Was Filmmusik angeht, diese Kunstwerke, also so die wirklichen, bei so Beispielen meine ich jedesmal, wie Kunst und Künstler das Leben, die Welt und die Kultur schön und interessant machen.
Filmmusik ist ja nun nicht nur Musik, es ist die emotionale Synchronisation der Filmszene mit der Musik… eine Kunst für sich… und ich habe vor Meisterwerken der Filmmusik genau so viel Respekt wie vor Monet, van Gogh oder Tolstoi, die ihre jeweils unterschiedliche Kunst der Welt hinterlassen haben und die Welt bereichert haben…
Oder auch das hier: The Last Of The Mohicans End Scene(HD) - YouTube
Auch das ist so Beispiel für das fast perfekt getroffene Zusammenspiel von Szene und Komposition. An der Stelle: welcher Lichtblick „The Revenant“ mit Leonardo di Caprio doch war, Freiluft-Film, raus aus m Studio und weitgehend back to the roots, viele 90er Jahre Filme finde ich dramaturgisch besser als die CGR-Inflation seit 2000 ungefähr… so die richtigen Evergreens findet man darunter viel dichter als bei zum Beispiel den filmisch verunglückten und auf Kommerz gemachten Harry Potter Verfilmungen zum Beispiel…
An der Stelle noch kleiner Einwurf zum Stellenwert von Kunst im Leben insgesamt… wie einige oder andere hier in diesem Forum schon mitbekommen haben dürften, hat Overthesky einen gewissen Bruch im Berufsleben… 2017 und 2018 war ich im kompletten tiefen Tal und wusste nicht, wie s weitergehen soll… auch die Vielfalt und die Sinnlichkeit von Kunst, so eben auch Musik, Filmmusik hat mir ins Bewusstsein gerückt, dass das Leben viel mehr bietet als Beruf, Geld und Karriere… La vie est belle… auch hinsichtlich Kunst… und daher hier nochmals volle Zustimmung an „Anders“ und Farin Urlaub, „…das Leben ist kurz und man soll es genießen…“: Farin Urlaub - 8.Am Strand - YouTube
Ich hab halt mit ADS auch Antriebsprobleme. Ich glaube die Musik macht mich irgendwie aktiver. Fast so als würde sich das Herz dem Rhythmus anpassen und gleichzeitig ist es entspannend, weil es rhythmisch und vorhersehbar ist. Elektronische Musik folgt oft dem selben Muster.
Stimmt! Es gibt Filmmusik Stücke, die ich mir sogar aufhebe, für spezielle Momente. Manche Stücke höre ich nur wenige male im Jahr. Ich denke die Musik macht etwa 40% von einem Film aus. Und bei Filmen selbst muss ich echt aufpassen, weil die können mich wochenlang richtig hart flashen und ich leben nur noch in meiner Fantasiewelt. :mrgreen:
Und wie gesagt, Ramin Djawadi, der so ziemlich einzige Lichtblick bei Staffel 8, GoT: - YouTube
„…Theon, you are good man…“…in dem Moment ist Theon Greyjoy von der Schuld des Verrats erlöst dadurch, dass derjenige, den er zuvor verraten hatte, ihm vergibt. Er kann im Frieden mit sich sterben… Alfie Allen, der Darsteller von Theon Greyjoy, hat ADHS-Diagnose btw.
Die Szene mit dem Night King, diese Komposition voller Hoffnungslosigkeit, „das wars“, „wir haben keine Chance mehr“, dieses sich aufgegeben haben, diese Komposition dieser Szene durch Ramin Djawadi, das ist genial…
Und auch diese Szene ist hinsichtlich der Filmmusik von Ramin Djawadi genial inszeniert: - YouTube
Ist noch nicht mal mein Musikgeschmack, aber auf Grund des Textes wollte ich es euch nicht vorenthalten.
Ich möchte kein Urteil darüber fällen, ob sie ADxS hat oder nicht, aber über was sie da singt, hört sich vertraut an.
Filmmusik habe ich früher viel gehört. Das ist wie klassische Musik, nur dass „etwas fehlt“ - denn ihre Aufgabe ist ja gerade, nicht die volle Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. So bleibt sie brav im Hintergrund, und den Vordergrund können wir, wenn da nicht gerade der Film läuft, gut selber füllen.
Bei mir waren’s vor Allem Soundtracks von Danny Elfman (bes. Men in Black), Alan Silvestri (The Mexican - tolle Kombination zwischen Orchester und Pop-Hits) und Jerry Goldsmith, aber auch von einigen Techno-Leuten.
Deshalb schaue ich Filmmusik und höre sie nicht… Fimmusik ist für mich meistens nur in Kombination mit der Filmszene ziehend, von ein paar Ausnahmen (Ramin Djawadi: „Light of the seven“ zum Beispiel) abgesehen…
Und zum Beispiel Hans Zimmer, die Kompositionen für „Interstellar“ sind toll, aber erst in Kombination mit dem Film selber so richtig impressive…
Julien Baker ist lesbisch und wuchs in den hinsichtlich LGBT intoleranten Bedingungen einer evangelikalen Community in Tennessee auf. Auch an dem Punkt fällt mir wieder Yungblud so ein wenig als das männliche Pendant dazu ein: YUNGBLUD - Parents (Official Music Video) - YouTube
Yungblud ist bisexuell, nun zwar nicht in Tennessee im Bible Belt aufgewachsen, aber auch so einer, der das Thema LGBT (in Kombination mit ADHS unter Umständen) thematisiert… siehe der Links: zu „Parents“ von Yungblud hier darüber…
Yungblud ist wie gesagt diagnostiziert, Justin Timberlake auch, Britney Spears adhd einfach mal googlen, zu Ed Sheeran und ADHD das hier: <LINK_TEXT text=„https://www.bramptonguardian.com/whatso … have-adhd/“>Ed Sheeran: People think I have ADHD</LINK_TEXT>, Kurt Cobain bekam als Kind Ritalin. Musik muss intensiv sein und authentisch sein, um einen Eindruck zu hinterlassen, der maßgeblich über Kaufhausmusik hinaus geht und ADHS ist genau das und die Musiker-Szene ist voll von ADHS. Da hat nicht jeder ADHS, aber ziemlich viele zumindest…
Interessant wäre , wie hoch überhaupt der Prozentsatz an ADHS bei Musikern ist. Vermutlich deckt sich dass mit dem Prozentsatz in der Allgemeinbevölkerung.
