Adhs und Verdeckter Narzissmus?

Achduliebegüte… ich werde schon alt und kriege sowas nicht mehr mit…

Na gut, dass das geklärt werden konnte!

Trotzdem finde ich diesen Usus, ehrlich gesagt, unpassend für dieses Forum.

Hier geht es um persönliche Dinge und nicht um Programmierung oder Automechanik oder sowas Sachliches…

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Wir könnten uns eigene, freundlichere Begriffe ausdenken.

Aber wenn ich drüber nachdenke, dann stelle ich fest, dass es erstens viel schöner klingt, die Person, über die man schreibt, mit ihrem Nickname zu bezeichnen und außerdem weiß man manchmal auch gar nicht mehr, wer jetzt genau der Threadersteller war.

Ich wollte damit einführen, dass ein (hier mal angenommener) „Narzisst“, der durch sein Verhalten andere verletzt, das nicht aus völlig freier Entscheidung tut. Normalerweise würde er das nicht wollen. Er ist „Narzisst“, weil er unglückliche Genkombinationen und ggf obendrein unglückliche Erfahrungen abbekommen hat.

Für das, was er anderen antut, ist er ab einem bestimmten Alter dennoch verantwortlich.
Ein Erwachsener, der sich nicht darum bemüht, sein verletzendes Verhalten abzustellen (Selbsterkenntnis, Therapie), ist dafür verantwortlich, auch wenn er für seine Morgengaben nichts kann.

Das führt in einer Person das arme Schwein (Opfer) und denjenigen, der dennoch verletzt (Täter) zusammen zusammen.

Dieses Bild zu verstehen hilft nach meiner Erfahrung Menschen, die von einem „Narzissten“ (hier als austauschbarer Begriff gemeint) verletzt wurden, das passierte einzuordnen.

Falschparker hatte in einem alten Thread mal plastischer gesagt: „Auch ein AD(H)Sler kann ein Arschloch sein.“ Selbes Ding.

Hatte nichts mit OP/TE zu tun…

Da bin ich ganz bei dir.
Kurzum, man kann trennen zwischen dem was in einem Menschen vorgeht (durch seine Gene, Erfahrungen etc, denn für die kann er nichts) und seinem Verhalten, für das er sehr wohl Verantwortung trägt.

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Ich finde @ppaul hat eigentlich alles gut auf den Punkt gebracht.

Ich habe mich zu stark auf die Problematik mit dem Jungen konzentriert weil mir der Junge einfach wahnsinnig leid tut.

Aber in Wahrheit kann @Capodecina187 wegen dem Jungen wahrscheinlich garnicht viel, oder sogar garnichts machen, da er erstens nicht der leibliche Vater ist, zweitens die beiden soviel ich weiss nicht mal verheiratet sind, und er drittens deshalb kein Sorgerecht besitzt, und viertens eine Adoption ein aufwendiges Verfahren ist bei dem nicht gesichert ist ob er überhaupt das Recht dazu hätte den Jungen zu adoptieren, der Junge wahrscheinlich also fünftens ehr in einem Kinder und Jugendheim untergebracht werden würde als zur Adoption freigegeben zu werden, höchstens vielleicht für andere Familienmitglieder der Mutter.

Ausserdem wissen wir hier ja nicht mal ob der Junge tatsächlich bei Capodecina187 leben möchte oder sich von Capodecina187 adoptieren lassen wollte, immerhin hätte er da sicher auch ein Wörtchen mit zu reden.

Die Beziehung zwischen Capodecina187 ist kaputt, seine Partnerin hat bereits einen anderen, also warum noch lange rum labern wer jetzt der Narzisst* ist oder nicht, da hilft nur eins, raus aus der kaputten Beziehung und danach erst mal alleine bleiben, nicht sofort in die nächste Beziehung stürzen, sondern das erlebte erst mal gründlich zu verarbeiten um was daraus zu lernen.

Dem Jungen kann Capodecina187 im Prinzip höchstens anbieten das sie beide in Kontakt bleiben, dass er zu Besuch kommen kann wann immer der Junge will, oder das er dem Jungen hilft wenn der Junge bei was auch immer Hilfe braucht, aber mehr als das wird Capodecina187 dem Jungen höchstwahrscheinlich nicht anbieten können.

Ansonsten würde ich alle Vorschläge die @Nono bereits genannt hat ausprobieren, mich an die von ihr genannten Stellen wenden, probieren kann man es ja mal, wenn Capodecina187 das wirklich will.

Und @allmighty hat es schon geschrieben, für Capodecina187 wäre es wohl das beste er sucht sich eine neue Wohnung und kümmert sich dann mal wieder um sich selbst um sich zu erholen was nach so einer kaputten Beziehung dringend nötig ist.

Ist für mich immer problematisch bei komplizierten namen - Nono ist einfach. PPaul auch. Abrissbirne geht gut rein, prägnant. Kann ich mir was drunter vorstellen.

Andere namen muss ich jedes mal nachsehen - also hat das ganze einfach eine lebensvereinfachende ursache für mich. Ich versuche, es zukünftig anders zu gestalten.

