Sehe ich auch so… klar kommen, schaffen… das heißt nicht, dass es einem dabei gut geht!
Wieso sollte man unterem Level der Lebensqualität bleiben, weil man es schafft…
Finde die Argumente des Docs auch strange
… es gibt auch im Autismusspektrum Menschen die sogar sehr empathisch sind.
Hyperempathisch.
Ich muss grade doof fragen, bist du männlich oder weiblich?
Grade weibliches ASS ist einfach anders als männlicher Autsimus,
Ausserem ist alles ein Spektrum.
Habe jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen - möchte dir aber gerne noch schreiben.
Was du beschreibst, habe ich (32m) ebenfalls durchlebt. Meine ADHS Diagnose konnte/wollte ich lange nicht akzeptieren - gerade, da auch ich in meinem Leben gegen „Aussen“ alles äusserst gut auf die Reihe kriegte. Umso älter man aber wird, umso mehr merkt man - zumindest war es bei mir so - wie enorm viel Kraft das Masking etc. benötigt.
Durch die Erschöpftheit und das jahrelange „Anpassen“ resultierten auch bei mir eine Erschöpfungsdepression inkl. Ängste/Panikattacken und Zwangsgedanken.
Was mir dabei half:
Psychtotherapie gegen Ängste/Depression
Einnahme Sertralin für ca. 1 1/2 Jahre
Ich habe nie die Situationen gemieden, welche Panikattacken auslösten. Ich hatte sie überall und glaub mir, 99% merken es nicht. Also scheiss auf die Angst und stell dich ihr. Du tust es für dich.
Viel Ruhe
Routine (war nie krank geschrieben und arbeitete normal weiter / half mir und gab mir Sicherheit)
Sport
Freundin
Meine ADHS-Rakete, die innerlich wieder kickte, sobald die Depression/Ängste besser wurden und mich motivierte
Geduld und Zuversicht
Heute mit 32 Jahren weiss ich, dass mein Leben IMMER eine Achterbahn sein wird. Umso wichtiger ist es in sich reinzuhören und zu merken, wo man mit dem eigenen ADHS gerade steht und was es aktuell zulässt bzw. was man braucht. Das ist verdammt schwierig - noch schwieriger für uns ADHSler, wo wir doch immer abgelenkt sind und uns schnell in 1000 Dingen verlieren.
Ich hoffe, dass du schnell Hilfe bekommst, an dich glaubst und wünsche dir alles Gute.
Ja sie machen emotional blunt, das ist der Effekt.
Allerdings gibt es soviel neue Erkenntnisse… ich hab das an anderer Stelle im Forum geschrieben..
Mag keine Grundsatzdiskussionen mehr führen,
Habe mich ausgiebigst durch Fachtexte, Studien, Bücher aus 2024 und 2025 gelesen, etc pp.
Dazu auch über die nichtige Wirksamkeit und wie das „ sie helfen „ mittlerweile gedeutet wird.
Erst- Zulassungsstudien .. ein Verbrechen.. und wenn sie dir geholfen haben, dann steht es dir frei sie wieder zu nehmen.
Ich hätte sie mir noch Ende 2024 noch fastverordnen lassen ..war nie Anti, hab Sertralin in den frühen 2000ern kurz genommen…
Für mich ist es ein medizinisches Verbrechen.
Suizidpräventiv wirken sie auch nicht, übrigens.. sondern ins Gegenteil.. kann man alles nachlesen und das sind keine Schwurbelbücher.. muss ja mittlerweile im Beipackzettel stehen..