Adhs "Verdacht" - Was nun?

Ich habe unter MPH erkannt wo mich Situationen extrem überreizen und ich dies Zugleich genutzt habe um mich damit quasi zu stimmulieren.
Ich weiß wo es ungünstig, ist bestimmte Tätigkeiten zu bestimmte Phasen erledigen zu wollen
Ich halte definitiv unter MPH besser meinen Babbel und so Assoziationen rutschen nicht mehr so raus.
In den Pausen oder großen Besprechungen nehme ich deutlich weniger die Nebengespräche wahr
Ich weiß wo ich wie besser für mich sorgen kann, dass gelingt mir nur nicht immer
ICh schaffe es eher Nein zu sagen , oder nicht mehr so impulsiv alles anzunehmen oder mal eben schnell jemanden was abzunehmen

Alles aber nie in einer kontinuierlichen Dauerhaftigkeit und es ist eben neben MPH immer noch ich, die dafür sorgen muss das ich mit diesen Dingen am Ball bleibe.

Alles was mit Zeitgefühl, Termin und gezielter Planung zu tun hat ist nach wie vor schwieriger, zieht Energie aber da ich davon weiß hab ich es zumindestens „etwas besser“ im Blick …

Aber keine Vergleich in allem zu vorher :slight_smile:

Ich bin vor allem innerlich ruhiger, weniger fahrig und insgesamt stressresistenter.

Hm… Na dann hoffe ich mal dass ich mich mit Medikamenten während der Arbeit ein bisschen besser konzentrieren kann. Das würde schon helfen.

Ich habe einen Job in dem ich mich lange am Stück konzentrieren muss. Also locker mal 30 bis 60 Minuten für eine einzige Sache. Oft auch 2 bis 3 Stunden. Das schaffe ich aktuell leider nicht oder sehr selten.

Hallo ihr!

Ich weiß nicht ob es den ein oder anderen interessiert, aber als Leser hasse ichs nicht zu erfahren wie eine Sache ausgeht, deshalb möchte ich das hier aktualisieren.

Ich hatte heute den Termin beim ADHS Doc. Es hat sich rausgestellt dass er auch Facharzt für Psychosomatische Erkrankungen ist (hoffe ich habe mir den Begriff richtig gemerkt) und tatsächlich auch angestellte Psychologen hat.

Er möchte die Diagnostik gerne noch einmal bei mir machen - für mich verständlich, daran verdient er ja - er begründet es damit dass er gerne auch noch einmal ein genaueres Bild vom Außmas des ADHS haben möchte, eben auch, weil die Wortfindungsstörungen zwar vom ADHS kommen können, es aber sein kann dass das nicht das Problem ist. Die Diagnostik leistet er bei Erwachsenen nur als Selbstzahler er kann das irgendwie nicht mit der Kasse abrechnen.

550 Euro kostet der Spaß.

Ich hab lange überlegt ob ich es machen lassen soll, aber ich werde es tun. Auf einem Termin bei einem anderen Psychotherapeuten müsste ich ja eine ganze Weile warten, da will ich es lieber gleich angehen und verstehe auch dass er noch einmal alles abgeklärt haben will, bevor es an die medikamentöse Einstellung geht.

Ich bin gespannt was raus kommt. Alles in allem war das Vorgespräch heute aber sehr eindeutig.

Alles Gute!!

… ja, ist ein Batzen Geld… ich habe etwas weniger gezahlt, aber es war auch nicht das ganz volle Programm…

Vielen Dank! Ich finde auch es ist wirklich sehr viel Geld. Genauso viel hätte die neue Nähmaschine gekostet auf die ich schon so lange gespart habe :cry: aber ich will so auch einfach nicht weiter leben.

Und wenn es nur so geht, machen wir das so. Ein bisschen Angst habe ich dass es Geldverschwendung ist und am Ende gar nichts bei raus kommt…

550€ sind echt sehr viel. Vielleicht solltest du nochmal schauen ob du dir ADHS in eine andere Praxis diagnostizieren lassen kannst. Ich habe auch nach einem schnellen Termin gesucht aber leider alle Termine mit hoher Wartezeit.

Was mir aber bei einer Psychiatrischen Praxis spezialisiert auf ADHS in Mönchengladbach angeboten wurde ist eine offene Sprechstunde. Wir haben vor Ort direkt die ersten Fragebögen ausgefüllt und ein Fragebogen bezogen auf die Kindheit wurde mir mitgegeben wobei ich gleichzeitig EKG & Blutuntersuchungen machen sollte. 2 Wochen später wieder in der Praxis wurde alles ausgewertet und dann habe ich Medikinet verschrieben bekommen. Die Diagnose wurde von der Krankenkasse übernommen.

Bei dir geht es ja vielleicht noch schneller, da du eine Diagnose bereits als Kind hattest. Also falls Mönchengladbach in deiner Umgebung ist kann ich dir die Adresse schicken.

Ich denke es liegt natürlich daran was man für die 550€ auch an Leistung bekommt.

Mein Therapeut nimmt auf privat ca. 100€ für 50min, wo er sich nach den Gebühren der GKV richtet.

Das heisst wieviel Gesprächszeit insgesamt?
wieviel Zeit wird zum Auswerten benötigt?
Welche Gerätschaften werden evtl. eingesetzt?
Welche Testungen werden gemacht?

Ich finde sowas kann man sich bei der Summe auch ruhig schriftlich geben lassen, man möchte ja sonst auch wissen, was man für sein Geld bekommt :wink:

Vielleicht mal bei der KK erkundigen ob der Preis angemessen ist, oder ob die einen Teil übernehmen. Die würden ja auch zahlen wenn du irgendwann irgendwoanders die Testung machen würdest.

Hallo!

Ja, bei der KK werde ich auf jeden Fall nochmal anrufen, um zu sehen ob die nicht was davon übernehmen.

Aber icb habe mich schon mit dem Betrag abgefunden. Online finde ich die Diagnose bei zwischen 200 und 300 Euro. Umfang sind wohl ca 2 Termine a 2 Std. Je nachdem wie leicht ich die Fragen beantworten kann. :joy: Nein keine Ahnung wonach sich das richtet.

Aber ich bekomme die Unterlagen dann nach erfolgter Diagnose auch schriftlich. Ich bin so froh jemanden gefunden zu haben der sich damit auskennt, ich habe keine Kraft jetzt noch einen anderen Doc zu suchen.

Nun ist es ja so dass der Doc eigentlich ein Hausarzt ist der das ADHS durch angestellte Psychologin en diagnostizieren lässt. Danach habe ich wieder bei ihm Termine und er stellt die Medikation ein. Er ist aber kein Therapeut und wie ich das verstanden habe ist bei ihm keine Therapie mit im „Paket“.

Jetzt stelle ich mir die Frage ob ich mir gleich vom Hausarzt eine Überweisung zur Psychotherapie ausstellen lassen soll? Hach ich bräuchte einfach jemanden der mir sagt „tu das, dann das, dann das“ alles was mich emotional fordert überfordert mich :see_no_evil: