ADHS und Pavor Nocturnus (Nachtschreck) im Erwachsenenalter

Moin, ich möchte euch mal um einen Rat fragen. Ich habe die Diagnose ADHS seit dem 7. Lebensjahr. Als Kind habe ich erfolgreich Medikinet genommen, welches ich in der Pubertät ausschleichen konnte. Was ich schon immer hatte war, dass ich das am Tag erlebte sehr intensiv in der Nacht verarbeite und dann ein bis mehrmals pro Nacht aufschrecke, teils verwirrt & panisch bin. Dies ist mir auch bis ins aktuelle Erwachsenenalter (31 Jahre) geblieben. Mein ADHS habe ich sehr gut im Griff, ich kann mich gut fokussieren, mein Handicap ist nur eine verminderte Aufmerksamkeit auf meine Umgebung, wenn ich mich auf etwas konzentriere.

Zurzeit nehme ich zur Behandlung des Nachtschrecks und der Aufmerksamkeit am Tag abends 50mg Agomelatin, mit mäßigem Erfolg. Schreckhafte Nächte kommen nur noch alle 3 bis 4 Tage vor, aber sie kommen eben vor. An meiner Aufmerksamkeit am Tage tut es ein wenig, aber nicht so wie erhofft.

Ist einem von euch diese Thematik bekannt und gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten? Schlaflabor konnte leider nichts finden, Melatonin zeigt keine Besserung, Baldrian & Co. wirken bei mir paradox.
Ein befreundeter Neurologe würde noch Strattera empfehlen, ist aufgrund der Nebenwirkungen auf Blutdruck und Herzfrequenz jedoch skeptisch. Deshalb hat er mir vorerst Agomelatin verschrieben, was für mich aber leider keine endgültige Lösung darstellt.

Da ich im Rettungsdienst arbeite, kommen Amphetamine für mich leider nicht in Frage. Sedierende Medikamente aufgrund der Nachtdienste ebensowenig.

Beste Grüße

Sven

Warum denn das nicht? Spricht nichts dagegen. Methylphenidat wäre sonst auch eine Möglichkeit.

Schau dir auch mal den Vortrag an:

Gäbe es denn keine Einschränkungen bezüglich des Führens von Einsatzfahrzeugen?

Strattera wäre eventuell noch ein Alternative, aber ob es indirekt auch meine Impulsivität in der Nacht verbessert?