ADHS und Unordnung=Messie?!?

Ich denke, ich habe ausreichend erklärt, warum das ein Trigger ist. Dabei geht es auch nicht nur um verletzte Gefühle, sondern auch um handfeste Symptome und medizinisch belegbare Zusammenhänge.
„Fang einfach an“ , „Nimm dein Leben selbst in die Hand“ und alle Spielarten davon, sind zu kurz gedachte Kalendersprüche. Sie mögen Weisheit in sich tragen, doch für manch ADHSler sind sie zynisch und nicht ohne weiteres anwendbar. Je nach Ausprägung einzelner Symptome und deren Zusammenspiel. Das Leben ist eben kompliziert und einfache Lösungen sind nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Wenn das für dich nicht verständlich ist, dann kann ich jetzt auch nichts mehr machen.

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:folded_hands:t2: Danke, das ist genau der Punkt.

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Sorry, der letzte Post war nicht gewollt. Kann ihn weder korrigieren noch löschen.

Jedenfalls wollte ich sagen, dass ich hier jetzt nicht weiter nerven werde.

Wer will kann sich meine Tipps zu Herzen nehmen oder sich lieber an meinen Formulierungen stören.

Wer wirklich gar nicht aufräumen kann der sollte sich mal hinsetzen und die Gründe aufschreiben. Dann kann man die hier einzeln ansprechen und dann kommen vielleicht auch sinnvollere Tipps zustande.

Wer nicht die Zeit hat:

Zusammenfassung: ADHS und Ordnung

Die Präsentation behandelt das Thema Ordnungsschaffung speziell für Menschen mit ADHS oder chronischer Desorganisation. Die Sprecherin ist seit 2017 Ordnungscoach und hat sich auf Menschen spezialisiert, die dauerhaft Schwierigkeiten mit Ordnung haben.

Kerngedanken:

  • Ordnung soll als Werkzeug dienen, um den Alltag zu erleichtern und eigenen Leidenschaften nachgehen zu können
  • Gängige Ordnungs-Tipps aus Mainstream-Medien funktionieren oft nicht für Menschen mit ADHS
  • Die eigene Motivation zur Ordnung finden statt externer Erwartungen folgen
  • Pragmatische Lösungen statt Perfektionismus und Ästhetik

Haupttipps für Menschen mit ADHS:

1. Motivation richtig setzen

  • Nicht für andere (Schwiegermutter, Instagram) ordentlich sein, sondern für eigene Bedürfnisse
  • Frage: „Was springt für MICH bei mehr Ordnung raus?“ (weniger Suchen, weniger Stress)

2. Ordnung gestalten, wie es für dich funktioniert

  • Keine visuelle Perfektion nötig - Ordnung kann „laut“, „wütend“ oder mit Heavy Metal-Begleitung geschaffen werden
  • Eventuell „Alter Ego“ erschaffen, das aufräumt (z.B. die penible „Tante Erna“)

3. Ausmisten und Minimalismus sind optional

  • Ordnung bedeutet nur: wissen, wo etwas ist
  • Erst wenn du weißt, was du hast (Gleiches zu Gleichem), kannst du entscheiden, was weg kann
  • Ausmisten sollte nicht Voraussetzung für Ordnungsschaffen sein

4. Praktische Vorgehensweise statt übertriebener Planung

  • „Brain Dump“: Alle Ordnungsprojekte auf Papier notieren, um Kopf zu entlasten
  • Ordnungswerkzeugkiste: Stapelbare Boxen, Kreppband, Marker, Müllsack, Notizbrett
  • Keine umfassenden Haushaltschecklisten - Grundordnung und Haushaltsroutinen trennen

5. Bei der „größten Baustelle“ beginnen

  • Suche den Bereich, wo Unordnung deinen Alltag am meisten blockiert
  • Zeitfenster statt Raumziele setzen (z.B. „3 Stunden“ statt „ganzes Schlafzimmer“)
  • 20% des Zeitfensters für „Aufräumen vom Aufräumen“ reservieren

6. Ablenkungen vermeiden

  • Am Ort bleiben: So wenig Schritte wie möglich beim Aufräumen machen
  • „Urlauber“-Kisten für Dinge, die nicht in diesen Bereich gehören
  • Schnell entscheiden, wohin etwas gehört, statt es wieder abzulegen

