Adhs-Ratgeber.Com / 25 Adhs-Anzeichen

Jedenfalls haben viele Ereignisse im Leben Folgen im Leben anderer, und bei mir war das der Suizid meines Bruders, mehr als alle anderen Ereignisse in meinem ganzen Leben.

Der Suizid meines Bruders hatte weitreichende Folgen für den Rest meines Lebens, hatte Auswirkungen auf meine damalige Ehe, meine Kinder, mich selbst, und bei Gott, keine guten Auswirkungen auf alles, was schon zuvor nicht einfach war.

Jedenfalls will ich hier nicht rum jammern, aber einfach war das Leben weder für mich selbst, noch für andere, noch für meinen Bruder, den ich sehr geliebt habe, von Anfang an, niemals!.

Dennoch bemühe ich mich nicht aufzugeben, nach vorne zu schauen, dass beste aus dem zu machen was mir übrig bleibt.

Denn ich bin nicht allein, habe Kinder, und für sie muss ich stark bleiben, komme was wolle.

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Falls dich Fakten zum Thema AD(H)S interessieren, haben wir unter ADxS.org jede Menge zusammengetragen - samt Unmengen an Quellenangaben.
Das hilft sehr dabei, Behandlungsweisen von Ärzten besser einschätzen zu können. Stichwort: werde dein eigener Experte.

Klar, das ist mühsam und trifft bei manchen Ärzten erst einmal auf wenig Gegenliebe, weil die (nachvollziehbarerweise) ziemlich genervt sind, wenn wieder ein Patient kommt, der was im Internet gelesen hat. Da braucht es dann viel eigenen Fleiß beim Lesen und lernen und dann etwas Geduld mit dem Arzt.
Dann versteht doch so mancher mit der Zeit, dass sie es da mit einem Patienten zu tun haben, der aus dem Rahmen ihrer leidvollen Erfahrungen mit oberflächlichst Internet-belesenen und deshalb nicht ernst zu nehmenden Patienten fällt.
Denn AD(H)S hat da eine Sonderstellung: Es ist eine lebenslange Störung und die Betroffenen können sich bei Interesse besonders gut konzentrieren (Hyperfokus). Und wenn es um sie selbst geht, haben viele ebendieses Interesse.

Deshalb besteht hier durchaus eine veritable Chance, sich nützliches Wissen anzueignen und auf dieser Basis einen besseren Weg zu finden, als wenn man diesen seinen Ärzten allein überließe.

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Top Beispiel ist hierfür gerne auch die eigene Präferenz eines bestimmten Medikaments inklusive vorab angefertigter Überlegungen zwecks eindosierungsphase :wink:

Wenn man sich die Argumente sauber zurecht legt, das ganze entsprechend präsentiert und dann auch noch mit den Prognosen relativ richtig liegt verstehen normalerweise auch bis dato unbekannte Ärzte dass man keinen Quatsch redet :innocent:

(Reales Beispiel, eigene Erfahrungen)

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Man redet prinzipiell Quatsch. Man sollte sich an der Gnädigkeit der Medizin erfreuen und ansonsten ruhig sein. Dann kommt alles super. Ich freu mich auf die Zukunft. Weil was nach Scheisse Riecht kann ja auch ein schlechter gewürztes Steak sein. Und sonst muss man sichs mit verklausulierter Ironie und Seitenhieben ad hominem wieder zurecht rücken.

Bis die Tage

Und sonst bleibt einem ja immer noch das Downvote. Ich werd mal ein paar Tage Abstand gewinnen. Hatte ja bereits erwähnt dass ich zu pessmistisch bin. Ich geh davon aus falls ich in ein paar Tagen hier die Mitgliedschaft kündige - werden wohl auch meine pessimistischen Einträge gelöscht.

Ich mein das ohne Ironie oder Zynik oder irgendwas: Ich hab echt kein Interesse daran noch irgendjemanden zu nerven der gerne in seiner Traumwelt leben möchte. Diese Meinung ist nicht etwa angebracht, sondern eine Auswirkung meiner unrealistischen, verkorksten Natur. Und darum ist es wohl besser wir lassen das jetzt. Sonst muss man sich noch über mein weltfremdes Geschreibsel aufregen.

Gute Nacht allerseits

Wie ist es nicht zynisch, wenn du pauschal unterstellst, dass hier Menschen, die dir zu helfen versuchen, in Traumwelten leben, sich also etwas vormachen?

Ich habe hier mitgelesen und oft überlegt, was ich schreiben könnte, um dir zu helfen. Da haben aber andere viel mehr Geduld und gute Worte gefunden und ich habe mich auch ehrlich gesagt etwas hilflos gefühlt, weil bei dir soviel Negativtät und Ablehnung, dabei Kummer und Schmerzen rauszulesen sind.

Da wollte ich dir nicht mit Dingen kommen, die für mich mit meiner ganz anderem Biographie hilfreich und gut sind, für dich aber wahrscheinlich wie Platitüden wirken würden.

Ich finde, du hast hier viel Verständnis für dein Leid und deinen Lebensweg bekommen. Mir tut es auch weh, zu lesen, wie mit dir umgegangen worden ist.

Du hast Anregungen und Tipps bekommen, wie du im Weiteren mit dir selbst umgehen, dir Hilfe suchen oder selbst geben kannst. Unter anderem haben Menschen berichtet, dass für sie selbst Medikamente hilfreich waren und sind ( für mich auch, spät diagnostiziert mit 41, vor 3 Monaten). Das war aber doch nicht das einzige.

Wenn du dich entscheidest (!) aus all dieser Liebe, dem Verständnis, der Bitte, dich hier weiter frei zu äußern, den Anregungen, auch der Kritik nur zu ziehen, dass dir hier aus einer Traumwelt heraus nur Medikamente schmackhaft gemacht werden sollen, damit du fortan „funktionieren“ sollst, dann wirst du damit nicht dem gerecht, was dir tatsächlich angeboten wurde.
Da hast du eine Brille auf, die dir einen offenen Blick verunmöglicht. Das ist wahrscheinlich biografisch erklärbar, aber was nutzt dir das? Dir persönlich?

Man kann sich natürlich nur helfen lassen, wenn man dazu auch bereit ist.
Ich wünsche dir, dass es dir gut ergeht. Und dass du das Forum hier mit seinen ganz unterschiedlichen TeilnehmerInnen vielleicht doch für einen produktiven Austausch nutzen magst.

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@anon62616558

Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

So leicht löschen wir keine Beiträge raus :wink:

Ich kann und möchte an dieser Stelle das Angebot auf weiteren Austausch und dergleichen nur noch einmal wiederholen.

Du wirst hier jede Menge Informationen und Unterstützung finden.

Das einzige was du dazu machen musst, ist Fragen stellen und, im Idealfall, zuhören :wink:

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Da ist dir was im Text abhanden gekommen :wink:. Aber eigentlich sitze ich am Schreibtisch und bereite Unterricht vor, ich bin gar nicht hier @ZappelPhilipp

Schreibe seit geraumer Zeit nur noch vom Handy aus, kann schon mal passieren dass was zu früh bestätigt wird :wink:

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Aber jetzt ist es da und vollständig :upside_down_face::partying_face:.

Ich weiss nur eins, nur um wieder auf das Thema Adhs zurück zu kommen, dass mir PERSÖNLICH, in meinen schlimmsten Stunden, sowohl Methylphenidat als auch ein Anti-Depressiva, sowie unzählige Stunden an Gesprächstherapien, zu meinem persönlichen Glück, mit einer SEHR GUTEN und FÄHIGEN Psychiaterin und einer sehr ERFAHREN und KOMPETENTEN Adhs Spezialistin, mir PERSÖNLICH aus MEINER Erschöpfungs Depression raus geholfen haben.

Und ich PERSÖNLICH habe diesen beiden sehr tollen Frauen, die BEIDE sehr ehrlich und sehr ambitioniert dabei waren mir WIRKLICH zu helfen, sehr viel zu verdanken.

Wenn andere Menschen nicht dieses Glück hatten, ihnen niemand helfen konnte, dann tut mir das für diese Menschen aufrichtig leid.

