ADHS bei meinem Sohn - Fragen, (Ver)Zweifel (ung)

Ich bin auch dafür, den Druck von Deinem Sohn zu nehmen. Nachmittags noch länger in der Schule und ohne Medikament, das kann ich mir - ehrlich gesagt - kaum vorstellen. Ist denn die Lehrerin nicht wenigstens etwas bereit, sich hier mal über ADHS zu informieren? Und wie kann das sein, dass ihr alles nach der Schule nachholen sollt? Da kann man noch so viel vermitteln, es kommt mir eher so vor, als ob die Lehrerin oder mehrere Lehrer versuchen, mit Euch zu reden, damit ihr was ändert und sich das Verhalten eures Sohnes ändert, aber es geht doch nicht um mangelndes Erziehungsvermögen.

Bei uns gings es organisatorisch, das wir es einrichten konnten, unseren Sohn größtenteils aus dem Hort herauszunehmen, damit er die Hausaufgaben zu Hause in Ruhe machen konnte und selbst da war es nicht immer leicht. Aber noch besser als in der Schule. Da wo die anderen Kinder laut sind, Ablenkung herrscht und das Kind dann am Ende lieber beim Lautsein mitmacht. Einmal mussten wir ihn abholen, weil er dermaßen neben der Rolle war, sich auf dem Stuhl und auf dem Boden herumgeringelt hat und sich nicht wieder einkriegen konnte. Da hatte er noch keine Medikamente bekommen und der Druck war einfach zu viel für ihn.
Ich drücke Euch die Daumen.

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Er ist weiterhin dagegen und sehr skeptisch aber nach dem Ehekrach die letzten Tage vermutlich wieder eine Annäherung. Zur Not hätt ich allein weiter gemacht da ich nicht mehr zusehen kann.

Ich lass meinen Sohn tatsächlich nur sehr selten Cola trinken, nur bei Familienfesten gibts die Ausnahmsweise. Selbst mein Großer (fast 12 Jahre) darf nur dann. Da bin ich eigen, daher wäre Kaffee nicht unbedingt meine Wahl gewesen :sweat_smile:. Energydrinks gibts nur für Mutti.

Werde morgen beim Kinderarzt anrufen und schauen wie schnell es da weiter gehen kann. Danke auf jeden Fall an jeden der hier mitmischt. Ihr habt mir meine Ängste genommen und mir einiges neues mitgeteilt womit ich meinem Mann kontern konnte :slight_smile:

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Ich hab’s nicht mehr auf dem Schirm……wurde euch die Familienhilfe aufgezwungen?
Habt ihr eine Vertrag mit dem Jugendamt abgeschlossen?

Ich hatte ja auch eine Familienhilfe, da ich, oder besser meine Tochter und ich, nicht zufrieden waren mit ihr waren, habe ich die Hilfe einfach beendet.

Ihr braucht dringend Hilfe von Menschen die sich mit ADHS auskennen……rede doch mal mit dem Amt.

Dein Mann soll mal anfangen sich mit dem Thema ADHS zu beschäftigen und zwar intensiv, wenn er ein Medikamentenversuch verweigert, ist das ja fast Körperverletzung.

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@Assla hoffentlich gelingt der Einstieg in die Medikation gut - dass dein Mann sieht, wie Euer Sohn dann bald etwas besser klar kommt… und damit auch mehr Ruhe in die Familie… bedenkt, dass es wichtig ist, nicht nur „für die Schule“ zu medikamentieteren!

Auch ein harmonischeres, besser planbares Familienleben ist für Euch alle jetzt sehr wichtig!

Und besonders wichtig ist für euren Sohn auch, dass er mit Gleichaltrigen bewusster spielen kann, dass er auch mal mit machen kann, was die anderen vorschlagen… oft ist es ja so, dass man vor Erschöpfung nur noch machen will, was einem selber einfällt… oder eben nicht merkt, ob man die anderen nervt…

Tja, ehrlich gesagt: Hat schon mal jemand von einer Familienhilfe gehört, die sich mit ADHS auskennt? Ich nicht. Dabei wäre das eine echte Marktlücke, wie ich finde.

