ADHS und Hochbegabung bei 5 Jährigem / Rebound

Dem möchte ich widersprechen.

Meine Kinder haben sich beide mit 5 das Lesen selbst beigebracht und konnten bis 20 sicher im Kopf rechnen - ohne Finger und ohne, dass wir es ihnen beigebracht hätten.

Ein Kind hat definitiv ADHS und beim anderen warten wir noch auf die Diagnose.

Wenn ein ADHSler etwas interessant oder spannend findet, dann funktioniert auch das Lernen - auch autodidaktisch. Problematisch sind die Sachen, die das Kind eben nicht spannend oder interessant findet.

Das auf jeden Fall - egal, ob „nur“ HB, „nur“ ADHS oder beides zusammen.

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Ja, in der Schule ist es nicht leicht.
Mein Sohn hat sich die letzten Tage wieder über Mathe beschwert. Ihr müsstet ihn beim Lernen erleben und wenn er Hausübung macht. Er braucht ewig. Wenn man ihn das 1x1 abfragt, meint man das er echt null kann.

Dann bringt er dir aber Tests heim, wo er alles problemlos rechnet…

Ich habe ihn wieder mal gefragt, was das Problem ist. Seine Anwort war: L-A-N-G-E-weilig!

Tja, man überlegt, ob er die Klasse wiederholen soll… ein hoher IQ ist echt hilfreich in der Schule, sage ich nur. :roll_eyes:

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Mein Sohn macht nur bei neuen Themen mit. Spätestens bei der 3. Wiederholung bzw. ähnlicher Aufgabe wird verweigert. Langweilig und er sieht keinen Sinn darin.

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Die Wiederholungen sind echt ein Problem…

Ich bin immer so froh, dass er bei den Tests so super mit macht. Nur leider bekommt er von der Schule nur die Rückmeldung, dass er schlecht ist wegen seiner Mitarbeit. Ja, da reiten die gern drauf rum. Dass er alles kann ist egal. Das ist in der Volksschule leider echt ein Problem. Es zählt mehr das Wie und das „brav sein“, als das Können… das Thema nervt mich ziemlich.

Daher hat mein Sohn mit lauter super Tests eine echt miese Note. Kann mir vorstellen, wenn daneben ein braves Engerl sitzt, das keine Ahnung hat, aber immer alles in den richtigen Farben ausmalt und mitmacht, eine 1 bekommt…
Bekomme ja manchmal die HEfte anderer heim, wo die Lehrerin nicht mal die (teils haarsträubenden!) Rechenfehler sieht. Aber dass mein Sohn nicht die richtigen Farben nutzt, ja das ist natürlich ein Riesenproblem…

Uff, mein Problem ist vermutlich, dass ich selber halt auch eher „mathematisch ticke“. Mir ist die Form wurst, solange die Schönheit der Mathematik nicht verletzt wird.

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Nicht nur da, hab das an der Uni (Bologna-Studiengang) auch so erlebt. Beim Programmieren der Datenauswertung hatte ich eine elegantere Abkürzung gefunden, die auf jeden Fall korrekt war. Also es ging um den Weg zur Lösung, nicht das Ergebnis. Aber es gab einen Punktabzug, weil die „Lösung“ auf dem Auswertungsbogen nun mal anders aussah und durch Abhaken ausgewertet wurde. Einfach nur zum Kotzen!

Menno, komme mir voll impostormäßig vor, weil mir die Wiederholungen in der Schule trotz HB weniger ausgemacht hatten. Mich hatten erst die Widersprüchlichkeiten und Ungereimtheiten gekillt.

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Furchtbar, dass auch Studien schon so verschult werden… Kann es sein, dass das eh nur mehr über KI ausgewertet wird?
Das Denken wird abgeschafft… Juchu. :face_with_spiral_eyes:

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Es war extrem verschult.

