ADHS und Zweifel an der eigenen Intelligenz - Meine Mutter und ihre Schwester sprechen mir ADHS ab

Hier sind ein paar Bücher, die ich besitze und ich habe leider bisher noch nicht geschafft ein Buch wirklich vernünftig zu lesen.
Ich habe noch mehr Bücher:

  • Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches, Also sprach Zarathustra, Jenseits von Gut und Böse, Götzen-Dämmerung Der Antichrist Ecce Homo

  • Werner Heisenberg: Quantentheorie und Philosophie

  • Franz Kafka: Der Prozess, Brief an den Vater

  • Lawrence Krauss: Ein Universum aus Nichts

  • Carl Zuckmayer: Der Hauptmann von Köpenik

  • Max Frisch: Biedermann und die Brandstifter

  • Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod

  • Gert Mittring: Rechnen mit dem Weltmeister

Ich habe derzeit das Problem, dass sich das japanische Phänomen „Tsundoku“ bei mir abspielt. Ich sammle eher Bücher, anstatt sie vernünftig zu lesen.

Wieder was gelernt :adxs_daumen:. Ich habe hier Bücher, die hatte ich mal vor über einem Jahrzehnt gekauft und nie gelesen, da wusst´ ich aber leider noch nicht, um dies mistig, ADxS. :grin:

1 „Gefällt mir“

Der Austausch erinnert mich ein wenig an Marc-Uwe Klings Känguru-Chroniken und das Kapitel „Die Essenz des Hegelschen Gesamtwerks“, wenn es dort heißt:

  • :kangaroo: „Was willst du denn schreiben?“

  • Na, dass die kognitiven Potenzen extraordinäre Relevanz für die Dialektik haben.

  • :kangaroo: „Ersetz die Fachbegriffe doch einfach durch normale Worte.“

  • Das ist aber schwierig… . Ok. Kognitiv mit Denken, Relevanz ist auch klar…aber wie soll ich denn ein Wort wie Dialektik, das alles und nichts bedeuten kann in verständliches Deutsch übersetzen?

  • :kangaroo: „Lass es einfach weg. Dialektik ist meines Erachtens eh nur eine philosophische Luftblase.“

  • „Was hast du jetzt geschrieben?“

  • :kangaroo: Denken ist wichtig.

Gutes Gelingen beim heutigen Termin und vielen Dank für die interessante Liste! :kangaroo: Ich glaube, die Termini, die sich zuweilen einschleichen, sind gar nicht nötig, um den Austausch mit Dir relevant und interessant erscheinen zu lassen. Vielleicht finden sich sogar mehr Diskutanten, wenn sich die Sprache etwas simpler gestaltet. Ich durfte insoweit auch schon Erfahrung sammeln.

5 „Gefällt mir“

Dankeschön. Ich gebe mein bestes darauf zu achten, dass ich mich umgangssprachlich artikuliere. Denn du hast recht. Es werden mehr Leute sich beteiligen, wenn man auch eine einfache Sprache spricht, die die allermeisten Menschen verstehen.

Och, ich finde das richtig gut, wenn du jetzt noch in Klammer, hinter den Fremdwörtern, wenn möglich, kurze Erklärungen anfügst, lernt man was. :adxs_daumen:

1 „Gefällt mir“

Um das vorwiegend patriarchalische Denken der meisten „Klassiker“ etwas aufzumischen

Wenn ich hier noch zwei echt wichtige Bücher hinzufügen darf:

Und natürlich den „Steppenwolf“ von Hesse, der hat mich seinerzeit auch nachhaltig beeindruckt und beeinflusst

1 „Gefällt mir“

Hierbei könnte ich dir übrigens die App „Blinkist“ empfehlen.
Da werden in kurzen Texten (zum lesen oder hören) Bücher vorgestellt und zusammengefasst

Danke für die Anregung, ich les´ jetzt schon 4 Bücher gleichzeitig, da machen es dann 2 mehr oder weniger, wenn sie wichtig sind, auch kein unterschied mehr. Mir hilfts nämlich gegen das Chaos im Kopf. :adxs_daumen:

1 „Gefällt mir“

Hihi, das mache ich auch oft. Derzeit sind es drei

Alles klar. Das kann ich gerne machen. Aufgrund meiner scheinbar idiosynkratischen (eigentümlichen) Artikulation, werde ich immer in Klammern eine kurze Definition schreiben.
Es delektiert (erfreut) mich aber sehr, dass Menschen daraus neues Wissen schöpfen können.

2 „Gefällt mir“

Danke!
Ich lerne auch immer gerne dazu

Kurzes Update:
Ich war nun beim Arzt und er hat mir empfohlen, die Therapie „Neurofeedback“ in Anspruch zu nehmen.
Ich bin ganz ehrlich; für mich hörte es sich direkt nach Pseudowissenschaft an und ich gehe davon, dass es vielleicht bis zu 2% helfen kann - bei ADHS.
Ich habe auch beim Arzt erfahren, dass ich als Kind Medikinet erhalten habe.