7. Visuelle Hilfen nutzen

  • Emotionale statt stylische Beschriftung (z.B. „wird teuer, wenn ich mich nicht drum kümmere“)
  • Offene Aufbewahrung oder transparente Boxen für bessere Sichtbarkeit
  • Einhandbedienung für Aufbewahrungslösungen anstreben

8. Erfolg messbar machen

  • Mit großen Gegenständen beginnen, um schnell visuellen Fortschritt zu sehen
  • Von einer Tür zur anderen arbeiten und Schneisen schaffen
  • Konsequent von links nach rechts arbeiten

9. Entscheidungen treffen

  • Keine „Vielleicht-Kisten“ anlegen, die nur ungetroffene Entscheidungen sammeln
  • Bei Unsicherheit eher behalten und zu ähnlichen Dingen legen
  • Für wegzugebende Dinge einen festen Sammelplatz einrichten

10. Kreative Hilfsmittel

  • Fäustling anziehen, um Prozess zu entschleunigen
  • Lustige Elemente einbauen (z.B. Wackelaugen auf Spendensäcke)
  • Eigene Begriffe für Ordnungskategorien finden, die einem selbst Sinn machen

Die Sprecherin betont mehrfach: Es ist dein Zuhause, deine Regeln - finde, was für dich funktioniert, auch wenn es nicht den ästhetischen Idealen entspricht.

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Nein, ich habe mich nicht aus dem Thread verabschiedet

Ich gönne es Dir von Herzen, wenn Du, wie Du schreibst ‚einfach anfangen‘ hin bekommst und auch andere Dinge wohl gut bewältigen kannst. Jeder von uns kann vieles, aber unterschiedlich, je nach Ausprägung des ADHS (auch hier gibt e eine große Bandbreite), persönlichen Werten und Erfahrungen. Ich bitte Dich einfach darum, nichts zu pauschal zu betrachten. Und gerade dieses ’ man muss einfach mal anfangen ’ und auch Dein 'dann will man es vielleicht nicht ’ oder auch ‚dann fehlen Die Strategien‘ ist für manche von uns, die schon lange daran arbeiten, Lösungen, Wege suchen und viel Zeit, Energie darein investiert haben echt verletzend. Denn es ist genau das, was wir schon viel zu oft gehört und gesagt bekommen haben und uns schlecht gefühlt haben, weil für uns Dinge und Tätigkeiten eben NICHT einfach sind.

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So, ich probiere jetzt etwas aus: es gibt bei mir eine Frau/Firma (ich weiß es noch nicht Du genau), die anbietet, beim Aufräumen zu helfen. Da gibt es Großes, kleines Aufräumen, Hilfe beim Umzug, Papiere sortieren. Ich habe in 2 Wochen das erste kennen lernen mit ihr. Und im Telefonat habe ich auch angesprochen, dass ich mit eine regelmäßige Unterstützung wünsche, sie sagte, das könnte sie sich vorstellen. Ich bin sehr gespannt…

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Es tut mir Leid, dass ich Dich verletzt habe.
Ich wollte nur helfen.

Ich hatte früher auch Probleme mit dem Aufräumen und habe es dann eben gelernt.
Ich habe außerdem phasenweise massive Probleme mit der Produktivität in meiner Arbeit. Mit Prokrastination. Aufschieberitis und Taskwechselproblemen.

Mit „einfach“ habe ich nie gemeint, dass es leicht ist. Sondern, dass man aufhören muss, eine Aufgabe, die bevorsteht zu zerdenken.
Mit einfach meine ich dann, dass man all die Bedenken und Argumente weg wischen muss, anfängt und sich nicht beirren lässt.

ADHS sind ja eben diese ganzen unnützen Gedanken, die einen in einer Intensität überfallen, dass man manchmal paralysiert ist.
Alles was dann hilft ist, sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren (Hyperfokus)

Das klappt auch mit ADHS wenn man die Tätigkeit interessant findet, oder wenn man es schafft, sich zu überwinden. Sich das geistige Schwert schnappt und die Mist-Gedanken-Lianen kappt und sich durchkämpft.

Wenn Du ein Problem hast das groß ist: aufräumen - dann kannst Du das nur schaffen indem Du das Problem in kleinere Stücke zerbrichst. Das geht nur wenn Du anfängst und dann auf das erste Teilproblem stößt. Dann musst Du überlegen wie Du das lösen kannst und so weiter.