Ohne ADHS-Kenntnisse sind Konflikte vorprogrammiert, besonders mit betroffenen Eltern, weil man nicht verstehen kann, warum die angebotenen Hilfen so oft nicht fruchten und man es fehlenden Willen der Eltern zurückführt.

Auf ADHSler-Seite ist man dagegen sicher nicht erfreut, wiederum vor Augen geführt zu bekommen, was man alles nicht auf die Reihe bekommt. Und eine fremde Person seine Chaos-Wohnung begutachten müssen zu lassen, sorgt sicher auch nicht für eine gute Basis für die Zusammenarbeit.

Dazu bräuchte man Ahnung und Fingerspitzengefühl, damit das etwas bringt.

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Ja tatsächlich muss man wohl tatsächlich zunächst mal davon ausgehen, dass die Familienhelfer keine Ahnung von ADHS und den Folgen für die Familien und das restliche System haben…

Wir haben auch erst normale Familienhelferinnen gehabt, die nichts helfen konnten. Aber durch eine glückliche Fügung haben wir jetzt seit Kurzem den wahrscheinlich bestausgebildeten Helfer, den man sich vorstellen kann - das hat er sich aber in privaten Fortbildungen angeeignet…

Ja der Vertrag wurde mit dem Jugendamt geschlossen ansonsten wäre zumindest mein kleiner länger weg gewesen. Die Schule macht es uns da leider nicht leicht - die sind der Grund warum das Amt uns das verordnet hat. Die haben uns beim Amt gemeldet, dass unser Kind „in der Ecke“ sitzen muss. Selbst schicken sie mein Kind aber mind. 2x die Woche vor die Tür… ich war damals ziemlich entsetzt, dass man uns das Kind weggenommen hat. Dazu kam, dass der kleine Angst hatte nach Hause zu gehen weil er eine 4 bekommen hat, weil ich dann als böse Mutti gesagt hätte - wir müssen üben… seine Noten waren mir inzwischen recht egal an diesem Zeitpunkt weil er ja nie zum lernen zu bewegen war. :frowning:

Wir haben der Familienhilfe also zustimmen müssen sonst hätten wir unseren kleinen nicht zurück bekommen. Allerdings fiel in der Inobhutnahmestelle auch auf, dass Jonas nicht leicht zu Händeln ist und dass die Schule viel negatives beisteuert. Die Einträge ins Hausaufgabenheft nahmen in der Zeit nochmal kräftig zu. Im Bericht ans Jugendamt stand am Ende, dass es ein Wunder ist, dass mein Kind noch in die Schule geht bei so vielen negativen Meldungen.

Wir wollten ja die Schule wechseln, ging aber nicht wegen dem sonderpädagogischen Gutachten. Das müssen wir nun abwarten und erst dann können wir unser Kind aus dieser Hölle befreien…ggf starten wir dann mit den Medikamenten und können ihn im Halbjahr woanders einen Neustart machen lassen. Das täte ihm verdammt gut.

Unsere Familienhilfe (sind bei uns 2 Personen auf Grund einer hohen Stundenzahl) hat meines Wissens keine Weiterbildung in Richtung ADxS. Sie arbeitet mit uns ein Heft namens Hausaufgaben für ADHS Eltern durch und er war bisher nur einmal da und die Aussagen die er traf mit lieber Förderschule statt Medis stößt mir sauer auf. Zumal ich der Meinung bin, dass er auch ADxS hat (diverse Ticks in den Gesprächen, sowas fällt mir inzwischen doch sehr auf). Er ist so der Typ wie mein Mann - der Stand eher hinter meinem Mann mit seiner keinen Medis Einstellung. Direkt mal einen Schritt rückwärts nach all der Bemühung und dem Streit.

