Merkt ihr etwas wenn ihr regelmäßig Sport macht? Das man erschöpfter als vorher ist sehe ich als logische Folge.
Aber wie sieht es mit der Konzentration aus. Könnt ihr besser lernen, wenn ihr euch dabei bewegt?
Ich selber mache Kampfsport und von dem Moment des Angrüßen bis zum Abgrüßen bin ich hochfokusiert. Was sich auch in meiner Leistung wiederspiegelt. Mit einer der besten obwohl ich im Vergleich das neuste Mitglied bin. (Da spricht etwas Stolz aus mir )
Ab dem Moment des Abgrüßens ist aber auch vorbei. Ich merke zwar vorher schon meine Erschöpung aber nach dem Abgrüßen ist es wie als wenn ich erschlagen bin. Auch Konzentration ist für den Rest des Tages nicht mehr in Sicht.
ich mache auch eine Art Kampfsport, also Boxen. Das ist recht intuitiv. Sport ist irgendwo für mein Feeling sehr wichtig, dass sich die Konzentration dadurch insgesamt stark ändert sehe ich nicht… Beim Sport bin ich auch fokussiert. Ich habs aber auch nicht so mit Konzentration, eher mit innerer Unruhe.
Mich würde interessieren, wie die Einnahme von mph sich auf dein körperliches Gefühl auswirkt
Also wenn du zb ein Tag nach dem Sport erschöpft bist, und dann mph einnimmst, wirkt sich das auf deine Erschöpfung aus?
ich habe vor 2 Jahren mit Klettern angefangen. Es hat mein Leben verändert!
Ob es dauerhaft meine Konzentration verbessert, kann ich nicht sagen, dazu gehe ich zu unregelmäßig klettern. Aber gegen die innere Unruhe und das Gedankenkreisen bringt es mir unglaublich viel. In dem Moment, in dem ich am Fels/ an der Wand bin muss ich einfach fokussieren, natürlich, weil ich stürzen würde, wenn ich nicht fokussiere. Aber auch danach, nach ein paar Stunden Klettern ist mein Körper kaputt und mein Kopf frei Ein unglaublich gutes Gefühl!
Macht ruhig. Ist wesentlich anstrengender als es aussieht.
Wenn Du den Kopf nicht leer kriegst, wird es nix…
Müsste dahingehend so ähnlich wirken wie Neurofeedback…
Dazu kann ich Dir leider gar nichts sagen, da ich aktuell keine Medikamente nehme. Habe für meinen körperlichen Ausgleich intensiv Sport gemacht, so ist zumindest die motorische Unruhe für meine Mitmenschen ertragbarerer geworden. :lol:
Über Konzentration kann ich leider keine Aussagen treffen, war Corona bedingt länger nicht mehr beim Training und habe es nicht mehr in Erinnerung :roll:
Das ist hochinteresannt! Hast du das wo gelesen oder berichtest Du aus eigener Erfahrung?
Ich weiß gar nicht, ob man Judo zu Ausdauersport zählt. Würde es glaube ich eher als (interval) high intenity Sport bezeichnen.
Profitiere also nur bedingt von einer Symptomlinderung :ugeek:
Ich bekomme hin und wieder Berichte von Betroffenen, die mit Ausdauersport- z.B. mit 40 Minuten joggen (7-8 km/h, also gar nicht mal sooo schnell) - spürbare Verbesserungen erreichen, die idR einen Tag lang anhalten.
Kann das noch jemand bestätigen oder dem widersprechen ?
Edit (ich wollte auch mitspielen ): bekam gerade einen Bericht von einem Jugendlichen mit ADS, dass bei ihm Ausdauersport so ca. 1/4 der Wirkung von Medis bringt.
Ich stand ein paar Tage auf dem Schlauch, weil die Spürbarkeit kommt und geht, aber heute war es sehr klar:
Wenn ich so viel Sport mache wie derzeit, bin ich mit der bisherigen Dosis überdosiert. Typisches „Abgeschlagenheit trotz zu viel Kaffee“-Gefühl. In „interessanten“ Wellen, aber eklig.
Erklärt sich mir hinreichend logisch durch UlBres Wirk-Tabelle, auch wenn ich es selbst so bislang nicht erlebt habe. Die Ironie ist ja auch, dass ich mich ohne Medi-Rampe gar nicht in dem Umfang aufraffen könnte.
Aber was jetzt? Reduzieren der Dosis ja, aber macht Ihr dann immer denselben Sport nach Art und Umfang, um das einpreisen zu können? Wie „berechnet“ man das ein? Neuland für mich. Vielen Dank!
Mhhmmm , vielleicht hat Sport mein ADHS in der Kindheit und Jugendzeit gut abgedämpft ?
Ich hatte oft Sportunterricht oder Sport AG und Verein zweimal manchmal dreimal am Tag Manschaftssport gemacht und bin überall mit Fahrrad hin.
Dann am WE meist ein Spiel oder so getroffen.
Meist habe ich zwei Sportarten gar auf einmal gemacht.
Sport war damals meine Welt und hat mir echt so manchen Schultag gerettet, und wehe ich durfte nicht weil ich verletzt war :shock:
Klingt super. Verlief bei mir leider in entgegengesetzter Richtung prägend. Insofern packe ich auf jedes neue Sport-Abenteuer immer erstmal x Jahre schlechte Schulsporterfahrung, in denen ich teilweise tagelang gebeten habe, dass die Griffe für das Pferd auch in der nächsten Woche wieder unauffindbar sein mögen oder es bei den Bundesjugendspielen regnet oder was auch immer. Belohnungs- und Bestrafungssystem feuern deshalb offensichtlich munter und meist unberechenbar nebeneinander. Mal sehen, was da noch geht. Danke Euch jedenfalls.
oh @Elementary mir tut so jeder mit schlechter Sporterfahrung so leid.