Dafür ist mein Studium zu lange her (2010 bis 2015). :rofl:

Womöglich hätte eine KI sogar gescheiter geurteilt als die blöden Doktoranden, die Kästchen abhaken müssen. KI brauchste nicht extra, um das Denken abzuschaffen. In Bullshit Jobs von David Graeber gibt es für solche Aufgaben sogar eine eigene Kategorie.

Grundsätzlich möchte ich erwähnen, dass wir hier keine gestellten Diagnosen in Frage stellen.
Punkt.

Ich finde den Hinweis gut, die Dosis vom Medikinet zu reduzieren und zu schauen, was passiert.
Klingt blöd, aber Eindosierung und das Finden des passenden Medikamentes kann dauern. Lohnt sich aber.

Außerdem halte ich es für SEHR vernünftig, schon vor der Schule damit zu beginnen. Denn wenn die Schule anfängt, änder sich wahnsinnig viel im Leben eines Kindes. Tagesablauf, Strukturen, Menschen etc. Dann noch mit einem neuen Medikament anzufangen ist aus meiner Sicht nicht hilfreich. Man weiß im Zweifelsfalle nämlich nicht, ob ein bestimmtes Verhalten Nebenwirkung oder Auswirkung der veränderten Umstände ist.

Auch wenn es jetzt hier im Thread viel um Schule geht (da hat halt jeder so eine Erfahrungen und Emotionen), habt ihr ja auch Hinweise und Ideen zum Thema Medikation bekommen. Fokussiert euch erstmal darauf.
Wenn dann noch Energie da ist, könnt ihr ja trotzdem mal noch nach einer HB-gerechten Schule schauen. Langeweile und Unterforderung können echt schlimm sein und dafür sorgen, dass sich ein HB-Kind zum Underachiever entwickelt. Damit kommen dann nochmal ganz eigene Probleme und das will man vermeiden.
Da ihr aber schon jetzt wisst, dass euer Kind hochbegabt ist, könnte ihr da schon ganz anders mit umgehen und ankommende Probleme frühzeitig erkennen.

LG und alles Gute!

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@Schusselflummi Vielen vielen Dank für diesen Vergleich - er hilft mir ungemein. :heart:

Und auch euch anderen - ich bin so dankbar für all eure hilfreichen Tipps und Anregungen! :smiling_face_with_three_hearts: Wir sind ja noch relativ neu im Thema und ich habe allein hierüber schon wieder so viel Neues gelesen, ergoogelt und gelernt. Echt spitze! :folded_hands:t2:

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Hallo Liebe @InesAhoi , darf ich Dich fragen ob Du eventuell schon etwas wegen einer Autismus Spektrum Störung Abklärung für Deinen Sohn etwas erreichen konntest?.

Denn wie gesagt, ich persönlich halte das bei Deinem Sohn als möglich, und zwar unter anderem auch wegen der Wutausbrüche die Du beschrieben hast, was meines Wissens bei einer Autismus Spektrum Störung duraus dazu gehört.

Wenn auch Wutausbrüche natürlich auch bei Adhs dazu gehören, weshalb es ja mitunter anscheinend auch so schwierig ist, um sozusagen "sofort eine 100% klare Diagnose zu stellen, heisst die Grenzen zu erkennen, was jetzt "nur Adhs Symptome sind ", oder was eventuell in den Bereich einer Autismus Spektrum Störung fällt.

Ein grosses Problem dabei ist ja das eine Fachperson die sich vielleicht mit einer Diagnose Stellung von Adhs gut auskennt, in den meisten Fällen dann wiederum Mühe damit hat, weil fehlende Kenntnis, oder keine Befugnis, einen Patienten, Quasi gleichzeitig, auch mal sicherheitshalber, auch noch auf eine mögliche Autismus Spektrum Störung zu testen, heisst zu untersuchen.

