ADHS vs Hochsensibel

Ach, ich bin eher der praktisch veranlagte ohne da zu viel Herzblut zu investieren. Du dagegen musst für deine Umgebung aufgrund deiner (eventuell auch etwas einfachen? bitte nicht als Beleidigung verstehen!) und ehrlichen Natur auch in schwierigen Zeiten sowas wie der erste Sonnenstrahl nach einem Gewitter sein.:blush:

Wenn nix mehr geht, kommt Abrissbirne und erklärt dir die Schönheit des Lebens.

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Nee ich bin halt eine AbrissBirne, die sind eigentlich ehr pragmatisch, schwingen hin und her, manchmal treffen sie etwas, manchmal geht’s auch total daneben, aber Hey C’est La Vie?.
Ich nehme Dir da garnichts übel, warum sollte ich?, manche haben weniger IQ, manche mehr, und sind doch nicht schlauer. :wink::joy:
P.s. und siehste da muss erst jemand wie ich aus dem Gebüsch springen und dann rufen: "Hey Hallo könnt ihr nicht mal leise sein?, seht ihr denn nicht das hier ein junges Reh Kitz liegt?.
Ich bin eben eine Hochsensible AbrissBirne der in der Natur nur selten etwas entgeht, was man von manch anderen nicht unbedingt behaupten kann, die könnten vielleicht noch was von mir lernen. :wink:
Nee Spass beiseite, alles gut, schönen Abend und gute Nacht. :sleeping::wave:

P.s. und ja ich bin einfach Na und?, sind andere Menschen mit hoher Bildung, Macht und Geld die glücklicheren Menschen als ich wo einfach gestrickt ist, nee auch nicht, oder?.

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Ja, genau das mein ich.
Es gibt eine schöne Studie, wo Mathematik -Studenten eine Aufgabe gestellt wurde:

Ein Jäger ist mit seinem Hund unterwegs, er geht 5 Kilometer/ Stunde. 10 Kilometer vor seiner Jagdhütte lässt er den Hund laufen, der mit doppelter Geschwindigkeit zur Hütte rennt, dort umkehrt, zurück zum Jäger rennt, wieder umkehrt, wieder zur Hütte rennt usw., bis beide an der Hütte angekommen sind.

Die Studenten haben daraufhin großteils irgendwelche Zeichnungen angefertigt, Grenzwertberechnungen erstellt, einzelne Strecken ausgerechnet etc. pp.

Das wäre (glaub ich) alles nix für dich.
Du würdest schreiben: „Der Hund ist doppelt so schnell wie der Jäger und wenn der Jäger 10 Kilometer läuft, schafft der Hund in der gleichen Zeit 20.“, den Stift beiseite legen und draußen den Schmetterlingen zuschauen. :smiley:

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Genau so ist es, so bin ich, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. :+1::joy::rofl:
Aber jetzt „wirklich“ gute Nacht, denn ich will unbedingt noch mit meinem Schatz kuscheln und Zoo Geschichten schauen, schlaf gut. :sleeping: :wave:
:deciduous_tree::chipmunk::evergreen_tree::bug::wilted_flower::butterfly::sunflower::bird:

Gute Nacht, viel Spaß bei beidem. :wink:

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Ich habe gerade aus Neugier den Test der Seite auf Hochsensibilität gemacht und bei mir treffen 29/30 Punkten zu. Mir wurde ja schon immer gesagt ich bin sensibel

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Bei mir sind es 23 von 30 Punkten :melting_face:
Das fiese ist, als ich jünger war, konnte ich vieles ausgleichen und habe es gar nicht so sehr störend wahrgenommen. Ich war eben immer aggro wenn im Radio was Nerviges dudelte. Dann hat mein Freund gleich das Radio ausgemacht. Mittlerweile trage ich im Alltag oft Noicecancel Kopfhörer. Das erleichtert mir so etliches, gleichzeitig ist es aber traurig, besonders wenn mein Kind mir Dinge erzählen will. Ich fühle mich so wenig präsent und bekomme auch Positives deutlich weniger mit. Andererseits nutzt es ja nichts, wenn ich ständig andere anmeckere, bloß weil sie für meine Ohren zu laut sind.
Das Gleiche gilt auch für Gerüche, Berührungen, Muster, grelles Licht, schnelle Bewegungen, Enge…aber die Geräusche/Lärm sind für mich am schlimmsten.
Hat sich schon einmal jemand auf einer Familienfeier solche Kopfhörer aufgesetzt? Manchmal sind es ja auch die Inhalte der Gepräche, die stören :stuck_out_tongue_winking_eye:

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:laughing:

Erzähl dann bitte wie es war…

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Jetzt war ich doch neugierig und hab auch den Test gemacht…28 von 30 :face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth:

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Ich finde, dass diese paar Fragen dem hochsensiblen Spektrum nicht wirklich gerecht werden und teilweise geht es mir zu sehr um die störenden Faktoren. Im Gegensatz dazu würde ich meinen, das HSPs auch angenehmes überdeutlich wahrnehmen können. Zum Beispiel die erste Frage:

Ich fühle mich durch Licht, Geräusche, Gerüche und bestimmte taktile Empfindungen schnell gestört.