Dennoch finde ich es nicht in Ordnung, wenn man dann behauptet das es grundsätzlich so wäre, dass ALLE Ärzte, Psychiater, Psychologen und so weiter, unfähig wären wirklich zu helfen.

Das ist extrem einseitig, ungerecht und schlicht und einfach nicht richtig.

Und wenn Du @anon62616558 die Hoffnung aufgeben hast, wenn es nichts mehr gibt an das Du glaubst, dann gibt Dir das nicht das Recht anderen die Hoffnung durch Deinen Pessimismus zu nehmen.

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Ich glaube, wir kennen ja alle dieses umfassend negative eklige ziehende triumphierende Loch an gefühlter Ausweglosigkeit. Jemand hier im Forum nennt das das „Monster“, das auf der Schulter sitzt und einen ständig kritisierte und alles positive verhöhnt und schlecht redet.

Ich hasse es, ich wünsche es niemandem, ich möchte andere davor bewahren.

Ich glaube, die meisten von uns haben Strategien entwickelt, um damit umgehen zu lernen. Und vielleicht tut das gerade am meisten weh: Da ist jemand, dem es schlecht geht und es wird Hilfe angeboten, die derjenige nicht als solche wahrnehmen und annehmen kann. Und fühlt sich weiter ausgeschlossen, schlecht behandelt, abgestempelt, degradiert und klein gehalten und nicht unterstützt. Das muss man auch erstmal aushalten können.

Lieber @anon62616558 , lass es raus. Ich sehe dich schreiben, ich bin gespannt, was jetzt kommt. Bitte sei dir bewusst, dass niemand hier (hoffe ich? Zumindest der Großteil) dir was Böses möchte.
Deine Lebensgeschichte ist sicher keine übliche und du hattest es definitiv schwerer als ich zb.
Das heißt aber nicht, dass wir alle hier ins gleiche Horn blasen oder es immer nur leicht gehabt hätten. Vielleicht kannst du dir hier und da ein paar Werkzeuge mitnehmen, um deinen eigenen Lebensweg zu gestalten, das ist neben dem Austausch und dem „Ohhhhhh, da sind andere mit den gleichen Erfahrungen! Hallo, ich bin doch kein Alien!“ mein Vorteil, den ich aus dem Forum ziehe.

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Beitrag gelöscht.

Danke dir, liebe @AbrissBirne!
Wünsche dir und allen anderen ebenfalls eine gute Nacht! :last_quarter_moon_with_face: :star:

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Beitrag gelöscht.

Hallo,

Ich möchte in aller Form und mit Nachdruck sagen dass ich euch keine Vorwürfe mache. Vielmehr ist es so dass ihr als Forum Mitglieder mehr oder minder unfreiwillig Zeuge meines Kampfs mit mir selber werdet. Dazu gehören teilweise berechtige Anklagen einer Sache die unfair war, aber anderseits auch zurecht von euch unter die Lupe genommene Unterstellungen - die man auch anders hätte formulieren können. Mir fehlt es da zum Glück auch nicht an Einsicht, auch wenn diese oft erst folgt nachdem etwas gesagt wurde. Aber wie bereits in einem früheren Post erwähnt habe ich dadurch auch eingesehen - wenn auch noch nicht umgesetzt - das die Kritik am nachweislich unabänderbaren eine Zeitverschwendung sein kann und meistens auch ist.

Gerade wenn man mit stellenweise sehr unsachlichen oder einfach falschen Unterstellungen glaubt Theorien veräußern zu müssen die einem wohl vor allem selber helfen sollen etwas zu „verstehen“ was offenbar nicht verstanden werden kann. Oder zumindest nicht durch einen Trugschluss der auf Anekdotenwissen basiert.
Kann euch versichern es fordert dem eigenen Ego einiges ab sich das einzugestehen. Man glaubt man wisse wie der Hase läuft, etc… Irrtum. Und das gibt mir auch die Freiheit zu bestimmten Dingen von denen ich nix verstehe einfach mal entspannt die Klappe zu halten. Diese Einsicht hab ich der kritischen Diskussion hier im Forum zu verdanken. Es mag sein dass ich mich in Zukunft in einem Stimmungstief wieder ähnlich zu äußern beginne- aber seit euch Gewiss, ich arbeite daran mir selber nicht mit dem obengenannten im Weg zu stehen.
Und sonst geh ich nachdenken bis mir das wieder bewusst wird. Es liegt mir jedoch überhaupt nichts daran andere vor den Kopf zu stoßen oder gar ihre Argumente herunter zu spielen etc. Ich bin einfach nur ein Mensch der mit inneren Konflikten kämpft. Und das leider schon viel zu lange.