Sondern dann dafür wieder ein anderer „Spezialist/in“ nötig ist, was den ganzen Abklärungsprozess natürlich extrem verlangsamt und erschwert, und das während es dem Betroffenen Menschen in diesen langen Wartezeiten, in den meisten Fällen nicht gut geht, oder sich seine private Situation oft immer weiter verschlimmert.

Wie auch immer, ich hoffe Du hattest etwas Zeit um Dich eventuell, nebst über Adhs in der Kindheit, Dich auch mal mit dem Thema Autismus Spektrum Störung in der Kindheit zu beschäftigen.

Oder eben vielleicht auch damit, dass es Menschen mit einer sogenannten Doppel Diagnose gibt.

Ach so und übrigens, dass Kinder in „beiden Spektren“ hochbegabt sein können, ist in beiden Fällen möglich.
Auch wenn Adhs’ler/innen meines Wissens nach nicht mehr von Hochbegabung betroffen sind als das bei Normalos der Fall ist, sondern im Vergleich ungefähr Fifty-Fifty sind.
Während, soviel ich weiss, obwohl ich mich auch irren kann!, jedenfalls meines persönlichen „halb Wissens nach!“, eine Hochbegabung, wenn meine Informationen hoffentlich richtig sind, angeblich beim Asperger Syndrom besonders hoch sind.

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P.s. @InesAhoi
Was ich Dir noch sagen wollte ist das ich selbst ein Kind habe wo eine Doppeldiagnose hat, heisst Adhs mit Hyperaktivität und zusätzlich mit ASS.
Meine beiden Kinder sind wie gesagt „überdurchschnittlich Intelligent“, da beide Kinder, wie im Falle Deines Sohnes, bereits vor ihrer „Einschulung“ auf dem Niveau von 1. Klässlern bereits lesen und rechnen und schreiben konnten.

Trotzdem bin ich selbst damals nicht wirklich auf die Idee gekommen, dass meine Kinder hochbegabt seien, sondern hielt dies für „normal“, weil auch meine Brüder, oder ich selbst, „viele Dinge bereits konnten“ bevor wir in die Schule gehen mussten.

Im Falle meiner Brüder und mir war aber trotzdem sehr vieles anders als bei meinen eigenen Kindern, was natürlich logisch ist, weil meine Brüder und ich in einer total anderen Welt aufgewachsen sind, als Gott sei Dank meine geliebten Kinder, heisst meine eigenen Kinder weder von mir, noch von meinem Exmann, jemals körperliche, oder anderweitige Gewalt, durch ihre Eltern erfahren mussten, statt wie das für meine Brüder und mich, Quasi zu unserem täglichen und „normalen“ Familien Alltag damals „dazu gehörte“.

Ebenso wie es zu unseren Kindheitszeiten „dazu gehörte“, dass man noch von seinen Schullehrer/innen „Strafen erhielt“, sei es das man „Nachsitzen musste“, sei es das man die restliche Zeit des Unterrichts „im Ecken stehen musste, um sich vor der gesamten Klasse „schämen zu müssen“, oder das man im Schulhaus irgendwelche „Aufräumarbeiten verichten musste“, während alle anderen Kinder nach Hause durften, oder sei es „das man einen weiteren Strich im Klassenbuch bekam“, was nach"einer bestimmten Anzahl von Strichen im Klassenbuch“, entweder gewisse Strafen innerhalb des Schulhauses nach sich zog, oder eine „Einbestellung der Eltern vor der Schulleitung nach sich zog“, oder, oder, oder.

Jedenfalls war die Liste lang um Kinder "die nicht spurten, auf irgendeine Art und Weise, von sogenannten NUR „milden Strafen“, bis zum „Schulverweis“ zu strafen, Hauptsache man wurde „bestraft“.

Wie auch immer, jedenfalls , je ehr man als Eltern dazu fähig ist sich rechtzeitig und ernsthaft mit Problemen die die eigenen Kinder betreffen sich damit auseinander zu setzen, desto ehr kann man eventuell, allerdings trotzdem auch nicht sicher, zumindest versuchen, dass möglichst Beste für sein Kind innerhalb der Schulzeit, für sein Kind „heraus zu holen“.