Das ist nicht leicht. Das weiß ich. Aber ohne anfangen geht´s halt nicht. Wie man anfängt kann ich auch nicht erklären, dazu müsste ich Deine Problematik besser verstehen. Aber selbst dann, ich bin ja auch kein Hellseher und Supertherapeut.

Ja, vielleicht habe ich bewusst nicht auch in die Mitleidstube geblasen und habe eine leicht provokative Sprache benutzt.
Das ist einfach ein Technik um jemanden aufzurütteln. Okay, hat nicht funktioniert. Hab einen wunden Punkt getroffen und das tut mir Leid.

Du hast halt gefragt was bei uns hilfreich war und ich habe Dir aus meiner Erfahrung geantwortet. Ich habe aber glaube ich missverstanden, dass Du gar nicht lernen wolltest wie man aufräumt sondern eher die ganze Situation mit Deiner Mutter und so gemeint hast.

Ich hab zwar auch enormen Stress mit meiner Mutter aber da habe ich keine Lösung parat außer mich von ihr möglichst abzugrenzen.

Vielleicht sollten wir alle mal aufhören so schnell verletzt zu sein (ich auch).
Aber verdammt, wir haben halt ADHS, da gehört das leider zum Programm. Hatte heute echt ein mieses Erlebnis mit meinem Hausarzt, also sorry falls ich jetzt vielleicht wieder verletzend rüber gekommen bin, ist nicht meine Intention.

Gut dass Du Dir nun Hilfe geholt hast

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Danke Dir für Deine Antwort, ich verstehe es jetzt besser, was Du meinst. Wir sind glaube ich eh bisschen ‚drüber‘ was die Emotionen angeht, so zuviel drüber nachdenken und so. Danke Dir für die Anregung

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Ich habe heute angefangen und vom Gesamtpaket meine zweistündige Kick-Off Session gehabt.

Die Chemie stimmt Mega und ich fühlte mich die ganze Zeit erkannt und ernstgenommen .
Sie hat die ganze Zeit für mich alles notiert und strukturiert und das erhalte ich noch per Mail.
Super Gesprächsführung und ein Konzept dem sie folgt und zugleich abweichen kann.
Viele hilfreiche Fragen und Input worin ich mich selbst erkennen und reflektieren konnte.
Gezieltes herausarbeiten wie ich wo am besten Ansetzen und beginnen kann.
Da ich diese Woche Urlaub habe und die Zeit nutzen will ist sie spontan darauf eingegangen und geht morgen früh per Zoom mit mir in den Keller.
Die Frau gibt mir total viel Sicherheit weil ich da ein Vertrauen habe, dass es mit ihr funktionieren wird. Vor allem weil sie einen sehr realistischen Blick hat und die Fähigkeit zur Einschätzung.
Total nett und sympathisch und sie versucht herauszufinden wie sie mir die Dinge verdeutlichen kann.

Das Kostenlose Erstgespräch ist schon länger her und sie hatte gebeten noch nichts zu starten , es sei denn man kann was final abschließen .

Hab doch glatt meine Einkommensteuer 2022 und 2024 vollendet und versendet, damit ich das nicht immer im Nacken habe . Allein anhand meiner kurzen Erzählung woran es da bei mir gehapert hat konnte sie schon Rückschlüsse auf meine Arbeitsweise schließen.

Sag mal einen ADHSler , dass er mit dem durchstarten noch warten soll. Obwohl nicht abgesprochen, weil ja als erstes Keller angedacht. Hab ich mein Kabuff am Balkon entmüllt und den Balkon geputzt und aufgeräumt :see_no_evil_monkey::zany_face::rofl:

Also von ihrer Gesprächsführung kann sich so mancher Psychotherapeut ne Scheibe abschneiden .

Freu mich schon auf morgen . War heute kurz im Keller und bin sofort im Überforderungsmodus wieder raus und bin froh morgen da nicht „alleine“ rein zu müssen .

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Oh wow, das klingt ja mega gut!
Ich freue mich total für dich, dass du so einen wunderbaren Start hattest!

Ich musste gleich lachen, als du von gemachter Steuererklärung und der Balkonaktion geschrieben hast. Das ist sowas von typisch ADHS :grinning_face_with_big_eyes: Aber du hast es das auch mit Vorfreude gemacht, nicht nur mit negativem Druck. Klasse!

Mein Tag war heute nicht so super, da hat mich dein Bericht eben sehr aufgemuntert!
Ich wünsche dir morgen einen erfolgreichen Tag!

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War mit Sarah heute virtuell im Keller.
Innerhalb kürzester Zeit schon ein sichtbares Ergebnis.
Sie hilft bei jedem Teil und möglichen Schritt die Gedanken und Assoziationen zu kappen, damit man nicht abdriftet.
Sie hilft ein machbares Ziel zu definieren und dann auch dran zu bleiben.
Sie hilft das erledigte im Zeitfenster als 100% Leistung zu sehen und nicht , was noch nicht fertig ist.
Ziel war , nicht den Keller aufzuräumen sondern die Bodenfläche und Wege zu den Schränken .
So dankbar hilfreich war immer wieder ihr Gedankenstopp.

Und heute Morgen flatterte schon ne PDF mit der Zusammenfassung und Todos rein . Alleine das hat mich schon motiviert, dass sowas jemand morgens um 6:00 Uhr mit geschickt hat.

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Wow, mitreißend. Ich gönne es Dir sehr. Viel Erfolg beim Raum-schaffen. Außen, innen, im äußeren Keller und sicher damit auch im inneren Dachgeschoss. Uff!

Gleichzeitig merke ich, dass es alle möglichen Gefühle anstößt.

Der Angstgegner darunter ist evtl. ein „Wenn es dann doch so einfach angegangen werden kann, dann …“ und dann folgt irgendein Weg in eine Form von Trauer - über verlorene Jahre mit falschen Strategien und bitteren Konsequenzen.

Aber ausgehend von ihren Videos wird sie darauf sicher auch eingehen.

Viel Erfolg weiter!

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Bei aller Freude für @Nelumba_Nucifera
:clap:
hat mich gerade genau dieser Gedanke erwischt…
:adxs_tuete:

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Bin zuversichtlich, dass wir den auch aufgeräumt kriegen. Auch da geht es wohl um „innere Räume begehbar machen“ und Übersicht kriegen und dann Momentum mitnehmen.

Denn was ist die Alternative? Honeymoon-Abschießer und 30+ Jahre Verbitterungsrisiko, dass Einfaches am schwersten fällt. Lieber nicht.

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Da klingt fast der Schall, hat aber auch beinahe ein Jahr gedauert, seit Tag 0

Nur im äußeren
:see_no_evil_monkey:
da wünschte ich gerade meinen Elan und die Unversehrtheit der Jugend zurück…

Keinesfalls, auch da Verbitterung nicht gut für den Teint ist, eröffnet dann nur wieder erneute Restaurierungen, die wiederum Kosten verursachen…ein Teufelskreis.

Da erfreue ich mich doch lieber an den Erfolgen anderer und schöpfe aus den Schilderungen eventuell für mich persönlich nützliches ab.
:bouquet:

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Danke fürs Gönnen , das tut gut , weil ich weiß das du verstehst was du mir gönnst :innocent:
Mein Partner beginnt erst langsam zu verstehen warum ich Hilfe benötige.
Sein erste Reaktion war….“wieso Geld für etwas ausgeben was man doch einfach nur tun muss?“:sweat_smile:

Das ist leider all inclusive in so einem Projekt .:cry: Ich habe ganz viele Ängste und Blockaden und sehe nur mein Scheitern vor mir, dass ich es wie immer nicht schaffe .
Nun ein Coaching zu haben hilft mir zu wissen , dass ich zumindest mehr wie nichts schaffen werde und das tut im Vorfeld schon gut, weil das mehr als sonst ist.

Und ich bin traurig , weil ich mir von Kindheit an doch einfach nur jemanden gewünscht habe der nicht schimpft und allgemeine Ratschläge gibt , sondern mir so hilft wie ich bin und es brauche .

Es war nie einfach und es wird auch nie einfach werden und man konnte es all die Jahre nicht, weil man es nicht kann und nicht konnte.
Und es wäre auch unfair einem selbst gegenüber so mit sich und Gericht zu gehen. Denn selbst wenn es vielleicht nach dem Coaching etwas einfacher gehen könnte , geht es doch nur deswegen weil endlich mal einer einem dabei geholfen hat.
Ich bin da aber realistisch. Ich werde bestimmt immer Hilfe benötigen um die hoffentliche Verbesserung auch ansatzweise halten zu können.