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Oweh, da habt ihr ja schon echt was durchgemacht! … das muss man ja erstmal sacken lassen… Wahnsinn…

Und dass die Schule so überhaupt keine Ahnung hat von so einem wichtigen Thema… und auch die Familienhelfer nicht… :flushed:

Achtung bitte unten am Ende bei dem Pfeil weiterlesen…

(Jetzt kommt ein zu langer Exkurs, den ich jetzt aber auch nicht wieder löschen will…:

Da haben wir hier wirklich ganz ganz viel Glück gehabt. Wie wohnen aber auch in einem Stadteil mit teilweise Brennbunktcharakter…

Als ich meinen Sohn von der Einschulung zurückstellen lassen wollte und alles so diffus erschien, riet die Schulleitung mir dazu, das im SPZ hier mal ansehen zu lassen - heraus kam schon vor der Einschulung die Diagnose ADS. Leider hat uns das SPZ aber null weiter geholfen oder sinnvolle Therapien angeboten.

Rückblickend glaube ich, dass das große Verständnis und Wohlwollen, das die Schule meinem Sohn entgegenbrachte, damit zu tun haben könnte, dass die älteste Lehrerin sich sehr für verhaltens- und emotionale Themen interessiert (wenn auch nicht speziell für ADHS). Sie hat vermutlich auch die Schulleitung für solche Themen sensibilisiert.

Die Schule hat sogar eine Schulung zum Thema Autismus gemacht. Und auf dieser Basis war es die Direktorin, die mich ansprach, ob wir nicht auch mal Autismus testen lassen wollten. Das SPZ meinte dann, was ich denn meinem Kind noch alles andichten wolle und unternahm nichts.

Ein paar Jahre später bin ich dann zum Autismuszentrum an die Uni gegangen und da bestätigte sich der Verdacht. Also ich würde bei psychiatrischen Dingen inzwischen nicht mehr so unbedingt zum SPZ gehen…

Diese interessierte Lehrerin damals hat, glaube ich, auch die damalige Klassenlehrerin meines Sohnes etwas gecoacht im Hinblick auf unseren Sohn und wurde später seine Klassenlehrerin, als er zurückgestuft wurde. Ein großer Glücksfall.

Sie hat sogar selber privat Fortbildungen zum Thema mitgemacht, unter anderem ein Mate Meo Ausbildung, bei der die Beziehung/Bindung zwischen Menschen mit kleinen Videos beobachtet wird und dann mit bestimmten Techniken verbessert werden kann.

Ich habe langsam den Verdacht, dass ganz viele im sozialen Bereich tätige selber aus dem ADHS Spektrum kommen und aus den eigenen Erfahrungen heraus motiviert sind, solchen Menschen zu helfen.

Diese nette Lehrerin erzählte mir, dass sie als Kind in der Schule viel gemobbt wurde…

Die jetzige Klassenlehrerin meines Sohnes an einer integrierten Gesamtschule ist eine forsche und unsensible Person, die grundsätzlich jeden Kontakt zu Eltern vermeidet. (Ich bin zu Anfang fast wahnsinnig geworden deshalb.) Sie ist ursprünglich Sozialarbeiterin und hat das Lehramt wohl dann noch daraufgesetzt und engagiert sich total für den großen Anteil an Migrantenkindern in der Klasse, ca 20. Da macht sie wohl auch sehr gute Arbeit.

Aber sie will sich nicht damit befassen, dass die 5 Neurodiversen in der Klasse vielleicht was ganz anderes brauchen als die Kinder mit frischer Migrationserfahrung. Drei von ihnen habe ja auch eine Assistenz. Bzw jetzt nur noch zwei, weil mein Sohn, 14, grade übt, ohne Assistenz klar zu kommen. Als ich ihr nach einem halben Jahr was von der Autismusdiagnose meines Sohnes schrieb, hatte sie sich wohl noch immer nicht in der Akte informiert und meinte, dass sie dafür nicht ausgebildet sei und wir ggf über eine andere Beschulung nachdenken sollten.