Törö törö die Welt ist böse.

Das komische ist…ich dachte ich könne das hier locker wegstecken. Darüber reden was passiert ist und alles. Aber es wühlt mich weitaus mehr auf als ich es gedacht hätte. Und die Depression wird wohl auch ihren Teil tun. Aber ich habe das Organisieren eines Arzttermins als Erfolg verbucht. Als guten Schritt in die richtige Richtung aber auch in die Einöde der Ratlosigkeit. Denn ich hab irgendwie… das Ziel aus den Augen verloren.
Ich gehe jetzt schon so lange damit um… wie verfahren das alles war und ist…es scheint mir dermaßen normal … dass das alles per Gesetz schief laufen muss weil es - gemessen anhand der zu nennenden Beispiel meine Aufgabe ist „zu versagen“ - dass ich mir nicht vorstellen kann dass es im Leben noch was anderes gibt.
Meine Depression sagt mir das wird immer so weitergehen. Ja wenns stehenbleiben würde wärs auch nicht gut.

Ich will abschließend nicht behaupten ich sei als Charakter per se unglaubwürdig, aber in meiner momentane Lebenslage neige ich zu Stimmungsschwankungen und habe mit mir selber die Debatte auszutragen ob ich zu dem Arzttermin gehen soll oder nicht. Selbstredend gehe ich dort hin. Hindert mich aber nicht daran bis zur abreise Zweifel daran zu hegen. Die Verunsicherungs-Komponente der Depression und die Folgen eines von mir nicht weiter beachteten Rejection-Syndromes haben mich tagsüber weitesgehend im Griff. Ich versuche weder an meine Nachbarin noch zu sehr an den Arzttermin zu denken, bin viel zu zu Fuss unterwegs um das auszugleichen. Aber das wird - so kann ich hier anmerken - noch ein rechtes Stück Arbeit nicht nervös zu werden. Und das alles… bilde ich mir ein. Weil ich von früheren Erfahrungen zehre. Weil ich mich - seien wir ehrlich - beim letzten „Vorfall“ - der ja vermutlich korrekt verlief - rejected gefühlt habe.

Und für all das hab ich gekämpft. Um einen EInblick darin zu erhalten woran es wirklich liegt dass ich in dieser Welt so viele Schwierigkeiten hatte. Und es liegt an nichts was andere nicht auch schon erlebt hätten. Und ich kann ohne Probleme zu diesem Arzt gehen - und der hat sich auch nicht -plakativ gesagt -. mit den Illuminati verschworen damit ich im Leben an meinem Platz bleibe. :slight_smile: Das ist eher ein Witz als dass ich an die Existenz solcher Leute glauben würde. Aber alles in allem ist die Aufregung und Unsicherheit doch wohl eher IN MIR SELBST und nicht draussen wo ich eine böse Welt vermute die mir Schaden zufügen will. I am just as extraspecial as everybody else. Aber sone Logik kriegst du in der Depression und einem nicht medikativ behandelten Adhs nicht mehr zurechtgebogen . Weil sonst müsstest du ja froh sein dass dir nicht Dinge passiert sind die hier im Forum anderen passiert sind- und die wirklich schrecklich sind und waren. Nö - du Martin ziehst es vor hier den Weltverschwörungs-Entlarver aufzuspüren und badest zu diesem Zweck in deiner selbstgestrickten Opferfanatasie weils dir im Leben scheisse ergangen ist. Da kannste bestenfalls als Kind darauf hoffen dass sich da andere drum kümmern und dir diese Arbeit abnehmen. Als Erwachsener kannste dich hinter diesem die Welt ist böse Schmu verstecken solange du willst. Es wird dir nicht weiterhelfen und am Ende geht ne Menge Zeit verloren. Aber vorübergehend kann es wohl ganz hilfreich sein
in Alex-Jones-Manier zu behaupten die würden einem nur entwaffnen Wollen. Ist halt die Frage ob man e schafft sich davon zu lösen weils wie gesagt auf Dauer nix bringt.

