ADHS und Hochbegabung, ADHS oder Hochbegabung

@Elementary ,
da du mich zwei Mal als almighty statt allmighty angeschrieben hast, hat mich echt verunsichert.
Allmighty soll tatsächlich falsch sein. Warum zum Geier schreiben dann so viele allmighty? Aber almighty ergibt doch keinen Sinn, denn all-mighty.
Sorry für den Ausrutscher, ist mir aber echt peinlich :scream:

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Nein, @allmighty. Mein Schreibfehler: Es gibt tatsächlich beides, und das war mir auch bisher immer hinreichend bewusst.

The Allmighty ist der(/die, wenn man @UlBre glauben darf :wink:) Allmächtige und almighty ist eben das Adjektiv. Heute war ich wohl eher wie-wortig unterwegs. Möge The @allmighty es mir nachsehen.

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Vielleicht haben wir ja doch gar kein Defizit und sind vollkommen normal entwickelt. :wink:

<LINK_TEXT text=„Forschung: Intelligente Menschen neigen zu Chaos, langem Aufbleiben und Fluchen | myMONK.de … ey_he4wlCA“>Forschung: Intelligente Menschen neigen zu Chaos, langem Aufbleiben und Fluchen | myMONK.de</LINK_TEXT>

Ist Monk neurotypisch? :wink:


Wohl nicht ganz. Ob er AD(H)S hat, weiß ich nicht, aber er ist wohl hypersensibel. Womit wir wieder bei unserem Streitthema wären. :wink:

Dann fragt sich doch, aus dem anderen Thread rübergewinkt:
Wirken Stimulanzien auch gegen Intelligenz ?

Wenn du Alkohol dazuzählst: ja! :wink:

Monk war ganz und gar nicht neurotypisch:

[i]Monk wird von Zeitgenossen als introvertierter Exzentriker beschrieben. Er fiel äußerlich durch seine hünenhafte Gestalt, seine Vorliebe für ungewöhnliche Kopfbedeckungen und Sonnenbrillen sowie seinen Ziegenbart auf. Damit prägte er neben Dizzy Gillespie das Bild des Hipsters der 1940er und 1950er Jahre.

In der Öffentlichkeit war Monk äußerst wortkarg und folgte ausschließlich seinem eigenen Lebensrhythmus, was sich unter anderem so äußern konnte, dass er schlief, wann und wo es ihm beliebte. Gesellschaftliche Konventionen wie z. B. Pünktlichkeit hatten für ihn nur bedingt Gültigkeit. Seine Unzuverlässigkeit zu Beginn seiner Laufbahn ist geradezu legendär. Seinen Mitmenschen gegenüber zeigte er sich oft desinteressiert. Selbst gegenüber der Musik anderer Musiker war er gelegentlich ignorant oder äußerte sich sogar abfällig darüber. Mochte Monk auch ein liebevoller Ehemann und Vater sein, so war er im Privaten unzuverlässig und unfähig, Verantwortung für seine Familie zu übernehmen. Als seine Frau Nellie aufgrund ihrer Schwangerschaft ihren Job aufgeben musste, war von Monk keine finanzielle Unterstützung zu erwarten. Die werdende Familie musste zurück in das nun völlig überfüllte Appartement von Monks Mutter ziehen. Während dieser schwierigen Zeit war Monk tagelang verschwunden. Auch als sein Sohn schließlich am 27. Dezember 1949 geboren wurde, war der Musiker nicht aufzufinden.[2]