Ich empfinde in meinen Musikerkreisen kein vermehrtes ADHS , gegenüber den Freundes und Bekanntenkreis und ebenso auch nicht zur Arbeit oder sonstigen Hobbys wo ich mal aktiv war.
Überall ist/war mal einer dabei wo man es denken könnte.
Interessant für mich im Bezug zur Musik wäre mal , ob bestimmte Instrumente von ADHSlern bevorzugt oder vermieden werden?
“The symptoms seem to apply to everyone around me in the industry,” she said in a 2014 interview with BET. “Loss of memory, starting something and not finishing it…”
Farin Urlaub über ADHS: „Urlaub: Als Kind war ich eine ganz große Katastrophe, schwer verhaltensgestört. Heute hätte man bei mir ADHS diagnostiziert, damals hieß die Diagnose: Zappelphilipp. Ich hatte einen eigenen Tisch in der Schule, damit die Lehrerin mich bändigen konnte. Dann kam die Pubertät, und alles steigerte sich noch.“
Habe den Thread jetzt mehr überflogen und weiß nicht, ob sich hier jemand schon ähnlich geäußert hat, aber:
[size=150]Ich höre keine Musik.[/size]
Und führe das eventuell auch auf AD(H)S zurück.
Um das nochmal zu spezifizieren: Also ich höre so gut wie nie Musik. Trotzdem hab ich eine ausgeprägten Musikgeschmack, bin sogar ein bisschen ein Snob, was das angeht. Ich nehme das auch als total identitätsstiftend wahr und teile Musik als Erfahrung gerne mit Freund*innen.
Aber im Alltag kann ich mit Musik nichts anfangen.
Gibt ja Menschen, die haben immer irgendwelche Playlists laufen, als Soundtrack zum eigenen Leben. Mich macht die Geräuschkulisse wahnsinnig.
Wenn ich Musik höre, erfordert das meine gesamte Konzentration. Nichts lenkt so sehr ab, nichts reibt meine Nerven so mürbe.
Komischerweise kann ich aber Deutschlandfunkreportagen permanent laufen lassen oder Youtubevideos, in denen mir irgendwer was vom Pferd erzählt.
Außerdem fühle ich mich aber auch zu sehr von der Stimmung von Musik beeinflusst, da reagier ich einfach sensibel. Würde mich total einschränken, wenn ich immer moody durch die Gegend laufen müsste, weil mein Alternative-Sad-Boy-Album mir den Tag vermiest hat.
Oder es ist schwierig die richige Musik für die richtige Situation zu finden und ich halte mich in einem verkopften Zusammenstückeln von Liedern zu Playlists auf, bis ich mir alle Lust am Hören vergeht.
Also wenn Musik, dann eher Konzerte. Live oder als Video. Aber eben drauf einlassen, wie auf einen Film im Kino.
Oder selbstmachen. Das hat dann auch einen beruhigenden Effekt.
Ich höre auch nicht immer Musik, aber wenn ich Musik höre dann je nach dem sogar sehr exzessiv.
Manchmal kann es mir sogar richtig unangenehm werden, wenn irgendwo ununterbrochen im Hintergrund Musik läuft, da würde ich glaube ich irgendwann mal „ausrasten“, würden meine Synapsen durchbrennen. :ai :evil:
Ich könnte nie in einer Kleiderboutique arbeiten wo von morgens bis abends die Bässe wummern Ahhhhhhh. :ai :evil:
Aber wenn ich Lust zum Musik hören habe, dann geniesse ich es dafür auch richtig. Der Musikstil hängt dann von der Stimmung ab, hören tue ich eigentlich fast jeden Musikstil, bin da sehr offen.
:juhuu :winken
Sehr schön beschrieben, Musik ist wie malen mit Tönen, deshalb harmoniert ja auch Bild und Ton so wunderbar.
Wenn ich so im Internet zum Thema Musik diverse Suchanfragen eingebe, dann fällt mir auf, das neben der Musik aus Filmen, Musicals, Opern und so weiter, auch die Musik aus Spielen immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.
Sei es die Originale Soundtrack Musik, oder auch eigenen Interpretationen die Künstler*innen dazu ins Netz stellen.
Obwohl ich selbst keine „Gamerin“ bin, so kenne ich aber zum Teil die Musik von Spielen die ich „aufgeschnappt“ habe.
Ich glaube das dieses Genres die Filmindustrie bald überholen wird, wenn das nicht schon passiert ist.
Und ich muss sagen, das es da zum Teil wirklich schon fast richtige Meisterwerke drunter hat.
Ich bin jedenfalls begeistert von der Kreativität die da zum Ausdruck kommt, wirklich toll.