Ich wollts nur mal gesagt haben. Vergesst bitte nicht: Ich gelte offiziell als psychisch gestört. Dass ich mit diesem Wissen nicht immer sachgerecht umgehen kann und zum davonlaufen neige obwohls nix nützt ist kein persönlicher Angriff sondern mein persönliches Problem. Aber wie man sieht mach ich mir durchaus Gedanken dazu wie mein Verhalten sich auf andere auswirkt und dass es mir gut tun würde meine eigenen Macken und Fehler anzuschauen um weiterzukommen.

Ich hab das Gefühl ich rede langatmigen Schwachsinn.

In diesem Sinne.

Danke für den Widerstand. Ohne Witz

beste Grüsse

Martin

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@anon62616558 „ohne Witz“, entschuldige wenn ich nicht lache, bin müde und muss jetzt schlafen. :frowning::sleeping:

War zwar so gemeint. Aber wenn das negativ rüberkommt - tut mir leid.

Lassen wirs gut sein,

Gute Nacht

Dankeschön für deine Erklärungen Martin, das konnte ich gut nachvollziehen.

Ich freue mich, dass du aus den Diskussionen und Auseinandersetzungen hier was mitnimmst, auch wenn es anstrengend ist.

Ich finde es auch anstrengend, mich mit mir selbst auseinander zu setzen, immer wieder den gleichen Kram zu beackern. Warum reicht es denn nicht, Ursachen zu erkennen, um dann sofort Muster und undienliche Gedanken zu verändern? Es wäre so praktisch.

Auf der anderen Seite kann mir das ja niemand abnehmen und dadurch, dass ich an mir arbeite, von mir selbst lerne, gibt es auch immer wieder Erkenntnisse, Momente und Muster, die jetzt anders und besser und leichter ablaufen. Und auch schöne Erfahrungen mit Freundinnen und teils Familie, mit denen ich offen spreche und die dann sowas sagen wie:„Merkst du was? Ich habe dir gerade ein Kompliment gemacht und was machst du damit?“ oder „War das eine Übung in Abgrenzung eben? Das war etwas heftig, aber das ist auch ok. Voll gut, dass du dich das getraut hast.“ :heartpulse:

In deinem letzten Post klingt es schon so, als würdest du gerade umstrukturieren im Kopf, Dinge neu bewerten, Muster in Frage stellen. Das finde ich bewundernswert und mutig und gesund.
Ich möchte dich ermutigen, dich einzulassen. Auf Neues, Gutes, Schönes. Dabei kommt immer auch Altes, Hässliches, Unnützes hoch und will im Kopf und Herzen bewegt und durchdacht und anerkannt werden. Das tut weh und nervt und das darf es auch.

Du schreibst, die Perspektive von „Böse Welt hat sich verschworen“ sei langfristig sinnlos, aber kurzfristig eventuell hilfreich. Ich würde dem widersprechen: Kurzfristig musst du dann nicht in die Auseinandersetzung mit dir und der Welt, weil ja klar ist, wie alles organisiert ist. Das ist vielleicht lindernd, verzögert aber die langfristige realistischerende Einschätzung der Welt und vor allem bist du dann vielleicht Ankläger und Aufdecker, aber nicht Akteur und Gestalter.

Wenn das im Moment nicht anders geht, dann will ich das niemandem wegnehmen, was hilft hilft. Aber hilfreich ist es nur in einem eskapistischen Sinne.
Alles Gute für dich!

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Dazu noch: dieser Post war für mich derjenige deiner Posts, der am wenigsten pauschalisierungen und zweideutigen Humor enthielt, dafür klarer von dir gesprochen hat und das nicht langatmig :upside_down_face:.
Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung.