Nabend
Ich habe im Sommer mit 44 durch Zufall meine Diagnose bekommen (Youtube → Doc → Psychotherapeutin → Psychiaterin)
Es gibt da Personen die meinen, dass man trotzdem normal funktionieren kann, wenn man es nur will. Ich habe z.B. schon immer das Problem mit dem Aufräumen gehabt - aktuell sogar extrem (ist schon paar Monate her…hänge durch zusätzliche chronische Schmerzen seit Monaten in Paralyse fest).
Dann heißt es von diesen Personen, welche meinen, dass es nur an mir liegt und ich nur mit „geht nicht“ ankommen würde und alles jetzt auf ADHS schieben würde, statt was zu machen. Aber halt auf alles bezogen, wie z.B. das ständige zu Spät kommen („Du bist der einzige der es nicht schafft pünktlich zu sein wenn wir uns treffen…und das jedes mal“. Trotz Monatelanger aufklärung + dass ich das seit der Schulzeit schon habe).
Wenn ich erzähle, dass mir die Probleme seit Jahrzehnten bewusst sind, und ich immer wieder versuchte diese zu bewältigen bzw. diese immer wieder angehe, wird einfach ignoriert und alles drauf geschoben, dass ich ja nichts dagegen mache und nur faul bin bzw. mich jetzt auf der Diagnose ausruhe.
Dass ich über Jahrzehnte öfter mal u.a. unzuverlässig und faul von vielen (Privat + Arbeit) „beschipft“ wurde war ja ok… aber die Erleichterung durch die Diagnose wird ganz schön gedämpft, wenn ein Teil meines Umfelds diese einfach ignoriert und mich weiterhin für verrück/faul/sturr & Co hält…weil „es ja schon immer so bei dir war“. Die wollen es einfach nicht verstehen.
Wie handhabt ihr das? Hat hier überhaupt wer solche Probleme mit anderen?
Gruß
Paul