt es sich schon irgendwie gruselig an, aber mein Verstand sagt mir ja schon, dass ich das bin. 
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Entschuldige jetzt die vielleicht unsensible und blöde Frage. Wenn du dich Schminkst und sowas also falls du sowas machst. Ist das dann eine immer gleiche Routine oder immer ein neues Erlebnis?
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Hihi, da hast Du einen wunden Punkt getroffen:
Ich hab das bis heute nicht drauf mit dem schminken (mit 53!!!) 
Ich glaub, jetzt lern ich es auch nicht mehr
Und Routine gibt’s bei mir eh nie. 
Lerne gerade, mich damit abzufinden
Bist du dir da sicher? Routine kann alles mögliche sein, das hat man so gar nicht „auf dem Schirm“ was das alles für Kleinigkeiten sein können. So absurd die auch sind. Routinen und Rituale.
Da hast Du sicher recht, vielleicht nehme ich das selbst gar nicht so wahr.
Aber sogar die wie duschen und Zähne putzen ist für mich Kerne Routine, sondern etwas, zu den ich mich immer wieder neu und bewusst entscheiden muss.
Daran mache ich das zum Beispiel fest
Deswegen macht man als Autist Routinen damit man nicht soviel bewusst denken muss. Ich habe z.B. eine Morgenroutine die 14 Schritte Beinhaltet, die habe ich aufgeschrieben und Arbeite die jeden Morgen ab. vom Anziehen, Frühstücken bis hin zum Zähne Putzen. Damit ich das auch jeden Tag mache. Immer ablesen und abarbeiten und nicht denken, Autisten machen sehr wenig intuitiv, nebenbei. Das ist eins der Probleme, daher beharren manche so Fest auf ihre einmal etablierten Routinen weil sonst Chaos entsteht im Kopf.
Ah siehst Du, das wusste ich noch gar nicht
Gibt ruhe und Sicherheit. Neurotypische Menschen machen das meist unbewusst und wenn sich mal was ändert ist das nicht so Tragisch.
Was natürlich nicht heißt das jeder Autist Routinen hat. Es ist eine Werkzeug um gegen das Tägliche Chaos anzukämpfen.
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Dann ist die Kombination ADHS und ASS ja irgendwie der Super GAU.
Würde zumindest bei mir diese ständige Zerrissenheit erklären.
Mir sind regeln und Routinen einerseits wichtig, andererseits kann ich die aber nur schwer etablieren und einhalten, hinterfrage permanent alles und jedes und kann mich nicht auf etwas festlegen.
Das geht so weit, dass ich in letzter Zeit sogar schon mal meine Geschlechtsidentität hinterfragt habe.
Danke für den Denkanstoß!
Ups, jetzt muss ich mal langsam ins Bett gehen, das Denken fällt schon schwer vor Müdigkeit.
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Genau das ist das Groteske an der Kombination ADHS, ASS. Man muss beides bedienen und das fühlt sich genau so an wie du sagst „innerlich Zerissen“.
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Ist das bei Dir auch so?
Bin gespannt, mehr zu lesen!