Also richtig toll lief das dann nicht und jetzt ist es auch bei uns so, dass nur die Familienhelfer an sie ran kommen, weil die Lehrerin alles andere verweigert.

Das Schöne ist, dass es bei meinem Sohn tatsächlich nach drei Jahren Schulassistenz und Medikation grade ohne Assistenz recht gut läuft, aber wenn er die vergisst, fällt es sofort allen auf ( außer ihm selbst). Seine Klassenlehrerin war allerdings auch dieses Schuljahr nur zwei Tage da und ist nun seit vier Wochen einfach weg… ich wünsche ihr nicht, dass sie Corona hat… der halbe Unterricht fällt aus. Vor diesem Hintergrund weiß man natürlich nicht ganz sicher, ob es bei richtigem Unterricht für meinen Sohn ohne Assistenz immer noch so gut laufen würde.

Also was ich sagen wollte, seine Lehrerin macht auf mich einen ADHS Eindruck, bezeichnenderweise ist sie auch Sportlehrerin und kommt mit dem Rad eine etwas weitere Strecke zur Schule gefahren… wobei das allein ja keine Hinweise auf ADHS sind, sondern jedenfalls dazu passen, dass man sich „gerne bewegt“.

Aber zurück zu Euch, das ist ja wirklich haarsträubend, dass man Euch so verdächtigt, wo ihr es so wahnsinnig schwer habt!!

Wir haben die Familienhilfe „freiwillig“, aber mir ist auch überhaupt nicht wohl dabei, weil wir dem Jugendamt schon mit dem Antrag auf Schulassistenz auch ziemlich weitreichende Zugriffsmöglichkeiten einräumen mussten.)

(Ende Exkurs )

→ Hier geht es wieder weiter:

:bangbang:

Euch wünsche ich, dass der gewünschte Schulwechsel schnellstmöglich vorgenommen werden kann.

:bangbang: —>> Fragt nochmal ganz genau nach, ob das sonderpädagogische Gutachten jetzt nicht wegfallen kann, wo die Medikation anfangen soll!! Oder später nachgeholt werden kann, wenn die Medikation „passt“.

Lasst da nicht locker, nimm Psychologin, Psychiater rein und macht dem Jugendamt oder wenn auch immer klar, dass jetzt der erste Schritt der Schulwechsel sein muss!!

Mit der Diagnose ADHS fällt man schon unter den Paragraphen 35a SGB VIII (des 8. ? Sozialgesetzbuches oder so ähnlich), kann man googeln und den Inhalt selber nachlesen. Das ist auch sehr gut verständlich, kein Juristenksaderwelsch! Hier geht es um Schutz vor seelischer Behinderung!! Das ist der Paragraph, auf dem bei ADHS die Schulassistenz und Familienhilfe gewährt werden.

Vielleicht war bei Euch der Einstieg anders wegen des Verdachts auf Kindeswohlgefährdung. Aber spätestens seit der Diagnose ADHS muss das meiner Meinung nach auf diesen Paragrafen umgesetzt werden. (@UlBre hast Du da evtl schon mal was zu gehört?)

Und wenn das Jugendamt das nicht versteht… dann muss man weiter suchen…

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Die Diagnose ADHS haben wir seit mehr als einem Jahr und trotzdem ist uns dies vor 3 Monaten passiert leider.

Als er in Obhut war haben wir darum gekämpft unser Kind zu sehen - die Worte die mein Sohn zu seiner Betreuerin gesagt hat tun mir heute noch weh. Man hat ihn direkt aus der Schule an einem Freitag mitgenommen, wir durften ihn nicht sehen, wurden behandelt wie Verbrecher. Wir durften ihn erst am Montag wieder sehen weil das Jugendamt versäumt hat zu sagen, dass wir zu ihm dürfen (wie man es uns auch versprochen hatte). Er sagte zu seiner Betreuerin er habe Angst, dass wir ihn nicht mehr haben wollen :cry: weil wir ja nicht kamen.