Wenn du das „@„ eingibst und den Anfsngsbuchstaben, werden die schon die passenden Möglichkeiten vorgeschlagen und du kannst drauftippen…

Oh, das Fensterchen habe ich zwar gesehen, aber komplett ignoriert, weil es mir im Weg war, danke

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:adxs_lol: …Du also auch ?! :adxs_winy:

Ging mir auch anfangs so, dass ich es lästig fand und erstmal nicht abgelenkt werden wollte beim Schreiben. :innocent:

Adhs / Autisten Tunnelblick

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Hi @Capodecina187 ,

ich habe mir die ganzen Antworten jetzt nicht durchgelesen…
Aber ja, ich habe Erfahrungen mit meinem EIGENEN Narzissmus. Ich wäre sehr vorsichtig, anderen Personen eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung - was ja sowas wie eine Krankheit ist - „anzuhängen“.
Ich habe auch nicht das volle Krankheitsbild, aber im „Persönlichkeits-Stil und Störungs-Inventar (PSSI)“ (Wissenschaftlicher Fragebogen) einen recht hohen Score und diverse Fachleute haben schon von Narzissmus gesprochen. Ist keine schöne Sache und erschwert das Leben manchmal schon. Problematisch finde ich, wenn der Begriff als Anschuldigung gebraucht wird. Das ist so wie wenn jemand sagt „Du verhälst dich unempathisch, du bist ein Autist“. Nein, Autismus ist eine tiefgreifende Enwicklungsstörung und keine Charakterschwäche.

Etwas unangenehm das zuzugeben, aber: Ich denke manchmal, dass ich was Besseres bin und treffe dadurch echt blöde Entscheidungen. z.B. aus einer Stadt auszuziehen, die ich für „zweitklassig“ und „voller Underachiever“ halte und dadurch echt coole Leute zurücklassen. Oder ein Tutorium geben, weil ich „mich wie ein Dozent fühlen“ möchte, obwohl ich mich dadurch überarbeite. Also ja, richtigen Narzissmus zu haben stelle ich mir auf Basis dieser (noch nicht ganz so tragischen) Erfahrungen echt schlimm vor.

Edit: Sorry ich sehe dass es inzwischen um was ganz anderes ging :sweat_smile:

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Machst Du mit Dir selbst dann nicht dasselbe ungerecht(fertigt)e Etikettieren? Mag auf dem Spektrum alles schwierig sein, weil ohne Biomarker eben nicht wie „schwanger oder nicht“.

Aber wenn es z.B. für eine bestimmte berufliche Laufbahn nicht egal ist, an welcher Uni Du forschst - dann ist eine Städtewechsel entsprechend Deiner Begabung evtl. eine sachgerechte Entscheidung. Und die coolen Leute ziehen mit oder Du besuchst sie am Wochenende.

Will sagen (und ggf. auch das besser in einem anderen Thread): sich selbst zu etikettieren - wenn auch nicht mit dem „vollen Krankheitsbild“ (sondern nur mit einer Quote davon?) - kann auch eine blöde Entscheidung sein.

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Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber wir sollten doch mal die Begrifflichkeiten klären, damit alle vom selben reden:

Narzissmus ist eine Charaktereigenschaft, über die wir fast alle mehr oder weniger verfügen, während die Narzisstische Persönlichkeitsstörung die pathologische Form des Narzissmus und damit kein Charaktermerkmal sondern eine Persönlichkeitsstörung ist.

Und auch der verdeckte Narzissmus, der am häufigsten bei Frauen vorkommt, wird hier beschrieben…

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Wer bitte ist hier „MAN“?
Nur weil deine Schwester das so macht, ist das noch lange nicht ADxS-typisch!

Naja, Verdeckung und Verheimlichung ist eine narzisstische Eigenschaft.

Und das Adhsler notorische Lügner sind, ist auch klar. Unabsichtlich oder absichtlich. Allein schon wegen des Gedächtnisses. Dann noch die ganzen Schutzbehauptungen, und Erklärungsversuche für etwas, man nicht erklären kann.

Ja, Lügen ist durchaus Adhs typisch. Ist ganz einfach ne coping Strategie.

Der Fachbegriff ist „Konfabulation“.

Woher hast du denn diesen Quatsch? Du machst es dir aber sehr einfach!
Ich denke, da werden dir hier neben mir sehr viele widersprechen.

Selbstverständlich gibt es unter ADxSlern notorische Lügner, aber das kann man ganz gewiss nicht pauschalieren.

Aber nicht jeder, der das tut, ist ein Narzisst!

Ja, viele nehmen die Dinge um sich herum anders wahr, aber eine Wahrnehmungsstörung macht einem nicht automatisch zum Lügner. Lügen ist ein bewußter Vorgang, eine falsche Behauptung aufgrund einer Wahrnehmungsstörung ist keine Lüge!

Junge, Junge, differenziere doch mal und schmeiß hier nicht alles und jeden in eine Schublade!

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Widerspruch gegen die Lügen-Pauschalisierung!

Es gibt genügend ADHS-ler, die genau mit dem Lügen und Flunkern große Probleme haben!