Doch damit ist es normalerweise nicht getan, denn trotzdem das Kinder viel Zeit in der Schule verbringen, und die Schulzeit für sehr viele Kinder auf der Welt nicht unbedingt „immer“ mit den besten Erinnerungen verbunden sind.

Sondern sehr oft sogar mit übelstem Mobbing, Einsamkeit, dem Gefühl von anderen gequält oder ausgeschlossen zu werden, und in den Schulen dahingehend bis heute viel zu wenig unternommen wird um gemobbte Kinder zu schützen, sondern es sogar Lehrer/innen gibt, die Kinder die vielleicht "irgendwie aus dem Rahmen der Klasse fallen, ebenfalls leider sogar nebst den Mobber Schülern, mit diesen „gemeinsam“ jemanden aus der Klasse mobben, extrem „schwierig“, als Kind oder jugendlichen, sich später in seinem Leben „noch gerne an seine Schulzeiten zurück zu erinnern“.

Und das ist traurigerweise eine Wahrheit die sich aber der grosse Anteil von Schülern während ihrer Schulzeit bis heute nicht laut auszusprechen traut, sondern alles runter schluckt, und dabei betet das die „Schulzeit“ bald vorbei sein möchte, und man später in seinem Leben, alle diese A…löcher von früher, nie mehr in seinem Leben sehen muss, eingeschlossen der Lehrer/innen aus dieser Zeit.

Jedenfalls, Ach ja die Schulzeit. :roll_eyes: :face_exhaling:

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@AbrissBirne Ohja, das was du über die Schulzeit sagst, das fühle ich sehr.

Ich hoffe und wünsche mir so sehr, dass das heutzutage besser läuft und die Lehrer auch mehr auf die Bedürfnisse einzelner eingehen. Das mag vielleicht Wunschdenken sein, wir werden es ab September erfahren und ich hab wirklich schon Bammel vor der Schulzeit. :see_no_evil_monkey:

Bezüglich der ASS Diagnose ist es hier (seeeehr ländliche Gegend) super schwierig eine/n geeigneten Spezialisten bzw. Spezialistin zu finden.
Wir haben Mitte Mai wieder einen Termin bei unserer Psychologin (die die bisherigen Diagnosen gestellt hat) - dort werde ich dann nachfragen, ob sie das für möglich hält/ übernehmen kann oder evtl. jemanden empfehlen kann.

Ich halte dich gerne auf dem laufenden.

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ländlich ist bezüglich Schule meistens besser :wink:

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Es steht und fällt mit dem Lehrer.
Meine Kids waren beide auf derselben Grundschule. Die Tochter hatte Glück mit der Lehrerin und der Klasse. Hohes Niveau - es gab noch mehr, die schon lesen und rechnen konnten, die Kinder mit Migrationshintergrund sprachen alle sehr gut deutsch, die Lehrerin war aufmerksam und hat die schnelleren nicht mit endlosen Wiederholungen gequält, sondern „Sonderaufträge“ verteilt.

Mein Sohn hatte Pech. Klasse mit niedrigem Niveau - mehrere Schüler mit Förderbedarf - minderintelligent, ADHS, LRS, Dykalkulie… Die Klasse sehr unruhig und laut. Dazu kamen dann noch mehrere Flüchtlinge, die kaum deutsch konnten. Über die Hälfte der Klasse hatte Förderbedarf im unteren Bereich, um überhaupt halbwegs mithalten zu können. Die Lehrerin konnte Jungs nicht leiden und Klugscheißer erst Recht. Meinen Sohn hat sie gemobbt, runtergemacht und „vorgeführt“ anstatt ihn zu fördern. Wir waren ständig bei der Schulleitung, die war aber Best Buddy mit der Lehrerin. Unser Sohn wäre ein fauler, frecher, arroganter Lügner und wir Eltern total unfähig. :enraged_face:

Merkwürdig nur, dass unser Sohn laut seinem neuen Klassenlehrer (nach einem Klassenwechsel an immer noch derselben Schule) ein interessierter, freundlicher, intelligenter Schüler war… Glaubt man gar nicht, dass die über das selbe Kind gesprochen haben.

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@InesAhoi
Und was mir persönlich ja derzeit immer grössere Sorgen bereitet, ist das gewisse Leute in unserer heutigen Welt die Schulbildung ihrer Kinder, durch massive Sparmassnahmen, je länger je mehr immer mehr einschränken möchten.

Und das, weil gewisse Leute in unserer heutigen Welt, der Wissenschaft anscheinend immer weniger, oder sogar überhaupt nicht trauen.

Sondern die Wissenschaft sogar als allgemeine Gefahr für die Menschheit darstellen, und deshalb dafür sorgen möchten, dass die Wissenschaft nicht mehr ernst genommen wird, oder sogar wie im tiefsten Mittelalter, Quasi wie Hexerei angesehen wird, oder zumindest als etwas was eliminiert gehört.

Und von daher stellt sich für jeden hochbegabten Menschen in unserer heutigen Welt irgendwann die Frage, inwiefern es je nach dem gefährlich für einen werden könnte, wenn man als Mensch eventuell zu intelligent für diese Welt ist, oder sich eventuell zuviele Fragen stellt, die eigentlich eventuell sowieso unerwünscht sind, oder es eventuell besser ist wenn man schlicht und einfach seine Klappe hält, oder sich auch auf garkeinen Fall, irgendwie politisch, oder ansonsten zu irgendwas öffentlichem äussert.

Heisst am besten schlichtweg Quasi in der Versenkung verschwindet, und dann ein möglichst einfaches und ruhiges Leben irgendwo auf dem Land führt.

Und indem man seine Klappe hält, und seinen Job macht den man machen muss, ohne irgendwelche unnötigen Stressoren irgendwo zu aktivieren, sondern einfach nur sein eigenes Leben zu leben, so gut es eben möglich ist, erspart man sich in seinem Leben ziemlich sicher sehr viel Ärger, sondern kann sogar vielleicht ein einigermassen gutes Leben mit seinen Liebsten Menschen im Leben, irgendwie und irgendwo, so gut wie möglich irgendwie verbringen.

Denn meiner persönlichen Meinung nach, wird es in Zukunft keine hoch begabten Menschen mehr brauchen, da die künstliche Intelligenz, von ein paar wenigen Hochintelligenten Menschen erschaffen, für die Menschheit denken wird, und wir, oder auch einzelne hochbegabte Menschen, im Vergleich zu einer Hochintelligenten künstlichen Intelligenz, vergleichsweise nur noch wie ABC Schützen wirken werden, und sich mit einer solchen Intelligenz, die unsere menschliche Intelligenz innerst kürzester Zeit überflügeln wird, keine Chance mehr haben wird, um ihren eigenen verpassten Entwicklungsstatus schnell genug entwickeln zu können, um einer hochentwickelten künstlichen Intelligenz, auch nur ansatzweise, irgendwie die Stirn bieten zu können.

Doch was soll’s, nun ist es so wie es inzwischen ist, und ob hochbegabte Menschen in Zukunft überhaupt noch von Nutzen von einer hochentwickelten künstlichen Intelligenz sind, wird sich dann noch zeigen, oder auch nicht.

Ja, kommt auf die Lehrer an. Aber auch viel halt in der Interaktion.

Ich muss echt sagen, was ich an Rückmeldung von der Schule bekomme - und da meine ich vor allem die LEitung! Wenn ich nicht schon ein Kind hätte, das problemlos die Schule geschafft hat und wo ich nur von allen Seiten hörte, wie toll mein Kind nicht wäre und wie traurig alle sind, dass es nun in die nächste Schule geht, ich würde ja ernsthaft glauben anfangen, dass wir so extrem unfähige Eltern sind…

@Abrissbirne
Also bisher habe ich vor der KI keine Angst. Was die bisher erzeugt ist lachhaft. Das ist doch so hahnebüchern. Man merkt, dass da nur nach Wahrscheinlichkeit Worte aneinandergereiht werden. Mehr Angst macht mir, wenn Leute das einsetzen und nicht mal die offensichtlichen Schwachstellen merken…
Klar hat KI aber auch Stärken. Man muss sie aber richtig einsetzen.

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Hallo Liebe/r @achtarm :heart:
Naja, dass mit dem „richtig einsetzen“ ist meiner persönlichen Meinung nach halt auch so eine Sache.
Vor allem zum Beispiel auch weil die künstliche Intelligenz die uns hier in Europa beherrscht nicht mal unsere eigene ist, sondern aus Übersee kommt.

P.s. @achtarm
Und auch wenn uns die Entwicklung von künstlicher Intelligenz im Moment vielleicht sogar als fast „noch lächerlich“ vorkommt, wie wird diese Weiterentwicklung bis in 5, oder 10, oder 20 Jahren vorangeschritten sein?, dass wissen wir Menschen doch eigentlich nicht.

Und Tatsache ist, dass eine künstliche Intelligenz viel schneller lernen wird, aufgrund dessen das sie einen unbegrenzten Zugriff auf unsere Daten zu allen möglichen von Menschen hinterlassen Daten im gesamten Internet hat, dass sie infolgedessen innerhalb von kürzester Zeit, aufgrund aller gesammelten Daten dieser Welt, soviel, und extrem schnell lernen kann, wie es selbst den hochbegabtesten Menschen innerhalb der selben Zeit, niemals möglich sein wird, um genau so viel aus den inzwischen gesammelten Daten, nicht mal annähernd, genau so viel lernen zu können, wie eine künstliche Intelligenz dazu fähig ist.

Und deshalb finde ich persönlich es derzeit eigentlich als ziemlich bedenklich, wenn wir die Fähigkeiten einer künstlichen Intelligenz im Moment noch als fast noch „lächerlich“ darstellen möchten, denn der Zeitpunkt wird kommen, wo uns diese künstliche Intelligenz die wir jetzt „noch nicht“ als ernsthafte „neue Lebensform“, und zwar von „einzelnen Hochintelligenten Menschen erschaffen“, als eine „neue Lebensform erschaffen“ erkennen wollen, und uns nicht damit auseinander setzen wollen, was so eine „neue Lebensform“ auf unserem Planeten eigentlich für uns selbst bedeuten kann.

Denn jede intelligente Lebensform wird früher oder später eine unterlegene Lebensform verdrängen, und da wir Menschen eben genau nach diesem Muster bisher gegenüber anderen, schwächeren Lebensformen auf unserem Planeten vorgegangen sind, lernt diese von uns erschaffene künstliche Intelligenz letztendlich nur von uns selbst, wie man schwächere Lebensformen verdrängt, oder schlussendlich eliminiert.

Aber Hey Liebe @InesAhoi , entschuldige bitte wenn Dein Thema zu Deinem Sohn hier leider etwas abgedriftet ist.

Wie auch immer, ich persönlich halte es jedenfalls nicht für verkehrt, wenn Du Deinen Sohn unter anderem auch noch auf das Autismus Spektrum von einem Spezialisten untersuchen lassen würdest. :heart:

P.s. Liebe InesAhoi , ich freue mich wirklich sehr wenn Du Dich bezüglich der weiteren Entwicklung zu Deinen Fragen Deines Sohnes immer mal wieder zu Wort meldest, und wünsche Dir und Deinem Sohn auf jeden Fall, jetzt und in Zukunft, immer nur das allerbeste. :people_hugging: :four_leaf_clover:

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Meine Kinder sind beide auch überdurchschnittlich begabt. Wussten wir aber bei beiden nicht so früh wie ihr. Für uns waren die Kinder mehr oder weniger normal. Wir kennen in Bezug auf Schule beide Extreme.