Alles was ich die letzten 6 Monate erlebt habe hat mich ausgelaugt, ich bin seelisch am Ende. Als das Kind weg war hab ich eine Woche lang geheult, brauchte Medikamente weil mein Blutdruck durch die Decke ging und es aufs Herz schlug. Wie gern würde ich den Albtraum hinter mir lassen aber durch die Schule nimmt es leider kein Ende. Wir haben wegziehen in Betracht gezogen aber man kann sich das ja kaum noch leisten :pensive:

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Ohgott du arme, ihr armen…!!!

Wie schlimm…!!!

Mir fehlen echt die Worte….

Ich kriege seit diesem Jahr auch oft spontan hohen Blutdruck wenn mich was zu sehr anfrisst… Puls von 100 nachts im Bett…

Hat schon mal jemand ein Kind dem Jugendamt weggenommen, weil die ganz offenkundig nicht qualifiziert auf Kinder aufpassen können ? Das ist Misshandlung Schutzbefohlener !!! (Natürlich nur der objektive Tatbestand, subjektiv wollen die das ja nicht.)

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Du ?
Sorry, ich muss jetzt mal deutlicher werden: wer Medikamente braucht, ist Dein Kind.
Wieso nimmst Du welche, wenn Medis doch gar nicht gut sind ?
Ja, ich weiss ja, es ist Dein Mann, der gegen AD(H)S-Medis ist.
Und ist er auch gegen Deine ?

So hart wie Du den Fall hier inzwischen beschreibst muss ich leider das Thema Körperverletzung durch Unterlassen einer erforderlichen und angemessenen Medikamentierung nochmal anschneiden.
Heute wird das noch kein Gericht so sehen - aber in ein paar Jahren wird es so weit sein, dass sie verstehen, was hier passiert.

Sorry, vielleicht bin ich gerade zu hart. Aber das hier zu lesen und zu wissen, das da ein Kind ist, das Angst hat, seine Eltern zu verlieren, weil die es nicht schaffen, ihm das zu geben, was es ganz offenkundig braucht, macht mich ein wenig unentspannt.

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Die ist schon bewusst, dass ich mich inzwischen dafür eingesetzt habe und Montag dann auch die Voruntersuchungen stattfinden? Das mit den Medis funktioniert nicht wenn einer der Eltern dagegen angeht - da kann ich mich auf den Kopf stellen.

Dafür, dass mein Mann keine Medis wollte habe ich das alles doch Ordentlich hinbekommen mit ihm. Im Homeschooling haben wir alles erledigt gehabt und teils sogar Freitag freigearbeitet (aber nur wenn er es wollte). Er war nie mit dem Stoff hinterher und war trotzdem jeden Tag ausreichend draußen unterwegs. Als er zurück in die Schule musste ging es dann aber leider wieder den Bach runter - den Lehrern ist’s egal - macht er dicht ist’s am Ende mein Problem zuhause…

Und ich kann dir versichern ich würde gern auf meine Medikamente verzichten aber das hat nichts mit dem kleinen zu tun. Ich red mir daheim den Mund fusselig und Versuch mich durchzusetzen aber mein Mann will das mit dem ADHS leider nicht wirklich wahr haben - von mir hat mein Sohn es nicht :stuck_out_tongue_winking_eye: und da muss sich leider wer mit seiner eigenen Problematik auseinandersetzen. Und ich kann dir versichern, dass es ihm an meiner Zeit, Zuneigung und Mühe nicht gemangelt hat.

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Mann @Assla du hast es echt nicht leicht!

Und Gratulation, dass du es geschafft hast, dass immerhin bis jetzt dein Mann noch im Boot ist- und das Boot nun allmählich auf Kurs kommt!