All diese Reize können für mich auch super positive Effekte haben, die andere gar nicht so wahrnehmen.

Und wenn man als ADHSler all den Reizen mehr oder weniger ungefiltert ausgesetzt ist, ist man dann nicht zwangsläufig hochsensibel?

Oder anders gesagt: HSP und ADHS…war da was?

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Beschreibe bitte mal diese super positiven Effekte?

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Z.B. das Licht zwischen Sonnenuntergang und Abenddämmerung, kann mich unglaublich entspannen. Oder warmgelbes Licht im Gegensatz zu kalter LED-Beleuchtung, vermittelt mir ein Gefühl von Sicherheit/Geborgenheit, weil Konturen weicher erscheinen, nicht so trennscharf. Gestreichelt oder massiert zu werden - als könnte ich ganz tief in mich hineinfallen, wo alles friedlich ist. Wind kann ich auf der Haut wie streicheln empfinden, oder ein weiches Bambushirt. Frisch gewaschene Bettwäsche (die nicht nach Lenor stinkt) aus Baumwolle, wenn ich nur dran denke, fühle ich es. Die Stimme meiner Freundin, wenn sie was erzählt oder vorliest…wie baden, spüre ich auch auf und unter der Haut…könnte noch ewig weitermachen.

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Ich glaube, du verstehst die Symptome der Hochsensibilität falsch.

Natürlich können Hochsensible Sinneswahrnehmungen auch genießen, sehr sogar!

Aber das Problem liegt ja gerade in der negativen Wahrnehmung und im Extrem. Es geht nicht um das warme Licht, das du magst und das dich entspannt, sondern Hochsensibilät heißt grelles Licht nicht ertragen zu können oder Lenorgeruch, der so intensiv wahrgenommen wird, dass einen Migräne oder Übelkeit überfällt, während andere diesen Geruch kaum wahrnehmen.
Ich verstehe bis heute nicht, wie man Weichspüler verwenden kann. Den rieche ich auf 100 Meter und mir wird speiübel

Oder dass man laute und schrille Stimmen nicht erträgt und flüchten muss.

Im positiven Sinne bedeutet es dann aber auch, dass man den Duft eines Parfums so wunderbar findet, dass man keine Ruhe gibt, bis man es hat und sei es noch so teuer.

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Geht mir auch so. Polyestershirts muss ich gleich wieder ausziehen, ertrage ich nicht.

Habe ich das nicht auch so beschrieben?

Kann gut sein.

Es muss also so störend sein, dass es mein Leben übermäßig einschränkt?
Kann es dann im umgekehrten Fall auch so sein, dass ich z.B. auf der Suche nach dem „richtigen“ Klang Unmengen an Geld für HiFi-Anlagen und Kopfhörer ausgebe, dass ich meine Miete nicht mehr zahlen kann? Oder für Parfüm, entsprechende Kleidung oder so?

Ja, auch hier macht die Dosis das Gift. Es muss dein Leben erheblich beeinträchtigen.

Und ich weiß nicht was daran positiv sein soll, wenn man sich in den Wahn des perfekten Klanges hineinsteigert und dann aus der Wohnung fliegt, weil man sein ganzes Geld in High End Hifi-Equipment investiert hat.

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@Andromache

Ich habe hier ja nix davon geschrieben, dass es positiv ist. Nur meine Meinung darüber geäußert, dass ja auch das andere Extrem geben kann.

Hier habe ich versucht, das aufgrund meiner Erfahrungen zu begründen. Ich habe nicht geschrieben, dass ich Hochsensibel bin. Lt. diesem Test kann es wohl sein (24 von 30). Mir war halt der Test insgesamt zu dünn. Zum Einen kann einen etwas extrem stören, aber man kann sein Leben trotzdem ohne extreme Einschränkungen leben und andereseits kann sich etwas so gut anfühlen, dass man es unbedingt haben muss. Darum sollte auch in diese Richtung gefragt werden. Meine ich.

Wahn? Ist die Wahrnehmung einer schrillen Stimme auch ein Wahn?

Natürlich hat Hochsensibilität auch viele gute Seiten, aber es geht bei diesem Fragebogen nun einmal um das extrem negative Gefühl und das dadurch resultierende Leid, das man als Hochsensibler tagtäglich ertragen muss, während Neurotypische davon gar nichts mitbekommen.

Wenn du dich auf diese schrille Stimme derart hyperfokussierst und nichts anders mehr wahrnimmst und sie dich beherrscht, kann das sicherlich auch in einem Wahn enden.

Ich finde in diesem Test nicht eine Frage, die so formuliert ist, dass es so sehr ins Extrem geht. Allerdings habe ich keinen Zweifel daran, dass es bei HSP genau darum geht. Hätte ich das anhand der Fragen wahrgenommen, wäre mein Ergebnis wohl anders ausgefallen.