Wie viele Musiker seiner Generation nahm Thelonious Monk Drogen. In den schwarzen Ghettos der 1930er Jahre gehörten Drogen zum Alltag, auch Monk wuchs in einer solchen Umgebung auf: In den frühen 1930er Jahren wurde der Stadtteil San Juan Hill zu einem Hauptumschlagplatz für Heroin.[3] Möglicherweise durch seine Kindheit prädisponiert, suchte Monk in beruflich und familiär problematischen Phasen Ablenkung im Rausch harter Drogen. Mit Heroin betäubte er etwa die Zukunftsängste, hervorgerufen durch die Geburt seines Sohnes und die neue Verantwortung als Familienvater.[4] Von der Forschung ist zudem eine Wechselwirkung zwischen Monks psychischer Störung und seinem Drogenkonsum hergestellt worden.[5] Dass der Pianist ein starker Trinker war, ist vermutlich ein Nebeneffekt seiner manischen Depression, die wiederum durch den hohen Alkoholkonsum verstärkt wurde. Gleiches gilt für Monks Lieblingsdroge Benzedrin (Speed), deren Einnahme die Symptome der Krankheit verstärken kann. Möglicherweise kann man also die Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit und Unsicherheit Monks zu einem Teil der Kombination aus Amphetaminen und seiner bipolaren Störung zuschreiben.

Seine Angehörigen schilderten den in der Öffentlichkeit so schweigsamen und einzelgängerischen Monk als einen in seiner vertrauten Umgebung kommunikativen und geselligen Menschen. Er spielte gerne Karten und galt als ausgezeichneter Schach- und Tischtennis-Spieler. Thelonious Monk führte nicht nur über Jahrzehnte ein intaktes Familienleben. Mit Bud Powell, Coleman Hawkins und der Baroness de Koenigswarter verband ihn auch eine lebenslange enge Freundschaft. Er war außerdem ein durchaus guter Geschäftsmann, der sich nie unter Wert verkaufte.

Die meiste Zeit seines Lebens lebte Monk in der Wohnung seiner Kindheit und verließ New York nur ungern. So beharrlich und souverän er in seiner Musik war, so unsicher, gar hilflos war er oft außerhalb seiner vertrauten Umgebung. Nachdem er 1959 auf dem Bostoner Flughafen von der Polizei aufgegriffen und wegen seines verwirrten Verhaltens für drei Tage in psychiatrische Beobachtung gegeben wurde, ließ Monk sich auf Reisen meist von seiner Frau Nellie begleiten, die ihm auch oft bei seinen seltenen Interviews zur Seite stand. Sein Sohn Thelonious Jr. berichtet davon, dass Monk tagelange Phasen tiefer Depression oder Euphorie, gefolgt von extremen Erschöpfungszuständen durchlief. Er wurde deswegen mehrmals von seiner Familie ins Krankenhaus eingeliefert, was aber nicht öffentlich gemacht wurde.[/i]
<LINK_TEXT text=„https://de.wikipedia.org/wiki/Theloniou … nious_Monk“>Thelonious Monk – Wikipedia</LINK_TEXT>

@Falschparker

Ich dachte eigentlich, Addy meint den Betreiber der Seite My Monk. :wink:

Das ahnte ich schon. Aber dazu kann ich nichts sagen (und offenbar heißt der nicht mal Monk), während ich Thelonius Monks Musik seit vielen Jahren sehr mag.

@Falschparker
Nein, Monk steht hier stellvertretend für Mönch im Sinne von Persönlichkeitsentwicklung.
Und der Autor scheint hypersensibel zu sein.

Den AD(H)S-ler möchte ich sehen, der gerne Mönch wäre.

Luther hat das auch nicht ausgehalten. :lol:


Bei mir kann das tatsächlich so sein, aber aus anderen Gründen, als das hier wahrscheinlich gemeint ist.

Genauso wie ich lange Zeit nicht auf die Idee gekommen bin, dass ich neurodivers sein könnte, bin ich auch nie auf die Idee gekommen, dass ich eine Brille brauche. So mit um 30 wurde dann meine Sicht im Halbdunkel und vorm PC schlechter und anstrengender, also bin ich zum Augenarzt. Der hat mir dann erklärt, dass mein linkes Auge nie richtig sehen gelernt hat und immer vom rechten ausgeglichen wurde, was dann auch die Anstrengung erklärte.

Ich hatte aber immer ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Möglicherweise gerade weil ich links nicht so gut sehe. Sehen ist ja immer eine Konstruktionsarbeit im Gehirn, aber bei mir schließt das vielleicht mehr als bei anderen das räumliche Sehen mit ein, denn von selber tun’s die Augen nicht. Oder taten, inzwischen habe ich ja eine Brille.