Ich habe nun eine Überweisung zum Psychiater erhalten. Das kann wahrscheinlich jetzt Monate dauern, bis ich einen Termin bekomme, wenn ich mir mal die Erfahrungen anderer Menschen anhöre. Außerdem versuche ich einen guten Psychiater bzw. eine gute Psychiaterin zu finden.

Ich wäre eigentlich dazu bereit gewesen, direkt mit Medikamente anzufangen, da ich mir dort den größten Erfolg erhoffe.
Der Arzt sagte, dass er viel von solchen Therapien hält, bevor man quasi „drogenabhängig“ wird, da anscheinend die ADHS-Medikamente ein starkes Suchtpotential bergen.

Neuro Feedback ist, soweit ich weiß, ein anerkanntes Verfahren.
Habe ich schon vor zehn Jahren gegen meine Migräne versucht
Hat aber bei mir mangels Konzentration nichts gebracht.
Deshalb zweifle ich ein wenig an der Wirksamkeit bei ADHS
Einen Versuch ist es aber schon wert, denke ich

Allerdings zweifle ich auch ein wenig an der Kompetenz eines Arztes, der denkt, ADHS Medikamente würden Drogenabhängig machen
:woman_facepalming:t3:

1 „Gefällt mir“

Ja und genauso gibt es Heilpraktiker, die von einer psychologischen Kompetenz schwadronieren.
Solche pseudowissenschaftlichen Verfahren können auch anerkannt sein. Es gibt bestimmt Erfolge in so einer Therapie, aber ich gehe davon, dass eher eine milde psychiatrische Störung vorliegen muss.
ADHS bezeichne ich nicht als mild - jedenfalls ist dies meine subjektive Wahrnehmung.

Ich kann ihn schon verstehen, aber ich bin der Meinung, dass diese „Sorge“ sehr exaltiert (künstlich) ist.
Ritalin ist z.B. Methylphenidat. Ich kann mir gut vorstellen, dass es abhängig machen kann, aber ich habe eher das Gefühl, dass man mit Ritalin bei ADHS etwas ausgleichen möchte und es erst so gar nich zur eine Sucht ausartet, da man mit Medikamente quasi „normal“ funktioniert.

Mir wurde damals Medikation und neurofeedback parallel verordnet.

Wir konnten je nach Tagesverfassung und Medikation gar Unterschiede feststellen.

Da ich mich da grade aus einem Burnout , inc Medikation mit neurofeedback rausarbeitete . Ist natürlich schwer zu erfassen was nun wieviel geholfen hat.
Die „normale“ Erholung und „Verbesserung“ des Zustandes durch den Faktor Zeit und Therapie hat ja auch noch zusätzlich Einfluss gehabt .

Bevor es hier zu Verständnisproblemen kommt.
Du hattest zuvor Medikamente und Neurofeedback gehabt. Hat es damals geholfen? Ich habe es jetzt so verstanden, dass du es wieder absetzen möchtest.

Das ist Unsinn, das Gegenteil ist sogar der Fall, wenn man früh mit Medikation interveniert.

1 „Gefällt mir“

Ich nehme weiterhin die Medikamente und selbst wenn ich diese Absetzen würden wollte wäre es sinnbefreit , da diese mich ja unterstützen.

Für mich war Neurofeedback in dem Sinne hilfreich weil ich z.b die Unterschiede in der Eindosierung feststellen konnte und auch eine Verbesserung der Konzentrationsdauer sah, aber das war da noch sehr weit ab von gut.
Medikation, Neurofeedback sind alles halt Krücken mit denen man laufen lernen muss.
Ich habe bei Neurofeedback halt auch getestet wie die Konzentration bei zu viel Außenreizen ist oder ob ich versuche ruhig zu sitzen oder mit den Fingern ein Fidgettoy nutze.

Die Rückmeldung über Neurofeedback dass sich nach und nach minimal was änderte gab mir aber die Hoffnung das ich mich vom Burnout erhole.

Ich würde es auch gerne noch mal testen müsste mich nur mal drum kümmern :sweat_smile:

Davon gehe ich ja tatsächlich auch aus. In diesem Aspekt sind wir uns unisono (einstimmig); die Konvergenz (Übereinstimmung) ist in diesem Aspekt anwesend.
Ich bin der Meinung, dass man z.B. mit Ritalin bei ADHS etwas ausgleichen möchte, damit man normal funktionieren kann. Ansonsten ist es mir generell nicht stringent (schlüssig), warum überhaupt solche Medikamente existieren.
Jedoch muss ich auch generell konzedieren (zugeben), dass meine Disposition an Repertoire im Bezug auf Wissen - in diesem Fall auf Neurologie, Psychologie etc. - eher begrenzt ist und mir manchmal nichts anderes übrig bleibt, als dem Arzt zu vertrauen, da er sein Fach besser kennt als ich.

Empfindet ihr das Wort „Zappelphillip“ als eine Art von Beleidigung?