…und wir wissen doch alle ….in einem neuen Projekt gaukeln einem die Honreymoon-Dopamine vor , dass ganz easy einfach ist…bis dann der Dopaminkiller der Gewohnheit langsam anklopft .

Es ist aktuell deswegen einfach weil ich jemanden an der Seite habe, die sowas als Job macht und genau an solchen Dingen wirklich Spaß hat und darin aufgeht und nicht von meinem ADHS genervt ist, sondern davon profitiert.
Sie hat Spaß an dem Gehirnmüll worüber sie mitlachen kann, der ihr auch mal neuen Input gibt und den sie parallel mitsortieren kann.

Wenn sie andere AdHsler zitiert merkt man wie sehr sie zugleich diese Art des Denkens als Bereicherung für ihr Arbeit sieht und dies dafür nutzt .

Ich glaube sie hat ein breites Spektrum an ADHS mit im Blick und auf was es sich alles auswirken kann.
Und vor allem hat sie klar das ADHS blockiert und das es nichts mit Willen zu tun hat.
Sie versteht das unsere Gedankenketten auch nur aus einer bestimmten Schraube entstehen können, die wir in Hand nehmen, so das die eigentlich einfachen Handlung, die Schraube in die Schraubenschachtel zu tun sich für uns aber wie drei Jahre Lohnsteuer anfühlt, und man dann diese Schraube wieder ablegt und den Keller schnell verlässt.

Ich habe eine sehr neurodiverse Kollegin mit der ich sehr gerne zusammenarbeite, die hat auch so eine für mich sichernde Austrahlung . Meine Kollegin ist zwar manch Schrott genervt von meinen Gedanken und Chaos und zugleich weiß sie das von mir zu schätzen. das ist bei Sarah vermutlich ähnliche Chemie

…,und cc: @Silberlocke
Sein wir realistisch. Das wovon ich an „Fortschritten“ berichte hat nichts damit zu tun das ich endlich kann, sondern mich nimmt grade jemand an die Hand.

Ansonsten hätte ich hier auch nur zu posten dass ich mal wieder auf dem Bett liege und es seid Tagen nicht in den Keller geschafft habe.

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Da muss die Liebe sehr groß sein, wenn er das überlebt hat. :wink:

Ich empfinde seit einer Weile tatsächlich das Risiko, dass das ein ungelöstes Lebensthema wird. Gerade weil ich weiß, dass das meine Mutter mit jedem Jahr mehr belastet hat. Und es kommt ja - „bei ungehindertem Verlauf“ - mehr Zeug dazu und die Kräfte werden nicht unbedingt größer.

Aber vielleicht erreicht es dadurch auch die Dringlichkeit, die den Schalter umlegt… Gerade weil es mir auch ein dringendes Bedürfnis ist, weiter gönnen zu können.

Und da Simplimus gerade Urlaub macht … Doch, vielleicht geht es eben mit der richtigen Strategie und Validierung und jemandem, der vom Stolpern über die inneren Kisten abhält, doch alles … endlich leichter als bisher. Und das ist kein Angriff auf das frühere Selbst, sondern Fürsorge für das morgige.

Alles Liebe Euch beiden.

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PS: Noch etwas, das mich umtreibt dieser Tage: In einem ihren neuen Videos nimmt sie mal Bezug auf die „Ordnungs-Bubble“ (oder ähnlich).

Und da ich seit Tagen ohnehin gerade wieder eine Runde inneres Bullshit-Bingo spiele: Was wäre aus uns geworden, wenn wir - statt in das Rabbit Hole mit den vier Buchstaben - in die Ordnungsbubble gekrochen wären und da so viel Zeit investiert hätten wie hier?

Würden wir dann heute Marie Kondo zum Tee einladen können, ohne Voranmeldung?

Oder hätten die uns gar nicht aufgenommen da?

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Dann hätten wir uns dort gemeinsam weiterhin mit den vier Buchstaben blockiert . :sweat_smile: In der Ordnungsbubbel wäre unser Gehirn vermutlich auch nicht besser klargekommen . Der Frust wäre vorprogrammiert gewesen

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