Mir ist damals im Sport jede Sportart so zugeflogen meist hatte ich ne 1 auf dem Zeugniss.
Doch mir taten die weniger sportlichen meistens so leid, weil die doch nichts dafür konnten und das war immer so ein Blosgestelle und dann dieses doofe gewähle. Dann die Armen die wirklich Angst um Bälle hatten. Dann diese scheiß Benotung , dass fand ich nie fair .
Meist habe ich es geschafft diesen Mitschülern kein Öl in die Wunden zu gießen , und da wo ich leider auch mal blöd war tat mir das dann immer so leid, weil ich gespürt habe das das gar nicht lustig war.
Ich konnte aber nie verstehen wie gerne manche ganz schön oft ihre Tage hatten und deswegen eine Entschuldigung hatten nun ja leider konnte ich diese Ausrede auch nicht für Mathe nutzen, weil sonst hätte ich das bestimmt da eingesetzt :lol:
Während und nach dem Sport kreisen meine Gedanken weiter wie verrückt und bin auch mit irgendwas abgelenkt also nix mit konzentriert. Ich verletzte mich auch oft, da ich normal sehr tollpatschig bin. Das einzig positive im Bezug auf Adxs ist die körperliche Ruhe danach, Kopf leider weiterhin voll. Bis jetzt habe ich keine Stimmulanzen mit Sport probiert.
Sport gehört bei mir zum Leben dazu und bei mir ist es mit der Dosierung so (wenn man andere Faktoren wie Zyklus, Stress etc. ausblendet), dass ich mit Sport keinerlei Symptome habe, ohne Sport habe ich unter der momentanen Medikation leichte Symptome (vor allem Unruhe).
Sport/ Bewegung kann ich immer nachdosieren.
Mir helfen schon kurze Bewegungseinheiten: Spaziergang, 20 Minuten Laufband, 2-3 Kraftübungen im Gym.
Manchmal übertreibe ich auch, grad spät abends und bin dann sehr aufgedreht.
Es ist wirklich ein Kreuz mit dem Sport. Der Effekt ist so extrem wohltuend - aber aus diversen Gründen stand ich schon immer auf Kriegsfuß damit.
Es fing mit dem Schulsport an: Irgendwie stand ich da immer neben mir und begriff einfach nicht, was man da von mir wollte. Heute weiß ich, dass ich wohl einfach immer zu verspielt war, um mich da richtig drauf einlassen zu können. Die Lachenmeier-Lernkurve tat ihr Übriges: Während die anderen schon scheinbar spielend die Übungen umsetzen konnten, fragte ich mich: Was genau soll ich jetzt machen?
Bei Mannschaftspielen kam neben Verpeiltheit auch noch Langsamkeit hinzu. Man konnte davon ausgehen, dass ich mit dem Ball nichts anzufangen wusste, wenn ich ihn mal bekam. Also bekam ich ihn irgendwann nicht mehr. Im Nachhinein verstehe ich, warum ich beim Wählen oft übrig bliebt, aber damals war ich einfach nur frustriert und fühlte mich ungerecht behandelt.
Trotz dieser Erfahrungen habe ich es aus Vernunftgründen später immer mal wieder mit Sport versucht, aber eines hat mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht: Diees bleierne Langeweile, etwa beim Joggen oder Bahnen Schwimmen. Und sauanstrengend war das ja auch noch. Warum machten die anderen das nur? Man kann seine Zeit doch wirklich befriedigender nutzen…
Zum Sport müsste ich mich wirklich quälen. Daher versuche ich, möglichst viel Bewegung in den Alltag zu integrieren. Fußwege mache ich sowie extrem viele, dazu kommt das Auf- und Ab gehen beim Warten. Ich versuche, möglichst viel mit dem Fahrrad zu fahren. Und ausgedehnte Wanderungen am Wochenende sind etwas, was mir sehr viel Freude macht und was ich viel öfter tun sollte. Leider komme ich oft einfach nicht drauf. Warum nur?
@Addy_Haller
Ich war mal im Sxhwimmverein, aber genau dieses immer nur Bahnenschwimmen , sei es im Trainig oder im Wettkampf war genau der Grund warum ich es wieder ließ :lol:
Mich hat das damals verwirrt dass ich nicht in der Lage war diese Langweile auszuhalten , wie alle anderen :lol: In weiß ich es
YouTube-Jessica hat eine App empfohlen, die - bei Beibehaltung der eigenen Musik - eine Rahmengeschichte bereitstellt, bei der man Aufträge bekommt, z.B. eine Laufausbildung nach einer Zombie-Apokalypse. Langeweile beim Joggen ist damit vorbei. Nach ein paar Minuten kommen immer Zwischenansagen und Lob und Durchhalteappelle. Das Programm baut langsam mit Gehen/Laufen-Wechseln auf.
Einmal mehr lohnt sich m.E. zu überprüfen, ob die bisherigen Annahmen noch stimmen oder sich ggf. etwas geändert hat, entweder wir selbst, ggf. unter Medis und/oder Erkenntnissen, oder der technische Fortschritt. Wenn nur nicht der Weg zu der Überprüfung immer durch so viele Jahre Altlasten und negativer Erfahrungen mit sich und negativer Rückmeldung (Hi, Rejection Sensitivity!) führen würde… Vor sich selbst läuft man ja manchmal schneller weg als vor Zombies.