Meine Kinder (3) stehen bei mir immer an erster Stelle…komme was wolle.
ICH hätte meinen Partner(in) verlassen, in solch einem Fall!
Man kann nur sich selber ändern, nicht aber andere…
Sorry, aber wenn ich lese was der kleine Bursche schon durch hat, bin ich echt getriggert…
Ich weiß das Du Dein bestets tust, ich denke Du brauchst auch Hilfe und das nicht nur in einem Forum.

Ich denke, man sieht doch, dass sich hier grade mächtig was tut…?!

Und wenn man nicht mitten drin steckt, ist es immer leicht, mit dem Finger zu zeigen.

@Sniper, etwas mehr Rücksicht im Tonfall und in der Intensität halte ich für möglich, das klingt für mich eine Nuance zu heftig…

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Das stimmt wohl aber welche Alternative hab ich dann ohne jemanden zu dem wir gehen könnten? Meine Mutter wohnt tatsächlich nicht um die Ecke, hier gibt es keine Ausweichmöglichkeit und dann noch 2 Schulpflichtige Kinder an der Hand. Das muss alles verdammt gut geplant sein und geht nicht wirklich von heute auf morgen. Dann die Familienhilfe noch im Nacken, schlechtesten Falls wären dann beide Kids weg?

Und ich fass mir gern an die eigene Nase, nach Elterntraining, ADHS Kurs der Krankenkasse, diverse Bücher etc. - davon hat mein Mann tatsächlich nichts gemacht. Und ja ich hab mich nun überwunden im wahrsten Sinne mich in einem Forum anzumelden in der Hoffnung nicht allein mit diesem Problem da zu stehen.

Meine Schwiegereltern wohnen hier zwar in der Nähe aber das ist kein Ort an den ich gehen würde. es reicht mir schon wenn man mir sagt, dass nur weil ich nicht bei Gott bin diese Probleme entstanden sind.

Bis letztes Jahr wusste ich ja nicht mal, dass mein Mann in der Grundschule ähnlich schlecht war, wobei mein Mann das ja auf seinen ausländischen Hintergrund schiebt. Dieses Jahr hab ich zum ersten Mal seine Zeugnisse gesehen. Meine Zeugnisse kennen meine Kids z.B. ich hatte nix zu verstecken.

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@Assla da hast Du ja echt gewaltig was durch :adxs_trost:

Dir bleibt nichts, als so weiterzumachen wie Du jetzt angefangen hast: Verbündete zu suchen und zu kämpfen. Du machst das gut!

Wenn ich das recht verstehe, bekommt man bei ADHS Deutschland auch Rechtsberatung - und genau diese brauchst Du - schnellstmöglich!!!

http://www.adhs-deutschland.de/Home/Unser-Angebot/Telefonberatung.aspx
Da steht, man würde da entsprechend weitergeleitet…

Du brauchst, neben der ärztlichen Beratung, auch eine juristische!
Wer hat Dich da denn bisher unterstützt?
Zum einen für die schulischen Belange, da Ihr da in Eurer elterlichen Entscheidung wohl stark eingeschränkt werdet. Das kann so nicht sein. Punkt.

Eben auch, weil den Entscheidungsträger:innen die nötige Kompetenz fehlt und sie daher vermutlich auf Basis falscher Annahmen handeln, vermutlich aufgrund von Erfahrungen (da reicht es, wenn einmal ein Kind zu Schaden kommt - das ist nachvollziehbar), von daher brauchst Du kompetenten „Wumms“ im Hintergrund.

Zum anderen sehe ich aus Deinen Äußerungen über Deine Familienkonstellation eine weitere Wolkenfront auf Dich zurauschen - wenn Dein Sohn Medikamente bekommt und die SchwiMu dann auch noch reingrätscht - und Du keine Unterstützung hast.

Hier noch ein Artikel zum Thema - was fällt uns dazu ein?

Wäre evtl. der Kontakt zu einer entsprechenden Ombutsperson/-stelle sinnvoll?

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