Was das mit ADHS zu tun hat? Möglicherweise nichts, aber möglicherweise wäre ich ohne auch einfach mal früher auf die Idee gekommen, meine Augen durchchecken zu lassen.

Update von heute Hochbegabt, Asperger und ADHS: Wie "normal" funktioniert, habe ich nie verstanden - watson

Ich hole diesen alten Fred mal hoch…

Beim Prokrastinieren ist mir eben aufgefallen, dass es auf dem deutschen Bildungsserver gerade mal einen (!!!) Artikel zum Thema Twice Exceptional (2e) gibt - und der ist von 2009 (da steht noch was von „Ruhigstellen mit Ritalin“ drin :speak_no_evil: :hear_no_evil: :see_no_evil:)
… und bezieht sich ausschließlich auf Kinder.

Die USA sind da anders drauf, da gibt es jede Menge (sehr teurer) Angebote dazu.

Hm. Dem sollte man eigentlich abhelfen - oder zumindest sich hier weiter damit beschäftigen, oder? Betroffene sind ja ausreichend vorhanden…

Mit solchen Artikeln wird das Leben eher nicht schön, lieber the link-artist formerly known as Overthesky (TAFKAOTS). Jedenfalls, wenn Du sie ohne inhaltliche Einordnung hier abkippst wie einen ungesicherten Gefahrgut-Transport.

Die Mehrheit der Eltern und „HB-Betroffenen“ würde ich keinem Kult zurechnen, sondern ihnen ein ernsthaftes Bedürfnis und schutzwürdiges Interesse unterstellen, dass aus einer Andersartigkeit möglichst keine Komorbiditäten entstehen, vgl. hier: Fehl- und Doppeldiagnosen - Können macht Spaß.

„Gerecht“ und „bildungsgerecht“ ist u.a., Ungleiches nicht gleich zu behandeln, egal, ob sich man vom Mittelwert nach unten oder nach oben zwei Standardabweichungen entfernt. Im Idealfall können etwaige Gaben zum Wohle aller wie zum eigenen Wohl nutzbar gemacht werden. Was es Fruchtbares beitragen soll, wirtschaftlich Benachteiligte gegen intellektuell Überfrachtete auszuspielen, konnte der Autor mir jedenfalls nicht vermitteln. Es mag an meinen intellektuellen Beschränkungen und Förderbedarf liegen.

Ich würde lieber noch drei Relotius-Artikel im Spiegel lesen als solche spaltende Scheiße. Der Wahrheitsgehalt ist jedenfalls ähnlich.

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Ich hab den Artikel deshalb gepostet, weil dieser Aspekt zum Thema Hochbegabte klar dazu gehört, nicht weil ich derselben Meinung wäre, sondern weil dieser Standpunkt dazu gehört. Lg

Auch den Beitrag hab ich neulich gesehen und auch der gehört zum Themen-Spektrum Hochbegabte dazu…

Wie gesagt: „Jedenfalls, wenn Du sie ohne inhaltliche Einordnung hier abkippst wie einen ungesicherten Gefahrgut-Transport.“ Daran halte ich fest, auch als Fangirl von „Lavieestbelle“.

Du unterschätzt m.E. (nach wie vor und immer noch), wie tief Du in bestimmten Themen steckst und wie viel Sicherheit und Erfahrungswissen Du teilen könntest, in Ergänzung zu bestimmten Links. Einfach Links abzukippen, trägt zur Verbreitung bei. Zu mehr erstmal nicht.

Ich hatte leider Anlass, mich in das Thema reinzuknien. So tief, dass mich solche Artikel nicht mehr umpusten. Ich kann mich aber gut an Phasen erinnern, in denen das anders war und ich mit solchen „Zwischenrufen“ nicht gern allein gelassen worden wäre. Diese Entwicklung ähnelt übrigens der Befassung mit ADHS auffallend.

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