Erst recht viele, die eine autistische Auslenkung oder sogar die Diagnose ASS haben.

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Als Kind konnte ich nicht lügen, denn mein Umfeld konnte anhand meiner Körpersprache und meiner Gesichtsfarbe immer sofort erkennen, dass ich lüge.
Deshalb habe ich dann auch gelassen.

Außerdem ist es ja auch eine Erziehungssache. Schon als Kind wurde mir beigebracht, zu meinen Fehlern zu stehen und es wurde mir gespiegelt, dass DAS besser ist als Vertuschung.
Und so ist es bis heute geblieben.

Zum Glück haben wir auch im beruflichen Team eine sehr gute Fehlerkultur. Meine Vorgesetzte schätzt es sehr, wenn man kommt, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Und auch ich schätze eine unangenehme Wahrheit mehr als eine angenehme Lüge, denn da fühle ich mich dann auch ab und zu in meiner Intelligenz beleidigt.

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Ich persönlich sehe ein sehr grosses Problem darin, dass man immer wieder irgendwo, meist wenn es um partnerschaftliche Probleme geht, von Narzissmus Anschuldigungen lesen kann.

Meistens in solchen Fällen, liest man schon in der Überschrift davon, liest aber nachher nur kurze Schilderungen die in Wahrheit nie wirklich ausreichend sind um eine „Diagnose“ hinsichtlich Narzissmus, oder was auch immer sonst zu erstellen, reicht niemals wirklich aus um sich da zu hundert Prozent auf irgendwas festlegen zu können, schon garnicht von im vom Grunde Laien, wie wir es hier sind.

Weder dem einen noch dem anderen der Personen über die wir hier lesen, könnte irgendwer von uns, ernsthaft eine Diagnose in Beziehung zu Narzissmus erstellen, dass ist einfach unmöglich.

Und wie gesagt, manchmal sind Menschen auch einfach Armleuchter die gemein zu anderen sind, und dafür brauchen die wenigsten nicht mal eine psychische Störung.

Menschen waren schon immer sehr erfinderisch wenn es darum geht andere zu verletzen, ob mit Narzissmus oder ohne, wer dass will, der* macht es, so war es schon immer.

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Den Quatsch hab ich hier heraus:

https://www.adhspedia.de/wiki/Lügen_und_ADHS

https://adhdcenterforsuccess.com/site/what-is-the-connection-between-adult-adhd-and-lying/

Gibt noch viel mehr Quellen. hab nur 2 Minuten gesucht. Kannst du ja auch mal machen.

Ich habe keine Probleme damit, tierisch langatmige Texte zu lesen. Trotzdem bin ich mit adhs diagnostiziert. Man pauschalisiert, durchaus, das adhsler mit langen Texten Probleme haben. Warum soll man das nicht mit Lügen machen dürfen?

Adhsler sind nun mal anfällig dazu, sich Dinge auszudenken. Es wäre völlig unlogisch, weshalb ein Mensch, der harscher kritik ausgesetzt ist, aufgrund seiner exekutiven Dysfunktion, das nicht tun würde. Das wäre dann quasi ein psyschopath. Alle Menschen Lügen jeden Tag, um Unzulänglichkeiten zu überdecken.

Wenn du viel mehr Unzulänglichkeiten als andaere menschen hast, lügst auch mehr.

Das ist völlig normal. Es ein Schutzmechanismus. Wer denn nicht hat, hat ein echtes Problem.

Die tatsasche, daß due keine Lügen erzählst, macht die zu einem einzigartigen Menschen, da bin ich sicher.

Wer hat das behauptet?

Junge:

Wenn mir zu kompliziert ist, zu erklären, das es mir im Gehirn wehtut, eine Arbeit auf eine bestimmte art zu tun, und dann eine Notlüge erfinde, damit ich nicht offenbaren muß, wie bekloppt ich bin, dann ist das eine Lüge.

Wenn ich rumflunkere, weil ich schon wieder zu spät gekommen bin, dann ist das eine Lüge. ich erzähle, ich habe den Bus nicht gekriegt - In Wirklichkeit kann ich nicht erklären, weshalb ich zu spät bin. Weil das niemand mit der Zeitkurzsichtigkeit glaubt.

Dazu Kommen noch die Übertreibungen / dramatisierungen und halt eben das ausfüllen von Gedächtnislücken, Junge.

ich habe adhs und bin im autistischen spektrum. Ich lüge auschlieslich bei oben genannten dingen - damit die leute nicht merken, daß ich in Wirklichkeit garnichts kann.

Viele adhsler wissen garnicht, wer sie sind, weil sie andere, erfolgreiche Menschen imitieren. Das ist eine täuschung.

So krass empfindlich gegen Kritik zu sein, daß man jede Verantwortung von sich deflektiert, das ist ebenfalls ethisch ziemlich fragwürdig.

Das ganze autisten masking ist eine einzige Lüge. Jedenfalls empfinde ich das so. Denn ich tue so, als wäre ich wer anders, damit mich die Leute mögen. Das ist eine bewußte Täuschung.

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