Eine Grundschullehrerin hat meinen Sohn gemobbt. Wir dachten zwei Jahre lang wirklich, dass wir mit Gesprächen was erreichen können.
Am Ende musste unser Sohn zur Psychologin, hatte eine ausgeprägte LRS und Lernblockade.
Wir haben ihn auf eine andere Schule geschickt. Hätten wir viel eher machen sollen.

Die Tochter haben wir dann gleich auf die bessere Grundschule geschickt. Leider konnte die Klassenlehrerin nicht auf das Bedürfnis nach anspruchsvollerem Stoff eingehen. Heute hat die Tochter das Problem, dass sie nie gelernt hat zu lernen. Es flog ihr ja immer alles zu und war leicht.

Über “unser” Gymnasium möchte ich nicht sprechen. Nur so viel, dass wir nicht die einzige Familie sind, deren Kind in psychologische Behandlung musste. Reden brachte da nichts. Auch hier war nur der Schulwechsel eine Option.

Jetzt auf der Oberschule läuft es für sie verhältnismäßig gut, weil das Lehrerteam wirklich toll ist! Die Schulleitung ist engagiert, einfühlsam und hilfsbereit und die positive Auswirkung spürt man im gesamten Kollegium.

Was ich damit sagen will: Bleibt wachsam. Zieht die Notbremse, bevor euer Kind ernsthaft Schaden nimmt. Nehmt euer Kind ernst, wenn es sich unwohl fühlt.

Unsere jetzige Schule ist wirklich ein Segen. Man hat das gleich bei den ersten Gesprächen gemerkt. Da war nie Ablehnung. Wenn es Schwierigkeiten gibt, sprechen wir auf Augenhöhe miteinander. Auch und vor allem mit dem Kind. Es besteht ehrlich Interesse am Kind.
Unsere Tochter bekommt keine spezielle Begabtenförderung. Das braucht sie aktuell nicht. Sie darf sich im Unterricht aber mit selbstständig ausgesuchten Themen befassen. Heißt, sie ist mit dem erforderlichen Stoff fertig und ließt dann beispielsweise am Laptop zu ganz anderen Themen. Das wurde von Beginn an einfach so gehandhabt, noch lange bevor wir etwas von der höheren Begabung wussten.
Auch in Sachen Nachteilsausgleich für die ADS gab es nie ein Problem, nur Verständnis und Unterstützung.

Ich möchte eure Angst in Bezug auf Schule weder klein reden, noch verstärken. Sie ist im Kern berechtigt. Man muss tatsächlich aufmerksam sein und seinem Bauchgefühl vertrauen. Man merkt, ob man mit der Schule an einem Strang zieht oder ob man als lästig eingestuft wird.

Habt ihr schon Kontakt mit der Schule? Ich würde diesen, falls noch nicht geschehen, herstellen.
Ihr habt den Vorteil, dass ihr einen Nachweis über die HB habt. So könnt ihr Vorurteilen (“Schon wieder Eltern die glauben, ihr Kind sei was gaaaanz besonderes.”) schon mal entgegen wirken. Ihr gebt dem Pädagogenteam die Chance, sich schon mal Gedanken zu machen, wie sie euer Kind fördern und fordern können.
Aus unserer Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es sehr wichtig ist, ein hochbegabtes Kind an seine Grenzen zu bringen. Also im positiven Sinne. Es muss lernen nachzudenken, Probleme zu lösen, zu knobeln und auszuprobieren. Das ist nämlich genau das, was unsere Tochter nie gelernt hat und jetzt zweifelt sie oft an sich selbst. Das im Nachhinein zu erlernen ist schwierig.

Ihr seid aufmerksame und engagierte Eltern. Es kann nur gut werden :people_hugging::+1::blush:

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