ADHS bei meinem Sohn - Fragen, (Ver)Zweifel (ung)

Hallo und herzlich Willkommen, Assla,
Von mir auch noch eine Anekdote - Du Ärmste, wirst hier unter unserem Mitteilungsbedürfnis begraben…
Schreiben fühlte sich für mich körperlich immer „widerlich“ an, auch wenn ich eine sehr kultivierte Handschrift hatte (aus Ehrgeiz kompensiert). Bei meinem Kind habe ich dann die verkrampfte Handhaltung bemerkt und mir so gedacht: kein Wunder!!! Mir ist buchstäblich JEDER!!! Füller im Nullkommanix kaputt gegangen.
Einschränkungen beim Lesen habe ich nach wie vor - obgleich ich als Kind Vielleserin war und auch sehr früh gelesen habe. Hier ein Fred dazu, es gibt da auch noch andere. Hat keiner gemerkt, aber genaues Lesen habe eigentlich auch verweigert.

Neben der Frage ob Medikation oder nicht (die ich im Nachgang immer mit einem klaren Ja! beantworten würde - aber bei meinen Kindern sicherlich auch gezögert hätte…) steht auch immer die Frage nach technologischer Assistenz im Raum. Weit weit vor der Diskussion über Förderschule.
Hier mal ein Artikel.
Informier Dich, zitier die Lehrer:innen ran, besprech das und lass nicht locker. Deinem Kind steht es zu, die nötige Unterstützung zu haben - und wenns ein pfiffiges Kerlchen ist, dann brauchts da gar nicht so viel. Und wenn jemand kommt wie „wir machen das aber alle so!“ dann muss man halt informiert sein über das, was zusteht und darf sich auch nicht scheuen, das als das zu betiteln was es ist: eine Behinderung Deines Kindes mangels angemessener Umgebungsbedingungen.

Ich denke, je eher man auf dem Schirm hat, dass die Lütten einfach nicht so ticken wie die Norm am höchsten Punkt der Gauß’schen Glocke, desto selbstverständlicher und normaler können sie auch damit umgehen.
Das Einstehen für sich - ohne Gewese, unauffällig aber hartnäckig - könnt aber nur Ihr als Eltern vorleben.

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