Danke für diesen Beitrag! Genauso ist es. Als Mutter ( selbstbetroffen), mit zwei Söhnen, beide adhs kann ich das 1:1 bestätigen.
Wenn mit 18 dann alles selbst entschieden werden kann, auch eine gewisse Medikamenten u Therapiemüdigkeit dazu kommt, weil schon im Kindesalter Medikamente etc der Alltag waren, dann wird die Therapie erst mal auf Eis gelegt.
Die Pubertät/ Entwicklung aber noch sowas von im vollen Gange…
Dann auf einmal hoppla ist das 21 Lebensjahr nah m der Kipsy kann nur noch einen Abschlussbericht schreiben- und da ist man aus der Schule raus, darf alles, weiss aber eigentlich nicht was man selbst will, Muddi ist eh lästig, die Selbsttherapie mit zb Cannabis hilft ja auch irgendwie und… dann platzt die Bombe, Komorbiditäten etablieren sich, Angst, Depression, das schwanken zwischen Identität und Selbstbestimmung, Freiheit und alles in Frage stellen und Eigenverantwortung, dann aber auch Überforderung…etc.
An der Uniklinik Frankfurt gibt es mittlerweile eine Transitionsforschungsschwerpunkt, etc.
Aber man kommt teilweise nicht mehr an die Jungerwachsenen ran…
Die Zeit ab spãtem Teenageralter, Volljährigkeit ist eine total kritische Phase…!
Die Transition Schule, Ausbildung/ Studium einfach zu oft absolut unbegleitet…
Ich befürchte grade, dass ich nur hilflos zusehen kann, wie schon länger …da eben ausgeheblt bei volljährigen beratungsresistenten Söhnenund hoffe, dass ich mit ab und zu einem „ lästigen“ Input zu Wiederaufnhame von multimodaler Therapie ermutigen kann.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass der Auszug aus dem Elternnest ein freies Gefühl war, ( war undiagnostiziert), aber das richtige Chaos, Zerpflückung, Überforderung die ich aber nicht gesehen und wahrgenommen habe, verdrängt und maskiert habe, dann volle Fahrt aufnahm und seinen Tribut zollte, leider schlägt der bis ins höhere Erwachsenenalter noch durch und ich bin selbst nun erst in multimodaler Therapie.
Wurde aber auch erst mit Mitte 40 diagnostiziert, vor 7 Jahren- obwohl schon vor 17 Jahren einePsych/ Ärztin adhs Verdacht in den Raums stellte…
Ich „ verfluche“ die Volljährigkeit mit 18… ;-j
Natürlich bindet man aber auch einen 14 jährigen auch in die Entscheidungen ein, zb Medikamente ( weiter) zunehmen…
Aber man ist einfach als Eltern total aussen vor, wenn dann der 18. Geb. da ist…
Einfach mittendrin in der heissen Phase… ausgehebelt…
Schwer…